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Letzte Änderung für Artikel Laßnitzhöhe: 09.02.2006 17:36

Laßnitzhöhe

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Wappen Karte
Gemeindewappen Laßnitzhöhe
Basisdaten
Bundesland : Steiermark
Bezirk : Graz-Umgebung (GU)
Fläche : 14,85 km²
Einwohner : 2.525 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte : 170,1 Einwohner/km²
Höhe : 536 m ü. NN
Postleitzahl : A-8301
Vorwahl : +43 3133
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 4' n. Br., 15° 35' Ã¶. L.
47° 4' n. Br., 15° 35' Ã¶. L.
Gemeindekennzahl : 60628
Adresse der
Marktgemeinde:
Hauptstraße 82
A-8301 Laßnitzhöhe
Website: www.lassnitzhoehe.steiermark.at
e-mail: gde@lassnitzhoehe.steiermark.at
Politik
Bürgermeister : Josef Großschädl ( ÖVP )
Gemeinderat : (GR-Wahl 2005) 15 Mitglieder: 10 ÖVP ,
2 SPÖ , 3 Grüne

Laßnitzhöhe (Lassnitz bedeutet soviel wie „Waldbach“) ist ein im Bezirk Graz-Umgebung gelegener Luftkurort im österreichischen Bundesland Steiermark.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines und Lage

Laßnitzhöhe, 10 km östlich von Graz gelegen, kann als Kammsiedlung, die dem Riedel Schemmerlrücken in südöstlicher Richtung folgt, bezeichnet werden. Das Gemeindegebiet von Laßnitzhöhe breitet sich in Nord-Süd- sowie in Ost-West-Richtung über jeweils maximal 4 Kilometer aus und nimmt eine Fläche von 14,85 km² ein.
Seit Oktober 1929 als Luftkurort anerkannt.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Ortsteile Autal, Krachelberg, Moggau, Rastbühel, Wöbling und Oberlaßnitz.

Nachbargemeinden

Wappen

Wurde im Jahre 1969 an die Gemeinde verliehen.

Es stellt mit der silbernen Heilschale die heilende Wirkung des milden Klimas dar. Der Dreiberg weist auf die Hügellandschaft, die Fichte auf den Waldreichtum und die Sonne auf die überdurchschnittlich vielen Sonnentage hin. Das Deutschritterordenskreuz erinnert an die seinerzeitigen Grundherren.

Geologie

Laßnitzhöhe liegt im Tertiär riedelland der Oststeiermark in dem vor allem fluvatile Schotter, Sande, Tegel , aber auch Leithakalk und Kalksandstein sowie Basalte und Tuff anzutreffen sind. Im Großen gesehen zieht der Riedel von Niederschöckel , Eidexberg (585m) bis zum Sengerberg (510m) parallel zur Mur und Raab, deren Wasserscheide er bildet.

Klima

Im Gebiet der Wasserscheide zwischen Mur und Raab befindet sich der allmähliche Übergang zw. mittel- und osteuropäischen Klima . Obwohl der Ort ungefähr dieselbe mtl. Jahrestemp. von 9,2 °C wie das um ca. 200 m tiefer gelegene Graz aufweist, herrschen dort im Ggs. zu Laßnitzhöhe gemäßigt kalte Winter und heiße Sommer vor.

Die Gemeinde erfreut sich fast immer nebelfreier, sonnig milder Winter und etwas kühlerer Sommer. Vorherrschend sind warme Südwinde, die im Sommer Aufenthalte im Freien bis spät in die Nacht hinein gestatten. Die Jahresdurchschnittstemp. liegt um 2°C höher als für die Höhenlage üblich.

Geschichte

Frühgeschichte

Das Gebiet um Laßnitzhöhe war einst Teil des Weströmischen Reiches , nach dessen Zusammenbruch ( 476 n. Chr.) die provinzialrömische Bevölkerung größtenteils abzog.

Mittelalter

Während große Teile der Oststeiermark schon in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts mit Dörfern und Siedlungen angereichert waren, erfolgte die Besiedelung im Gebiet von Laßnitzhöhe erst in der 2. Hälfte des Jahrhunderts.

Im 16. Jahrhundert dürften weite Teile des heutigen Gemeindegebiets durch den Badener Vertrag oder durch Erbfolge dem Deutschen Ritterorden einverleibt worden sein. Der Orden verblieb bis ins Jahr 1848 Grundherr des damals Wöbling genannten Gebiets.

Neuzeit

Nach der Revolution von 1848 kam es in Österreich zu einer Modernisierung des Verwaltungswesens, in dessen Zuge Bezirks- und Gemeindeverwaltungen eingeführt wurden. Diese führten letztlich zur Zusammenlegung zur Großgemeinde Laßnitzhöhe im Jahre 1951 .

Eisenbahn

Mitte der fünfziger Jahre des vorletzten Jahrhunderts wurde in Graz ein Consortium zur Anlage und zum Bau der damals sogenannten „Lokomotiv Eisenbahn“, der heutigen steirische Ostbahn , zwischen Graz und Györ (damals Raab) gegründet.
Drei Trassenführungen wurden in Betracht gezogen:

  • 1. Graz – Gleisdorf – Ilz – Fürstenfeld – ungarische Grenze
  • 2. Graz – Autal – Talschluß Nestelbach – Gleisdorf – Studenzen – Feldbach – Fehring – ungarische Grenze
  • 3. Graz – Schemerlberg – Laßnitztal – Gleisdorf – Feldbach – Fehring – ungarische Grenze.

Es wurde anfangs für die Variante 2 entschieden, doch Bauern und Grundeigentümer im Raum Nestelbach legen sich unter anderem mit dem Argument, „die Bahn würde ihre Felder anzünden“ quer und erwirkten eine Umtrassierung auf Variante 3.

Am 1. Mai 1873 erfolgte die Eröffnung der Strecke.

Geschichte als Kurort

Durch die gute Erreichbarkeit entschloß sich ein gewisser Dr. Huber, in Laßnitzhöhe für die Sommerfrische eine Pension und mehrere Villen zu errichten. Um die Jahrhundertwende erwarb eine Genossenschaft die Gebäude und baute sie bis 1901 zu den zu der Zeit modernsten Heilanstalten der Steiermark um. Es erfolgte die Behandlung von „Nervenleiden aller Art“ wie Lähmungen und Krämpfen, sowie Schmerzen wie Migräne und Ischiasbeschwerden .

Nach den Weltkriegen war es für den Kurbetrieb schwer, an die Glanzzeit vor 1914 anzuschließen. Viele Gäste aus den ehemaligen Gebieten der Monarchie fielen weg und es blieben in der Hauptsache Gäste aus Wien und Graz. Nach großangelegten Umbau- und Sanierungsmaßnahmen wird die Heilanstalt seit 1991 als Sanatorium bzw. Seniorenbetreuungszentrum geführt. Schwerpunkte der Versorgung liegen in der inneren Medizin , Neurologie , Orthopädie und Dermatologie .

Öffentliche Einrichtungen

  • Freiwillige Feuerwehr

Freiwillige Feuerwehr Laßnitzhöhe

Bildung

Josef Krainer Haupt- und Realschule Laßnitzhöhe

Literatur

  • „Marktgemeinde Laßnitzhöhe, Ortsgeschichte“; Marktgemeinde Laßnitzhöhe und Bgm. Josef Großschädl, Hrsg., Brockamp Verlags-, Presse- und Werbe GmbH, Laßnitzhöhe.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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