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Letzte Änderung für Artikel Bruck an der Mur: 20.02.2006 12:12

Bruck an der Mur

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Wappen Karte
fehlt noch Österreichkarte, Lage von Bruck an der Mur hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland : Steiermark
Politischer Bezirk : Bruck an der Mur (BM)
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 25' N, 15° 16' O
47° 25' N, 15° 16' O
Höhe : 468 m ü. NN
Fläche : 38,40 km²
Einwohner : 13.439 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte : 349,9 Einwohner je km²
Gemeindekennziffer : 60204
Postleitzahl : A-8600
Vorwahl : +43 3862
Stadtverwaltung: Koloman Wallisch-Platz 1
8600 Bruck an der Mur
Offizielle Website: www.bruckmur.at
E-Mail-Adresse: stadt@bruckmur.at
Politik
Bürgermeister : Bernd Rosenberger ( SPÖ )
Gemeinderat : 31 Mitglieder: 22 SPÖ ,
6 ÖVP , 2 FPÖ , 1 Grüne
Bild: Panorama

Bruck an der Mur ist eine Bezirkshauptstadt im österreichischen Bundesland Steiermark. Die Stadt liegt zwischen Leoben und Kapfenberg an der Mündung der Mürz in die Mur. Bekannt vor allem durch das Kornmesserhaus , ein gut erhaltenes gotisches Bürgerhaus. Es überwiegen Handel und Dienstleistungssektor, die Stadt ist Eisenbahnknotenpunkt . Im Mittelalter wichtigste Handelsstadt der Obersteiermark. Die Fußgängerzone von Bruck ist mit mediterranem Flair gestaltet. Auch befindet sich in Bruck an der Mur, nach der Schließung von Gainfarn, die einzige Forstschule von Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Entstehung und Entwicklung der Stadt:

Geologischer Untergrund: Die Berg-Arten von Bruck haben sicb scbn in sehr früher Zeit gebildet. Die "paläozoischen Meere" überfluteten das voraltzeitliche Land. In der "Steinkohlezeit" ergriff eine Gebirgsbildung durch lebhaftes Falten die Alpen. Dann wogten die Meere der "Trias", des Jura und der Kreidezeit über die Obersteiermark. In der "Oberkreidezeit" erfolgten wiederum Faltungen und Überschiebungen. Am Ausgang des "Alt-Tertiärs" kam es zur Verschiebung und Faltung des Untergrundes und Auflösung des Gebirgsstockes in kleinere Blöcke. Die Entwässerung dieser kleineren Blöcke erfolgte gegen Norden, darunter auch Mur und Mürz. Der Abfluß der beiden Flüsse in der jetzigen Richtung erfolgte, als die Kalkalpen im "Miozän" aufstiegen.

