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Letzte Änderung für Artikel Ailingen: 07.02.2006 09:49

Ailingen

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Wappen Karte
Wappen der Gemeinde Ailingen (inoffiziell) Karte Friedrichshafen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Tübingen
Kreis : Bodenseekreis
Stadt : Friedrichshafen
Fläche : 1.424 ha
Einwohner : 7539 (Stand: September 2004)
Postleitzahlen : 88048
Vorwahl : 07541
Geografische Lage : 47° 41' 20" nördlicher Breite
9° 29' 45" östlicher Länge
Kfz-Kennzeichen : FN
Adresse der Ortsverwaltung: Hauptstraße 2
88048 Friedrichshafen
Website : www.ailingen.de
E-Mail -Adresse: rathaus@ailingen.de
Politik
Ortsvorsteher : Hans-Georg Maier

Ailingen ist eine Ortschaft der Stadt Friedrichshafen. Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt 4 km nördlich des Friedrichshafener Stadtzentrums.

Inhaltsverzeichnis

Ortschaftsgliederung

Zur Ortschaft Ailingen gehören neben dem namengebenden Ort Ailingen die Orte Berg, Unterraderach, Lottenweiler, Bunkhofen, Ittenhausen, Wiggenhausen, Hagendorn, Lochenried und Höhlerhof.

Politik

Die Bewohner der Ortschaft Ailingen nehmen an den Gemeinderatswahlen von Friedrichshafen als Wohnbezirk Ailingen teil. Die Gemeinderatswahl erfolgt nach dem System der “Unechten Teilortswahl“.

Ein hauptamtlicher Ortsvorsteher und der Ortschaftsrat vertreten die Interessen der Ailinger Bürger in der Kommunalpolitik. Für den Ortsteil Berg wird auch auf Ortschaftsebene in unechter Teilortswahl gewählt.

Geschichte

Ailingen wurde am 20. März 771 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen erstmals urkundlich als „villa ailingas“ erwähnt. Ein Priester namens Hymmo schenkte seinen Besitz diesem Kloster.

873 wird in einer Urkunde erwähnt, dass Ailingen 100 Einwohner habe und eine großere Kirche entstehen würde (diese war für die Bewohner der Umgebung die Hauptkirche – ecclesia maior). Die Grafen von Habsburg werden ab 1198 als Besitzer der Kirche und als Dienstherren des Ortsadels erwähnt. Ailingen war viele Jahre Sitz des Dekans des Landkapitels Ailingen-Theuringen. Am 10. Juli 1260 kam die Kirche mit allem Besitz zum Dominikanerinnenkloster Löwental , das bis zu seiner Aufhebung 1806 Besitzer der Kirchengemeinde blieb.

Grundherrschaftlich gehörte Ailingen bis 1475/76 zur Grafschaft Heiligenberg . Danach wurde es bis 1805 vom Amt Fischbach-Hagendorn der vorderösterreichischen Landvogtei Schwaben verwaltet. Mit dem Frieden von Pressburg gelangte es 1805 an das Königreich Württemberg . Dieses trennte Ailingen 1825 von der Schultheißerei Berg ab und begründete die politische Gemeinde Ailingen, die es dem Oberamt Tettnang (später umbenannt in Landkreis Tettnang) eingliederte. 1937 wurde nach Ailingen Berg eingemeindet.

1945–1949 war der Ort Teil der französischen Besatzungszone , ab 1949 gehörte er bis zur Gründung Baden-Württemberg 1952 zum Land Württemberg-Hohenzollern.

1971 feierte Ailingen sein 1200-jähriges Jubiläum und wurde am 1. Dezember dieses Jahres ein Stadtteil Friedrichshafens. Mit Friedrichshafen gelante es 1973 zum neu gebildeten Bodenseekreis. 1974 erhielt Ailingen das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bis nach dem Zweiten Weltkrieg war Ailigen von der Landwirtschaft dominiert, 1983 waren jedoch nur noch 10% der Ortsbevölkerung im landwirtschaftlichen Sektor tätig. Außerhalb des immer noch ländlich anmutenden Ortskerns sind mehrere Wohngebiete entstanden.

