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Letzte Änderung für Artikel Spielberg bei Knittelfeld: 09.02.2006 12:34

Spielberg bei Knittelfeld

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Wappen Karte
Bild:Wappenspielberg.JPG
Basisdaten
Bundesland : Steiermark
Politischer Bezirk : Knittelfeld (KF)
Fläche : 22.23 km²
Einwohner : 4.875
Bevölkerungsdichte : 219 Einwohner / km²
Höhe : 660 m über Normalnull
Postleitzahl : 8724 (auch: 8720)
Vorwahl : +43 (0) 3512
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 33' n. Br., 14° 47' Ã¶. L.
47° 33' n. Br., 14° 47' Ã¶. L.
Gemeindekennziffer : 6 09 14
Gemeindeamt: Marktpassage 1
Offizielle Website: www.spielberg.at
E-Mail-Adresse: marktgemeinde@spielberg.at
Politik
Bürgermeister : Dir. Kurt Binderbauer ( SPÖ )
Gemeinderat : 21 Mitglieder:
14 SPÖ , 4 ÖVP , 2 FPÖ , 1 Grüne

Spielberg bei Knittelfeld ist eine im Bezirk Knittelfeld gelegene Gemeinde des österreichischen Bundeslandes Steiermark.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines und Lage

Die Gemeinde, in der derzeit fast 5.000 Einwohner leben, liegt nördlich der Mur, im östlichen Teil des Aichfeldes, zwischen den Städten Zeltweg und Knittelfeld, mit dem Stadtgebiet der letzteren Gemeinde ist ein Teil von Spielberg verwachsen. Seit 1986 ist Spielberg Marktgemeinde . Innerhalb des Gemeindegebietes finden sich sowohl städtische, als auch ländliche Prägungen.

Gliederung

Die Gemeinde besteht aus 9 Katastralgemeinden, Pausendorf mit 1.500 Einwohnern ist die größte Katastralgemeinde. Die Katastralgemeinde Spielberg hingegen besteht nur aus einem kleinen Teil der Gemeinde, gibt aber dem gesamten Ort den Namen.

  • Einhörn
  • Laing
  • Lind
  • Maßweg
  • Pausendorf
  • Sachendorf
  • Schönberg
  • Spielberg
  • Weyern

Politik

Die dominierende Stellung der SPÖ in der Gemeinde besteht erst seit den 1960er -Jahren, als aus der einstigen Landgemeinde durch die Erschließung neuer Industriebetriebe , allen voran der Austria Antriebstechnik AG (ATB), viele Arbeiter in den Ort gezogen sind.

Wirtschaft

Seit dem Jahr 1995 / 1996 findet sich in Spielberg ein Einkaufs-, Kultur- und Wirtschaftszentrum. Die ATB, ein international tätiges Unternehmen, beschäftigt an ihrem Hauptstandort Spielberg mittlerweile wieder über 1.500 Mitarbeiter, viele davon aus angrenzenden Gemeinden. Die Idee eines geplanten Gewerbeparks konnte bisher noch nicht umgesetzt werden.

Im Gemeindegebiet von Spielberg liegt der A1-Ring (früher Österreichring) auf welchem von 1970 - 87 und von 1997 - 2003 der Große Preis von Österreich in der Formel 1 -Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Diese Veranstaltung stellte einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde und die Region dar.

Motorsportzentrum Spielberg

Das Gelände des ehemaligen Österreichrings sollte einer neuen, wirtschaftlich sinnvollen, Nutzung zugeführt werden. Der Chef des Salzburger Energydrink-Herstellers Red Bull , Dietrich Mateschitz , plante die Ansiedlung einer Motorsport- und Aeronautikakademie, die neue Impulse für die Gemeinde bringen sollte.

Ein Teil der Anrainer gründete eine Bürgerinitiative und wehrte sich damit gegen Teile dieser Pläne. Auch bei der Umweltschutzverträglichkeitsprüfung wurden Mängel am Projekt festgestellt, so dass Mateschitz sich von diesem Projekt komplett zurückgezogen hat.