Besiedelung: Schon in der Steinzeit war die Gegend, wie Funde beweisen, von Menschen bewohnt. In der Drachenhöhle bei Mixnitz wurde die Herdstätte eines Höhlenbärenjägers aus der Alt-Steinzeit und in Bruck ein Steinbeil aus der Jung-Steinzeit gefunden. Nach 2.000 v.Chr. brachten Händler aus dem Süden die Bronze in die Gegend. Etwa 1000 v.Chr. kamen die Noriker ins Land. Beiläufig ums Jahr 200 v.Chr. besetzten die aus dem Westen kommenden Kelten (Taurisker) das Land und unsere Gegend. 113 c.Chr. zogen die Kimbern, ein germanischer Volksstamm aus Jütland, auf dem Weg nach Süden durchs Land. 15 v.Chr. besetzten die Römer kampflos die Alpenländer und nannten das Land Norikum. In der 2. Hälfte des vierten Jahrhunderts setzte die Völkerwanderung ein, welche die Römer zwang, Norikum zu verlassen. Zurück blieb eine norisch-keltische, romanisierte Bevölkerung. Vor dem Jahre 600 zogen aus dem Osten Slawen ins Land. Als diese, sie nannten sich Karantanen, von den sie beherrschenden Awaren zu sehr bedrängt wurden, riefen sie die angrenzenden Bayern zu Hilfe. Über 100 Jahre dauerten die Kämpfe, während der die Bayern die zurückweichenden Awaren verfolgten und sich in dem nur dünn besiedelten Land niederließen und 772 Kärnten und die Steiermark besetzten. 778 kamen die zwei Länder samt dem bayrischen Herzogtum an das Frankenreich Karls des Großen. Dessen Nachfolger teilten das Frankenreich in das westfränkische und das ostfränkische (deutsche) Reich, zu welch letzterem auch Karantanien gehörte. Nach der Besetzung durch die Bayern wurde das Land dem Erzbischof von Salzburg zur Christianisierung überwiesen und auch an unserem Brückenort Deutsche angesiedelt. Schon damals führte er seinen deutschen Namen "Prukke". Unter König Ludwig dem Deutschen wird Bruck das erste Mal urkundlich genannt (860, Prukka). Mit dem Namen "ad pruccam", einem karolingischen Herrenhof des Erzstiftes Salzburg, wird Bruck am 20. November 860 urkundlich erwähnt. Mit Prukka, Prukke war die heutige Vorstadt St. Ruprecht gemeint. Die Ansiedlung, an deren Stelle heute der alte Stadtkern liegt, hieß in den Urkunden muorica kimundi (Mürzgemünd).

Historische Begebenheiten: Die Ansiedlung muorica kimundi befand sich ebenfalls im Besitz Salzburgs und wurde im Mai 927 bei der Synodenversammlung in der Kirche von Maria Saal (Kärnten) dem Chorbischof Kotabert und seinem Vogt, dem Herzog Berchtold von Kärnten, zur Nutzung auf Lebenszeit übergeben. Die Siedlung entwickelte sich dank ihrer günstigen Lage bald zu einem bedeutenden Handelsplatz. Um 1050 kam die als Grenzmark errichtete marchia carentana und somit auch Bruck an der Mur an Otakar I. von Traungau. Friedrich der Streitbare (1230 - 1246) räumte dem Ort das Recht ein, dass nur hier auf der Strecke zwischen Rottenmann und Bruck Salz niedergelegt und in Stufen gestoßen werden durfte. Dies war für die Stadt ein äußerst günstiges Privileg. Am 15. Juni 1246 fiel Herzog Friedrich II, der Streitbare, in der Schlacht an der Leitha gegen König Bela IV. von Ungarn. Um das Erbe des mit Friedrich dem Streitbaren ausgestorbenen Geschlechts der Babenberger stritten sich der Böhmenkönig Ottokar Przemysl und Bela von Ungarn. Ende 1252 wählten die steirischen Stände den Sohn Belas, Stephan, einstimmig zum steirischen Herzog und die Steiermark und somit auch Bruck an der Mur wurden von Ungarn verwaltet und 1254 von den Ungarn besetzt.

Bauwerke

Kirchen

  • Stadtpfarrkirche
  • Minoritenkirche Maria im Walde
  • St. Ruprecht
  • St. Nikolaus
  • St. Georg am Pöglhof
  • ehemalige Bürgerspitalskirche St. Martin
  • Kalvarienbergkirche (verfallen)
  • ehemalige Heiligen Geist Kirche mit sechseckigem Grundriss

Sonstige Bauwerke

P r o f a n b a u t e n

  • Kornmesserhaus - Hauptplatz Nr.22 -

Das Kornmesserhaus zählt zu den bedeutendsten Profanbauten der Gotik in Österreich. Es wurde von etwa 1499 bis 1505 zur Zeit des Kaisers Maximilian errichtet und zeigt offensichtlich venezianischen Einschlag. Der Baumeister ist unbekannt. Der Name des Gebäudes geht auf den damaligen Eigentümer, den Bürger Pankraz Kornmeß, zurück, dessen Wappen mit der Jahreszahl des Baujahrs auch an dem Haus eingemauert zu finden ist. Die Fassade ist prunkvoll gestaltet, unter anderem mit offenen Erdgeschoss arkaden auf Rundpfeilern, darüber eine Loggia in venezianischem Stil. Das Bauwerk gilt unter anderem als ein Hinweis auf den Reichtum des österreichischen Bürgertums zu dieser Zeit.

