fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Sankt Ulrich (Wien): 19.02.2006 16:16

Sankt Ulrich (Wien)

Wechseln zu: Navigation, Suche
St. Ulrich
Wappen Karte
Bild:Sankt Ulrich (Wien) Wappen.png

Geschichte

St. Ulrich war bis 1850 eine eigene Vorstadtgemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau.

Schon im Jahre 1202 wurde der Ort Zeismannsbrunn urkundlich erwähnt, von dem die erste Besiedlung des 7. Bezirkes ausging. Der Münzmeister und Stadtrichter Dietrich besaß hier einen Gutshof und stiftete 1211 eine Kapelle, die dem heiligen Ulrich geweiht war. Mit der Zeit ging der Name St. Ulrich daher auf die umgebende Ortschaft über. Dietrichs Erben verkauften den Hof an den Ritter Greif . 1302 tauschte das Schottenstift die Patronanz von Maria am Gestade mit demjenigen von St. Ulrich. Weitere Grundstücke gehörten einem Adlold. Diese wurden ihm jedoch 1309 als Strafe für die Teilnahme an einem Aufstand entzogen. Insgesamt entstanden drei Besitzkomplexe:

  • Neudeggerlehen, ursprünglich Besitz des Bistums Passau, dort befand sich ein Schloss, dessen Turm sich noch mit 1852 erhalten hat.
  • Oberhof, Besitz des Landesfürsten.
  • Umgebung der Ulrichskapelle, Besitz des Schottenstiftes.

Da die Stadt Wien aber im Besitz der Grundbücher älterer Klöster war und sich auf Anordnungen des Kaisers berief, kam es zu ständigen Konflikten zwischen Wien und dem Schottenkloster. Vorläufig konnten die Schotten aber die Oberhand gewinnen und das Neudeggerlehen ging 1694 und der Oberhof 1629 in den Besitz des Schottenstiftes über. Neben St. Ulrich gingen aus den drei Grundkomplexen auch Neubau und Schottenfeld hervor.

St. Ulrich heute
St. Ulrich heute

Schon 1314 war die Gegend um die Ulrichskapelle dicht verbaut, wobei die weitere Verbauung hauptsächlich in der unteren Neustiftgasse fortgesetzt wurde. Der Grund dafür war die günstige Lage am Ottakringer Bach , der zur Bewässerung und zur Abfallentsorgung diente. Auf diese Weise entstand ein Graben angerdorf . Die Häuser wurden allerdings großteils sowohl 1529 bei der Ersten als auch 1683 bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung zerstört. Die Ulrichskirche wurde aber von Kara Mustafa als Aussichtsplattform verwendet.

St. Ulrich war ein Zentrum der Reformation . Der evangelische Schulmeister Cosmas Trinkl konnte ab 1586 unterrichten und der Besitzer des Oberhofes, Johann Baptista Pacheleb ließ bis 1614 lutherische Messen abhalten. Im Zuge der Gegenreformation musste Pacheleb jedoch den Oberhof aufgeben und Trinkl wurde des Landes verwiesen. 1589 wurde St. Ulrich zur eigenen Pfarre erhoben. Am 11. August 1835 wurde fast das komplette Dorf durch einen Brand zerstört.

Heute ist nur mehr wenig von der alten Ortschaft übrig. Das Gebiet um den St.-Ulrichs-Platz ist von Barockhäusern geprägt, im Haus Nr. 4 gibt es noch Reste mittelalterlicher Mauern.

Literatur

  • Elfriede Faber: Neubau, Pichler, Wien 1995, ISBN 3-85058-065-2
  • Ferdinand Opll: Der Wiener Burgfried, Franz Deuticke, Wien 1985, ISBN 3-7005-4546-0
Dieser ortsbezogene Artikel über Wien wurde noch nicht geokodiert -- hilf mit diesem Artikel einen Punkt auf der Landkarte zuzuordnen und entferne anschließend diesen Baustein. Infos zur richtigen Geokodierung

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sankt Ulrich (Wien) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Sankt Ulrich (Wien) verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de