Geschichte

Das Gebiet der heutigen Marktgemeinde Spielberg setzt sich aus mehreren historisch gewachsenen Gegenden zusammen, von denen die heutigen Ortsteile Ingering und Lind eine herausragende Stellung einnehmen. Ihre erste urkundliche Erwähnung fällt bereits in die Jahre zwischen 860 und 890. Sie gehören damit zu den ältesten Siedlungsgebieten der Obersteiermark.

Wie in vielen anderen Gegenden lassen sich auch im Raume Spielberg Besiedlungsformen weit vor dem Beginn der römischen Herrschaft nachweisen. Die Geschichte erzählt, dass Illyrer und Kelten sich im ersten vorchristlichen Jahrtausend hier niedergelassen und angesiedelt hatten und damit zum Königreich Noricum gehörten, dessen Haupterwerbsquelle die Viehzucht bildete. Die Urbewohner des Murbodens, in dessen Zentrum Spielberg liegt, dürften über Kärnten entlang des Lavanttales über Obdach in das spätere bayrische "Eichfeld" gelangt sein. Ein anderer Zustrom erfolgte sicherlich von Osten über das Gaberl und das Salzsstiegl.

Funde aus der Römerzeit dokumentieren das Vorhandensein einer provenzialrömischen Kunst, wie das Beispiel eines Reliefs am Wirtschaftsgebäude der Pfarre Lind beweist. Der dort abgebildete Mars Latobius ist ohne Zweifel in einem direkten Zusammenhang mit dem weltberühmten Jüngling vom Magdalensberg (Kärnten) zu sehen.

In Verbindung mit der späteren slawischen und bayrischen Besiedlung ist bis zum heutigen Tage die Frage nach der "Urkirche" der Obersteiermark weitgehend unbeantwortet geblieben. Unter der Bezeichnung "Ad Undrima" wird der Standort jener Kirche verstanden, von der aus die weitere Christianisierung erfolgte. Neben Lind scheinen auch Pöls und Fohnsdorf sowie die Friedhofskirche in Knittelfeld als mögliche Standorte auf.

Sowohl aus der Zeit des Mittelalters wie auch der Neuzeit sind zahlreiche Berichte überliefert. Spielberg taucht dabei sowohl in den literarischen Werken Ulrichs von Liechtenstein ("Frauendienst") wie auch in der Reimchronik des Ottokar aus der Gaal auf. Die unmittelbare Nähe von Seckau hatte zur Folge, dass neben einer starken Einflussnahme des Klosters auch enge historische Zusammenhänge zwischen beiden Gemeinden feststellbar sind. Von der baulichen Vielfalt der vergangenen Jahrhunderte berichten die Kupferstiche des Georg Matthäus Vischer in seiner 1681 erschienen "Topographia Ducatus Stiriae". Überragende Bedeutung dabei genießt das Schloss Spielberg , das zuvor der umliegenden Herrschaft und später der heutigen Gemeinde seinen Namen gegeben hat.

Mit der Geschichte dieses 1570 errichteten Gebäudes ist auch der Werdegang einer Reihe adeliger Familien verbunden, darunter die Teufenbacher, die Heinrichsperger und die Lachawitz. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts befindet sich das Schloß in Besitz der Familie Arbesser-Rastburg. Die vor wenigen Jahrzehnten aufgefundene Verwalterkorrespondenz gehört zu den aufschlußreichsten Quellen über die ländlichen Verhältnisse der Obersteiermark vor der Mitte des 18. Jahrhunderts. Wenige Jahre nach der Verleihung eines eigenen Gemeindewappens wurde Spielberg 1986 zur Marktgemeinde erhoben.

Besondere Erwähnung verdient auch, dass der weltbekannte Regisseur und Produzent Steven Spielberg seinen Namen tatsächlich dem Schloss Spielberg verdankt. Seine aus der Ukraine stammende Familie lebte in der Mitte des 17. Jahrhunderts auch in einem "in der Steiermark gelegenen Territorium des Grafen von Spielberg" bevor sie in die USA auswanderte.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Spielberg bei Knittelfeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Spielberg bei Knittelfeld verfügbar.

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