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Letzte Änderung für Artikel Albstadt-Lautlingen: 15.02.2006 15:25

Albstadt-Lautlingen

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Lautlingen ist ein Stadtteil Albstadts im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg. Er liegt auf der Schwäbischen Alb, etwa zwischen Stuttgart und dem Bodensee.

Wappen Karte

Deutschlandkarte, Position von Albstadt hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Stadt : Albstadt
Einwohner : 2058 (2003)
Höhe : 636 - 982 m.ü. NN
Postleitzahlen : 72459
Vorwahl : 07431
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 12' n. Br.
08° 56' ö. L.
48° 12' n. Br.
08° 56' ö. L.
Adresse der
Ortschaftsverwaltung:
Am Schloss
72459 Albstadt
Offizielle Website: www.albstadt.de
Lautlinger Website: www.lautlingen.de
E-Mail-Adresse: ortsamt.lautlingen@albstadt.de
Politik
Ortsvorsteher : Josef Peter Koller

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Lautlingen liegt in einer landschaftlich reizvollen Tallandschaft, dem Eyachtal. Die Ortsgemeinschaft wird durch besonders viele Aktivitäten der Vereine getragen und gestaltet. Heute ist der Ort ein moderner Stadtteil mit Gewerbegebieten, vielen Freizeitmöglichkeiten (Wandern, Erlebnisbaden, Sport und Unterhaltung) und einer guten Infrastruktur. Die Vereine und Institutionen beleben die Gemeinde und tragen zur kulturellen Vielfalt bei. Markante Gebäude sind die katholische Pfarrkirche St. Johannes, das Stauffenberg-Schloss und das Gasthaus Krone, ein reich verziertes Fachwerkgebäude an der B463.

Geschichte

Bereits vor 1200 Jahren wurde Lautlingen in einer Urkunde des Kloster St. Gallen von 793 erstmals urkundlich erwähnt. Der Stadtteil liegt an der alten Römerstrasse Sulz - Laiz, die mitten durch den Ort führt. Oberhalb des heutigen Kernortes liegt das Römerkastell Lautlingen, direkt auf der Höhe der Wasserscheide Donau/Rhein. Schon früh hielt das Christentum hier Einzug, ein Goldblattkreuz und ein Alemannenfriedhof in der Flur "Berken" geben davon Zeugnis.

Die Herren von Tierberg vereinigten die Orte Margrethausen und Lautlingen im Mittelalter zu einer Herrschaft im Ritterkanton Neckar. Sie waren als Ortsherren Nachfolger der Herren von Luttelingen. Ab 1550 gehörte der Ort zur Herrschaft derer von Westerstetten und Drackenstein. Dieses Geschlecht erlosch im Mannesstamm, so erbten 1625 die Schenken von Stauffenberg , seit 1874 Grafen, die kleine Ritterschaft. Berühmte Familienmitglieder sind u.a. Fürstbischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg und Franz Schenk von Stauffenberg, (Minister des Reichstags 1871 - 1892).

1805 fiel der Ort an Württemberg und gehörte dann zum Oberamt Balingen, aus dem 1934 der Landkreis Balingen hervorging.

Luftbild von Lautlingen

Laut den geschichtlichen Überlieferungen sollen schon die Herren von T(h)ierberg im 16. Jahrhundert ein Schloss in der Ortsmitte gebaut oder erweitert haben. Bereits dieses war mit Ecktürmen und Wallgräben versehen. Nach den Schätzungen anhand der Bausubstanz von Türmen und Mauer ist dieser Teil des Ensembles bis heute im Original erhalten. Als Hans Konrad von Tierberg am 27. August 1518 mit dem Blutbann von Kaiser Maximilian belehnt wurde, erscheint folgendes Zitat: „...dass er (Hans Konrad von Tierberg) beim Schloss Lautlingen...kein Hochgericht habe.....der Kaiser erlaubt ihm den Bann, dortselbst das Blut zu richten." Hierbei handelte es sich also um den Wohnsitz der Ortsherrschaft inmitten des Fleckens Lautlingen.