Rathaus - Hauptplatz Nr.1 - Im Kern spätgotisch, klassizistische Fassade mit Lisenengliederung und Dreieckgiebel. Im Hof nordseitig 3geschossige Säulenarkaden, entstanden um 1530. 1596 erwarb Erzherzog Ferdinand das Bürgerhaus und richtete hier zum zeitweiligen Aufenthalt seine fürstliche Burg ein. 1609 überließ der Erzherzog das Gebäude der Stadt, die es als Rathaus benützen wollte. Aber aufwendige Umbauten dauerten bis 1629 und erst am 26. Oktober d.J. konnte die erste Sitzung abgehalten werden. 1792, nach dem großen Stadtbrand war vom Rathaus nicht mehr viel übrig. Es wurde 1795 - 1798 neu gebaut. 1998 wurde das Rathaus umgebaut, das daneben stehende Hotel Bayer abgerissen und an dieser Stelle ein Neubau errichtet, der an das alte Rathaus anschließt. Der alte Rathaushof wurde mit einem Glasdach versehen.

Apothekerhaus - Hauptplatz Nr.2 - Dieses Gebäude aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts diente ursprünglich als Rathaus. Im rechteckigen Hof 2geschossige Säulenarkaden aus dem 16.Jh. (1520/30). Das Haus wird seit 1715 als Apotheke verwendet. Der 1. Inhaber hieß Simon Jakob Häntsch.

Fabriziushaus - Hauptplatz Nr.23 - Es ist eines der ältesten Gebäude am Hauptplatz und stammt aus der 1.Hälfte des 16.Jahrhunderts. Die Fassade ist geschmückt mit rundbogigen, gekehlten Arkaden, getragen von runden Pfeilern. Im bestens erhaltenen zweigeschossigen Arkadenhof liegen die Bogen auf spätgotischen Säulen auf. Den Namen hat es ("Fabrizische Behausung") von dem 1634 hier wohnenden "Khayserlichen Mayjästätischen Rath" Georg Albinus Fabrizius.

Flößmeisterhaus - Herzog-Ernst-Gasse Nr.5 - Zweites Viertel des 16.Jahrhunderts, zweigeschossig, vierachsig, mit abgefastem Rundbogenportal, darüber gekuppeltes Renaissancefenster, Hof mit zweigeschossigen Arkaden. Das Haus befand sich sechs Jahrhunderte hindurch im Besitz von Brucker Flößmeeistern; daher der Name.

Ehemalige fürstliche Burg - Herzog-Ernst-Gasse Nr.9 - Am 4. Jänner 1561 erhielt der kaiserliche Rat Andrae Pögl Freiherr von Reifenstein und Arberg das Gebäude von Kaiser Ferdinand I. als Geschenk. 1607 erwarb Erzherzog Ferdinand das Objekt, nachdem er vom Brucker Magistrat gebeten wurde seinen fürstlichen Sitz am Hauptplatz für ein Rathaus zur Verfügung zu stellen. Bis 1752 diente das Gebäude als landesfürstliche Burg. Von 1752 bis 1925 war das Haus Militärunterkunft, anschließend Amtsgebäude der Gendarmerie. Der Kern des Baues stammt aus dem 16.Jahrhundert. Durch mehrere Umbauten und brände ist vom ursprünglichen Bau nicht mehr viel zu erkennen.

