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Letzte Änderung für Artikel Oberzeiring: 20.02.2006 10:14

Oberzeiring

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Basisdaten
Bundesland : Steiermark
Politischer Bezirk : Judenburg (JU)
Fläche : 38,23 km²
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 15' n. Br., 14° 29' Ã¶. L.
47° 15' n. Br., 14° 29' Ã¶. L.
Höhe : 932 m ü. NN
Einwohner : 967 (Volkszählung 2001)
Postleitzahl : 8762
Vorwahl : 0 35 71
Gemeindekennziffer : 6 08 13
Gemeindeamt: Mitterweg 1
8762 Oberzeiring
Offizielle Website: www.oberzeiring.at
E-Mail-Adresse: gemeinde@oberzeiring.at
Politik
Bürgermeister : Johann Kreuzer ( ÖVP )
Gemeinderat : 9 Mitglieder: 6 ÖVP ,
3 SPÖ

Oberzeiring ist eine Marktgemeinde auf 933 m Seehöhe in den Wölzer Tauern in der Steiermark.

Oberzeiring ist ein geschichtsträchtiger Ort in der Obersteiermark im Bezirk Judenburg ( Österreich ). Im Markt wohnen ca. 650 Personen, die Gemeinde Oberzeiring hat ca. 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner, darunter befinden sich auch Bergbauern , deren Höfe bis auf über 1.400 Höhenmeter hinaufgehen.

Zur Zeit Noricums und später in der Römerzeit war Oberzeiring bereits besiedelt. Es führt eine alte Römerstraße durch Unterzeiring. Manche Autoren bezeichnen Unterzeiring mit dem römischen Ortsnamen Viscella, da es direkt an der Römerstraße liegt. Eine intakte sogenannte "Römerbrücke" aus einem Steinbogen könnte tatsächlich aus dieser Zeit stammen. Die Römerstraße war als Wirtschaftsfaktor eine wichtige Verbindung für den Handel besonders auch zum Salztransport zwischen Nord- und Südalpen (also vom Murtal ins Ennstal).

Oberzeiring ist ein mittelalterlicher Silberbergwerksort , dessen Silbermine ab dem 13. Jahrhundert ausgebeutet wurde. Seit dem 18. Jahrhundert nahm man an, dass das Bergwerk im Rahmen einer Katastrophe überflutet worden sei (als Jahreszahlen wurden etwa genannt: 1158 oder 1365). Jüngste Untersuchungen haben allerdings ergeben, dass wirtschaftliche Gründe, allen voran das Versiegen der Silberquellen, zu einer völlig normalen Einstellung des Bergbaus um 1400 führten.

Vom vermeintlichen Wassereinbruch wird eine Sage erzählt, die vom Übermut und der Mordlust der reichen und betrunkenen Knappen erzählt. Sie hätten einem kleinen blonden Knaben mit einem Schwert den Kopf abgeschlagen und als Kugel beim Kegeln zu ihren silbernen Kegeln verwendet. Die Großmutter des Knaben verfluchte sie, verstreute einen Krug mit Mohn und sagte: "Soviele Mohnkörner hier liegen, solange soll es in Zeiring keinen Silbersegen mehr geben". Am nächsten Tag, so erzählt die schaurige Geschichte, wäre Wasser in die Zeiringer Silberstollen eingebrochen, dass 1400 Frauen zu Witwen gemacht hätte.

Viele spätere Versuche, das langsam im Stollen eingesickerte Grundwasser wieder abzupumpen, waren logischerweise zum Scheitern verurteilt. Viele Abenteurer und Schatzsucher, unter Ihnen auch mächtige Menschen wie Kaiser Maximilian und Erzherzogin Maria Theresia dachten, dass unter dem Wasser noch Silbervorkommen sein müssten. Maximilian I. wohnte selbst einige Zeit im Schloss Hahnfelden in Unterzeiring, musste aber ohne Erfolg sein Vorhaben aufgeben. Bis heute hält sich auch hartnäckig das Gerücht, selbst das NS-Regime hätte daran gedacht, die vermeintlichen Silbervorräte von Oberzeiring zu erschließen. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde Eisen und bis ins 20. Jhd. Schwerspat abgebaut. Aus den Stollen von Oberzeiring wurde auch ein sehr schöner hellblauer Aragonit , der "Zeiringit" herausgebrochen. Leider ist sein Vorkommen heute schon sehr selten. Oberzeiring wurde namentlich 1268 erstmals als "in monte cyrich" in einem landesfürstlichen Urbar erwähnt.


Heute lebt der Silbermarkt Oberzeiring [1] vom Fremdenverkehr und ist durch sein Schaubergwerk und als Asthmaheilstollen bekannt. Da die Luft im Stollen vollkommen staub- und schadstofffrei ist und über viele natürliche Heilvorkommen verfügt, ist der Erfolg einer 21-tägigen Kur im Stollen (täglich eine Stunde) bei Atemswegserkrankungen sehr groß. Die Lufttemperatur im Heilstollen beträgt Sommer wie Winter + 8 °C. Die heute gotische Pfarrkirche stammt in ihrem Kern aus der Zeit des frühen Hochmittelalters und ist dem Hl. Nikolaus geweiht. Die romanische Elisabethkirche, ein jüngeres Gotteshaus wurde in der Zeit der Blütezeit der mittelalterlichen Stadt erbaut.

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