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Letzte Änderung für Artikel Satteins: 15.01.2006 17:58

Satteins

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Wappen Karte
http://www.satteins.net/images/wappen.jpg Lage in Ă–sterreich
Basisdaten
Bundesland : Vorarlberg
Politischer Bezirk : Bezirk Feldkirch (FK)
Fläche : 12,71 km²
Einwohner : 2.628 (Stand: 31. Dezember 2002)
Höhe : 495 m. ü. NN
Postleitzahl : 6822
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 13′ N, 9° 40′ O
47° 13′ N, 9° 40′ O
Gemeindekennziffer : 80417
Verwaltung: Gemeindeamt
6822 Satteins
Offizielle Website: http://www.satteins.net
E-Mail-Adresse: mailto:gemeinde@satteins.net
Politik
BĂĽrgermeister : Siegfried Lang
Gemeinderat : 21 Mitglieder: 10 Ă–VP ,
4 SPĂ– , 7 FPĂ–

Satteins ist eine Gemeinde in Ă–sterreich in Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 2.435 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Satteins liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Feldkirch auf 495 Metern Höhe. 45,2 % der Fläche sind bewaldet. Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Satteins.

Geschichte

Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Satteins seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Das Gemeindegebiet von Satteins war infolge der geographischen und klimatischen Lage schon vor Christi Geburt besiedelt. Einige Funde deuten darauf hin, daß die Siedlung auf der Vatlära aus der Urnenfelderzeit (1200 - 800 v. Chr.) stammt.

An der einstigen Römerstraße, die durch Satteins führte, stand ein römisches Landhaus, eine Porticusvilla. Sie wurde im Jahre 1920 entdeckt und wurde im ersten Jahrhundert n. Christus erbaut und im dritten Jahrhundert durch die Alemannen zerstört.

Der Name Satteins wird erstmals um das Jahr 843 im rätischen Urbar als "Sataginis" urkundlich erwähnt. Diese Bezeichnung ist auf einen keltischen oder illyrischen Namen in der Form von "Satanines" zurückzuführen. Im Jahre 1255 hieß es Satains.

Im späten Mittelalter unterstanden die Bewohner von Satteins den "Rittern von Schwarzenhorn", deren Herren waren die "Grafen von Montfort" in Feldkirch. Die Ritter von Schwarzenhorn hatten oberhalb des Dorfes eine Burg errichtet, die in den Wirren der Appenzellerkriege anno 1405 zerstört und nicht mehr aufgebaut wurde. Ein Teil der noch bestehenden Mauern wurde abgerissen und das Material für den Bau der Pfarrkirche (1821 - 1824) verwendet. Derzeit ist noch die nördliche Wand des ehemaligen Burgfriedes erhalten. Die Pfarrkirche ist im Stil des Spätklassizismus nach den Plänen von Alois Negrelli, dem Planer des Sueskanals, erbaut.

Kirchlich gehörte die Pfarre bis zum Jahre 1808 zum Bistum Chur und ab 1819 definitiv zu Brixen, nach dem 1. Weltkrieg zur Apostolischen Administratur Innsbruck und seit 1968 zur Diözese Feldkirch.

Die Pest wĂĽtete in Satteins erstmals um die Mitte des 14. Jahrhunderts. An diese furchtbare Zeit erinnert die Sebastianskapelle, auch Pestkapelle genannt, die im Jahre 1349 erbaut wurde. Diese Kapelle ist durch den gotischen FlĂĽgelaltar und durch die Wandmalereien von groĂźem historischem Wert. Das zweite Mal in den Jahren 1628 bis 1630 fielen der Seuche rund 200 Menschen zum Opfer.

Im 19. Jahrhundert veränderte sich Satteins vor allem durch den Dorfbrand vom 28. Februar 1870, bei dem 52 Häuser abbrannten. Am meisten wandelte sich das Siedlungsbild seit dem Zweiten Weltkrieg. Zwischen 1945 und 1991 hat sich die Wohnbevölkerung verdoppelt, die Ausdehnung des Siedlungsgebietes etwa verdreifacht.

In früheren Jahrhunderten lebte in Satteins eine rein bäuerliche Bevölkerung, wobei bis Ende des letzten Jahrhunderts auch der Weinbau eine relativ große Rolle spielte.

Da es in Satteins keine größeren Arbeitsplatzangebote gibt, sind viele Satteinserinnen und Satteinser gezwungen, auswärts ihre Arbeit zu suchen. Besonders viele, die nach auswärts pendeln müssen, haben im Fürstentum Liechtenstein ihren Arbeitsplatz.

In Satteins sind auch einigen Einrichtungen, des Sprengels Jagdberg, dem die Gemeinden Satteins, Schlins, Röns, Schnifis, Düns und Dünserberg angehören, untergebracht.

Anfang der 70er Jahre wurde in Satteins die Hauptschule errichtet, die von ca. 400 Schülern der Jagdberggemeinden und der Gemeinde Göfis besucht werden.

Seit dem Jahre 1985 ist in Satteins die Abwasserreinigungsanlage des Abwasserverbandes Region Walgau in Betrieb.

Das Gemeindeamt war seit dem Bau der Volksschule im Jahre 1908 in deren Räumlichkeiten untergebracht. Im Oktober 1998 konnte die Gemeindeverwaltung dann die neu errichteten Verwaltungsräumlichkeiten im ehemaligen Gasthaus Schäfle beziehen.

In den Jahren 1997/98 wurde ein überregionales Alters- und Pflegeheim erbaut, das rund 35 pflegebedürftigen älteren Mitmenschen ein Zuhause bietet.

Einige statistische Daten der Gemeinde Satteins

Bevölkerungszahlen lt. Volkszählungsergebnissen

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.240 Einwohner, 2001 dann 2.435 Einwohner. Der Stand am 31. Dezember 2002 lag bei 2.628 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze). Der Ausländeranteil lag 2002 bei 6,2 %.

Politik

Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern. Die Zusammensetzung nach der Wahl 2005 ist ÖVP: 10 Sitze, SPÖ 4 Sitze und FPÖ 7 Sitze. Bürgermeister ist Siegfried Lang. Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 2.108.185 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 3.908.541 €. Der Schuldenstand betrug 2001 2.248.183 €.

Wirtschaft und Infrastruktur

Am Ort gab es im Jahr 2003 36 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 151 Beschäftigten und 18 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 902.

Am Ort gibt es (Stand Januar 2003) 534 SchĂĽler. In Satteins gibt es zudem einen Kindergarten.

Wikipedia

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