Staudeggerhaus - Roseggerstraße Nr.32 - 2geschossiger 8achsiger Bau aus der 1.Hälfte des 16.Jahrhunderts. Schlichte Fassade des 18.Jahrhunderts, Rundbogentor, kreuzgratgewölbter Flur. Im Hof, nord- und ostseitig, Obergeschossarkaden auf Achteckpfeilern um 1530 und Korbbogenarkaden aus dem 18.Jahrhundert.

S a k r a l b a u t e n

Hl. Georg am Pöglhof: Die Kirche steht auf einer Anhöhe nordwestlich der Stadt. Urkundlich erwähnt 1060 und 1114 als Eigenkirche Markwarts von Eppenstein. 1531 kaufte sie der Waffenschmied Sebald Pögl II. Das Äußere der Kirche zeigt sich als spätgotischer Baukörper vom Ende des 15. Jh.s. Die Kirche ist nur bei kulturellen Veranstaltungen öffentlich zugängig.

Hl. Ruprecht: Die Ruprechtskirche liegt etwas außerhalb der Stadt am rechten Murufer und wird von einem Friedhof umgeben. Die ehemalige Stadtpfarrkirche ist eine Gründung des Erzbistums Salzburg und geht in ihrem Kern bis auf das 9. Jahrhundert zurück. Eine Steininschrift neben dem Westtor nennt als angebliches Weihedatum das Jahr 1063. Die ursprüngliche Bausubstanz des Mauerwerkes ist romanisch. Ab 1415 erfolgten mehrere Um- und Zubauten. Die Kirche wird für Begräbnisfeierlichkeiten genutzt.

Stadtpfarrkirche Mariä Geburt (Liebfrauenkirche): Sie steht im Stadtteil "Am Hohen Markt". Der Baubeginn erfolgte bei der Neuanlage der Stadt um 1272. Für 1336 ist eine Chorweihe überliefert, möglicherweise gleichbedeutend mit der Fertigstellung des ersten Kirchenbaues. Wahrscheinlich löste sie 1498 St. Ruprecht als Pfarre ab.

Minoritenkirche, Maria im Walde: Am östlichen Ende der Mittergasse steht man ihr direkt gegenüber. Einstmalige Klosterkirche des Minoritenklosters, erbaut wahrscheinlich schon vor dem Bau des Klostergebäudes, also auf jeden Fall vor 1300. Die Kirche ist zur Zeit nicht öffentlich zugängig.

Ehemalige Bürgerspitalskirche Hl. Martin: Die Kirche an der Stadtausfahrt, vor der Leobnerbrücke, ist an das ehemalige Bürgerspital angebaut. Genaue Baudaten sind nicht vorhanden. Die erste urkundliche Erwähnung wird aus dem Jahre 1329, anlässlich einer testamentarischen Stiftung der Gemahlin Herzog Friedrichs des Schönen, übermittelt. Der ehemalige Kirchenraum wurde zu einem Kammermusiksaal umfunktioniert.

Die Kirche Hl. Nikolaus: Im Stadtteil Pischk, auf einer Anhöhe über der Mur, ehemals von einem Friedhof umgeben, steht diese Kirche, die einstmals von der Murflößer-Bruderschaft gestiftet wurde. Im Kern ist die Kirche romanisch, wurde im 14.Jahrhundert erweitert, in der Mitte des 15.Jahrhunderts mit Netzrippen eingewölbt und zeigt heute ein gotisches Erscheinungsbild. Die Kirche wird vereinzelt für Konzerte oder Bittgottesdienste verwendet.

Ehemalige Heiligen-Geist-Kirche: Etwas südlich von Bruck stehend, wurde sie in einer Stiftungsurkunde aus 1422 im Zusammenhang mit dem "Sunder-Siechenhaus" als Kapelle erwähnt und wurde 1480 von den Türken zerstört. Die Kirche wurde 1495 bis 1497 durch Spenden von sechs bürgerlichen Stiftern neu erbaut. Zwischen 1792 und 1800 wurde sie exsekriert, umgebaut und für profane Zwecke genützt.