Neben dem Euro ist in Ailinger Geschäften auch fast überall der „Ailinger Apfeltaler“ als lokales Zahlungsmittel gültig, der einen Wert von 2,50 Euro hat. Die ortseigene „Währung“ wurde am 2. Oktober 2005 eingeführt.

Bildung

In der Ortschaft gibt es drei Kindergärten sowie drei staatliche Schulen: die Grundschule Berg, die Grund- und Hauptschule Ailingen und die Dr.-Josef-Eberle-Realschule in Ailingen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Pfarrkirche St. Johannes Baptist, Ailingen: Der untere Teil des Kirchturms stammt vermutlich aus dem 14. Jahrhundert. In der Zeit des Kirchenneubaus um 1500 wurde er auf seine heutige Höhe von 42 m erhöht. 1625 wurde das Langhaus vergrößert, 1626 die Rosenkranzkapelle angebaut. Pfarrer Paul Martin (1704–1735) stiftete 1729 eine Strahlenmonstranz (Augsburger Arbeit). 1789 schuf Andreas Brugger das Deckenfresko „Maria Fürbitterin der bedrohten Menschheit“ der Rosenkranzkapelle. 1958/59 musste das alte Langhaus und der Chor der Kirche einem neuen, größeren Kirchenbau weichen, der Turm und Rosenkranzkapelle des Vorgängerbaus einschloss. Ein neugotischer Hochaltar von Theodor Schnell d. Ä. wurde entfernt, später wurden erhaltene Teile erneut aufgestellt.
  • Altes Pfarrhaus, Ailingen: eindrucksvoller Fachwerkbau, errichtet 1710 unter Pfarrer Paul Martin
  • Pfarrkirche St. Nikolaus, Berg: Die Kirche liegt landschaftsbildprägend auf einer Anhöhe. 1252 erstmals erwähnt, wurde sie 1464 neu errichtet, im Dreißigjährigen Krieg 1646 durch Brand zerstört, bis 1662 wiederaufgebaut und 1793 und 1837 umgebaut. 1894–1897 wurde die barocke Ausstattung aus dem frühen 18. Jahrhundert durch eine komplette historistische Austattung im Stil der Neurenaissance (u. a. von Moriz Schlachter ) ersetzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche beschädigt und bis 1946 repariert. 1970–1971 wurde das Innere in zeitgenössichem Stil neugesaltet, wobei die historistische Austattung vollständig entfernt wurde.

Vereine

In Ailingen gibt es ein reges Vereinsleben. Neben katholischen und evangelischen kirchlich geprägten Vereinen (Kirchenchöre, Landvolk, Landfrauen, Blutreitergruppe) und Musikvereinen gibt es Dorfgemeinschaften in Berg, Ittenhausen und Lottenweiler.

Wiederkehrende Veranstaltungen

Drei Narrenzünfte (Narrenzunft Ailingen, Narrenzunft Berg und Lottenweiler betreiben) in Ailingen die schwäbisch-alemannische Fastnacht .

Sport

Größter Sportverein ist die TSG Ailingen, die in den Abteilungen Turnen, Handball, Sportkegeln, Fußball, Tennis, Volleyball, Tischtennis, Ski- und Bergfreunde und Tae-Kwon-Do Breitensport anbietet. Weiterhin gibt es in Ailingen einen Radfahrverein und einen Reit- und Fahrverein.

Das „Wellenbad Ailingen“ ist eines von drei Freibädern in Friedrichshafen.

Persönlichkeiten

  • Joseph Eberle , 1884 in Ailingen geborener katholischer Publizist und Herausgeber, trat ab 1913 in Wien mit katholisch-antijüdischen, antikapitalistischen und ständischen Veröffentlichungen hervor

Literatur

  • Josef Wieland: Geschichte der Gemeinde Ailingen 1825–1936. Stadt Friedrichshafen 1995, ISBN 3-926162-86-4

Weblinks

Wikipedia

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