Zwischen 1623 und 1625, also in der Zeit als die Westerstetten Lautlingen besaßen, kurz vor der Übernahme durch die Stauffenberger, wurde das bewehrte Schloss mit Mauern, Wallgraben und vier Ecktürmen zum Wohnsitz ausgebaut. Das Hauptgebäude wurde in den Jahren 1842 - 1846 von Excellenzherr Franz Ludwig Schenk von Stauffenberg erbaut. Der sehr sachliche Bau mit seinem Walmdach prägt auch heute noch das Ensemble, das unter Denkmalschutz steht. Das Lautlinger Schloss ist trotz vieler Umbauten in seiner allgemeinen Bausubstanz gut erhalten. Das Gemäuer besteht aus 60 – 80 cm dicken Bruchsteinmauern die mit einem Putz versehen sind. Innen finden wir wuchtige Fachwerkwände und Holzbalkendecken. Im Grundriss misst das Gebäude 12,58 m in der Breite und 21,91 m in der Länge. Bis zur Dachtraufe sind es in der Höhe 11,57 m und die Gesamthöhe beträgt 16,37 m Im Innern des Hauptgebäudes ist die international bekannte musikhistorische Sammlung Jehle untergebracht. Im ersten Obergeschoss erinnert das "Stauffenberg-Zimmer" an die früheren Besitzer. Seit einiger Zeit ist in den ehemaligen Räumen des Ortsamtes eine Stauffenberg-Ausstellung in Planung, die 2007 eröffnet werden soll. Dort wird vor allem die Thematik des 20. Juli 1944 behandelt werden.

Gedenkfeier 2005
Gedenkfeier 2005

Die großen Haupt- und Staatsaktionen deutscher Zeitgeschichte reichen nämlich an genau diesem Punkt bis nach Lautlingen. Die Widerstandskämpfer Berthold und Claus von Stauffenberg machten sich hier im Sommer 1943 Gedanken darüber, wie Deutschland nach einem Attentat auf Hitler aussehen könnte - so entstanden die "Lautlinger Leitsätze". Mit dem Attentat unternahmen einige Offiziere den letzten Versuch einer Selbstbefreiung des deutschen Volkes. Die Beteiligten wurden in der gleichen Nacht von den Nazischergen umgebracht. Jedes Jahr, am 20. Juli, findet vor der Gedächtniskapelle bei der Kirche eine Gedenkfeier für die Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus statt. Gleichzeitig wird durch Schüler der Albstädter Schulen in Projektarbeiten an das Attentat erinnert.

Westfassade der Pfarrkirche
Westfassade der Pfarrkirche

Im Jahr 1275 wird die Kirche und Pfarrei St. Johannes Baptista erstmals mit Pfarrer Hainricus von Tieringen erwähnt. Nach den Unruhen des 30 jährigen Krieges wurde die niedergebrannte Pfarrkirche 1670 von der Ortsherrschaft Wolfgang Friedrich Schenk von Stauffenberg und seiner Frau Anna Barbara geb. von Wernau neu erbaut. 1725 erweiterten die Söhne des Ehepaares das kleine Kirchlein und ließen gleichzeitig den heute noch erhaltenen Barockturm erbauen. Nach dem schweren Erdbeben vom 16. November 1911 musste die Kirche abgebrochen werden. Aus Spendengeldern und einer Lotterie wurde die neue Pfarrkirche, der erste sakrale Eisenbetonbau der Diözese Rottenburg, erbaut. Der Turm konnte erhalten werden.

In 1670 erbauten Kirche war Ignaz Anton Demeter von 1802 bis 1808 Pfarrer. Er wurde später zum zweiten Erzbischof von Freiburg gewählt. Neben vielen Errungenschaften im Schulwesen gründete er eine Theatergesellschaft und am 7. Mai 1803 auch die heutige Musikkapelle Frohsinn als "Musikgesellschaft".

In einem Privatmuseum im Betriebsgebäude der Fa. Mey, wird heute die Sammlung Albrecht Mey, Nähmaschinen vom Beginn ihrer Erfindung bis heute gezeigt.

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