Die Kirche zum Blutschwitzenden Heiland: Diese Kirche, sie steht auf dem Kalvarienberg, ist ein Dankopfer der Bürger Brucks für die Abwendung der Pestepidemie von 1716; 1719 wurde sie geweiht. 1969 fand der letzte Gottesdienst statt. Die Kirche ist dem Verfall preisgegeben.

Maria-Hilf-Kapelle: Zwar nicht zu den Kirchen gehörend, ist sie doch erwähnenswert. Sie steht am Ende der Schiffgasse, über die Herkunft gibt es keine Aufzeichnungen - in einem alten Grundbuch wird sie erstmals 1783 erwähnt. 1924 wurde sie durch Spenden renoviert und am 14. September dieses Jahres wiedergeweiht. Die letzte Renovierung erfolgte 1996, sie gilt als barockes Schmuckstückerl.

Evangelische Pfarrkirche: Sie wurde neben dem evangelischen Pfarrhaus, (in der Nähe des Realgymnasiums) 1957 - 1959 gebaut. 2002 erhielt sie das aus drei Glocken bestehende Geläute. Die evangelische Pfarrgemeinde hatte lange Zeit keine Kirche, die Andachten mussten in "Betsälen" abgehalten werden.

  • Mariensäule (Pestsäule)
  • Rathaus
  • Antauerhaus
  • Apothekerhaus
  • Fabriziushaus
  • Flößmeisterhaus
  • Gotisches Steinkreuz
  • Schlossberg mit Uhrturm und der Burgruine Landskron
  • Schifferturm (Teil der ehemaligen Stadtbefestigung)
  • Kulturhaus

Baudenkmäler - Gedächtnisstätten

  • Das Steinkreuz an der Landskrongasse:

Vor dem ehemaligen Wienertor, dort wo die Landskrongasse von der aus Kapfenberg kommenden Einfahrtsstraße abzweigt, steht ein steinernes, gotisches Wegkreuz. Der vierseitige Bildstock, etwa 8 Meter hoch, wird bereits in einem vor 1480 angelegten Urbar (Grund-Steuerbuch) der Herrschaft Landskron genannt. Er wurde auch lange Zeit als Grenzstein angesehen zwischen Brucker Magistrat und der Herrschaft Landskron.

  • Bildstock an der Dr.-Theodor-Körner-Straße:

Der Bürgermeister Martin Hietwol ließ diesen 1606 errichten, nachdem er zum zweiten Mal Bürgermeister wurde. In der Nische des Aufsatzes steht eine Madonnenstatue, darunter das Wappen der Hietwol mit den Buchstaben M.H. und eine Inschrift.

  • Der eiserne Brunnen

Der eiserne Brunnen ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Er steht auf dem Hauptplatz, schräg gegenüber dem Rathaus und ist eines der bedeutendsten schmiedeeisernen Kunstwerke seiner Art in der Steiermark. Schon seit der Stadtgründung dürfte sich hier ein Brunnen befunden haben, aus dem man mit Eimern Wasser aus der Tiefe zog. Die kunstvolle schmiedeeiserne Laube wurde 1613 anlässlich von Ausbesserungsarbeiten erstmals erwähnt. 1626 wurde vom Steinmetz Hans Prasser der Steinsockel erneuert und folgende Inschrift angebracht: IM 1626 JAHR VON GMAINER STATT ICH ERPAVET WAR. DESTWEGEN BIN ICH WORDEN GRABEN, DAS MAN EIN KIELEN TRVNCKH KAN HABEN. VND MAG MICH TRINCKHEN OHNE SORGEN, HAT MAN KAIN GELT SO THUE ICH BORGEN. ICH HANNS PRASSER TRINCKH LIEBER WEIN ALS WASSER, TRVNKH ICH DAS WASSER SO GERN ALS WEIN SO KVNDT ICH EIN REICHERER PRASSER SEIN. VMB WEGEN REBELIONSGEFAHR DIE STATT LINZ BELEGERT GAR DER BARTLMAI LINZER MARCKH HIE GEHALTEN WAR. Der Reif der Brunnenlaube und oberster Abschluss ist mit Spindelblumen besetzt. Den Stegen sind Schmiedeeisenranken aufgesetzt; als Bekrönung dient eine kleine Figur in Blechschnitt des hl. Georg. Das Umfassungsgitter auf der Brüstung datiert von 1693, das Schwungrad von 1883.

1906 wurde von der Brucker k. u. k. Schlosserschule eine Kopie des Brunnens anlässlich der Eröffnung des Museums für Angewandte Kunst am Stubenring in Wien erstellt. Das Rad und die Inschriften von Hans Prasser fehlen jedoch. In der Mitte ist ein Schild mit dieser Inschrift angebracht: „Kopie des Brunnens in Bruck/Mur. Ausgeführt von der dortigen k. u. k. Fachschule im Jahre 1906“.

  • Marien- oder Pestsäule:

Errichtet 1710 auf dem Hauptplatz. Sie besteht aus einer Säule, auf der die Statue der Maria Immaculata steht. Sie wird von sechs Standbildern der Heiligen Florian, Sebastian, Joseph, Johannes Nepomuk, Rochus und Antonius von Padua umgeben. Die Säule wurde von den Bürgern Brucks errichtet und sollte Gott versöhnen und die „Gottesplagen“ Feuer, Pest und Hochwasser fernhalten.

Regelmäßige Veranstaltungen

Am zweiten Samstag im August gibt es ein international besuchtes Stadtfest, dem an den Tagen zuvor ein buntes Gauklerfest, der "Murenschalk", vorangeht.

Martini-Markt: 1320 bewilligte König Friedrich III. (als Nachfolger Rudolfs seit 1306 steirischer Herzog) die Abhaltung eines Jahrmarktes zu Martini (11. November). Dieser Markt wird noch immer abgehalten.

Die Stadt wird 1263 von Ottokar II. gegründet.

Nachtleben

In Bruck sind zahlreiche Pubs und Bars vorzufinden. Die bekanntesten sind das S'Reindl in der Mittergasse und das Fleck's Brauhaus in der Nähe des Minoritenplatzes. Auch das Cube in der Mittergasse ist immer einen Besuch wert. Nicht zu vergessen ist das Supercalafradglisticexpealidocious (kurz Bayer) in der Nähe des Minoritenplatzes.

Verkehr

Bruck an der Mur ist historisch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Obersteiermark:

Öffentlicher Nahverkehr

Bruck an der Mur wird gemeinsam mit Kapfenberg vom Stadtbusnetz der Mürztaler Verkehrs-Gesellschaft mbH bedient. Dieses wurde vom 1. Juli 1944 bis zum 15. Februar 2002 mit Obussen elektrisch betrieben. Weiters halten einige Postbuslinien am Hauptplatz oder am Bahnhof.

Eisenbahn

Der Bahnhof Bruck/Mur ist ein wichtiger Eisenbahnknoten der Südbahn . Schnellzüge Richtung Wien und Graz halten im Stundentakt, Richtung Villach im 2-Stundentakt.

Straßenverkehr

In Bruck an der Mur kreuzt die S6 Semmeringschnellstraße von Wien bis St. Michael mit der hier beginnenden S35 Brucker Schnellstraße Richtung Graz

Söhne und Töchter der Stadt

  • Christian Anders , Schlagersänger
  • Christoph Brandner (Sportler) , Eishockeyspieler
  • Ernst der Eiserne , Herzog von Österreich
  • Elfriede Kern , österreichische Schriftstellerin
  • Marion Mitterhammer , österreichische Schauspielerin

Partnerstädte

Weblinks


Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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