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Letzte Änderung für Artikel Schalchen (Oberösterreich): 04.01.2006 13:10

Schalchen (Oberösterreich)

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Wappen Karte
fehlt noch Bild:Schalchen Karte.png
Basisdaten
Bundesland : Oberösterreich
Politischer Bezirk : Bezirk Braunau am Inn (BR)
Fläche : 41 km²
Einwohner : 3.514 (15. Mai 2001)
Höhe : 438 m ü. NN
Postleitzahl : 5231
Vorwahl : 07742
Geografische Lage : 48° 07' 08" nördliche Breite
13° 09' 33" östliche Länge
Gemeindekennziffer : 40441
Verwaltung: Gemeinde Schalchen
Hauptstraße 3 a
5231 Schalchen
Offizielle Website: www.schalchen.at
E-Mail-Adresse: gemeinde@schalchen.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister : Stefan Fuchs ( SPÖ )

Schalchen ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 3.514 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Mattighofen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Schalchen liegt auf 438 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 10,8 km, von West nach Ost 8,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 41,1 km². 56, % der Fläche sind bewaldet, 38,7% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Katastralgemeinden sind Furth, Schalchen, Unterlochen und Weinberg. Weitere Ortsteile der Gemeinde sind Äpfelberg, Au, Auffang, Baumgarten, Erb, Hitzleiten, Häuslberg, Langwiedmoos, Mitterholzleiten, Neudorf, Oberharlochen, Oberholzleiten, Oberlindach, Oberweinberg, Stallhofen, Unterharlochen, Unterholzleiten, Unterlindach, Unterweinberg, Wiesing und Zeiledt.

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Silber über blauem, gewelltem Schildfuß zwei blaue, schräggekreuzte Reißhaken mit roten Stielen, überdeckt durch eine rote, gestürzte Muschel. Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß-Rot.

Geschichte

Die Geschichte der Gemeinde Schalchen reicht bis zur Römerzeit zurück. Um 15 v.Chr. ließ Kaiser Augustus die Alpenländer erobern und das Königreich Noricum besetzen. Zu dieser Zeit bestand bereits eine Siedlung, eine Kulturstätte und ein Friedhof in Schalchen-Mattighofen. Der zu einem Taufbecken umgestaltete Votivstein in der Schalchner Pfarrkirche und der Altarstein in Mattighofen stammen wahrscheinlich aus dieser Weihstelle.

In der ersten Hälfte des 6. Jh. wanderten die heidnischen Bajuwaren in das westliche Ostalpengebiet und den Voralpenraum ein und besiedelten zunächst die waldfreien Gebiete an den Flüssen. Im 7. und 8. Jh. wurden Schalchen und Umgebung im Verlauf der Besiedelung durch die Bayern endgültig christianisiert.

Im 7. und 8. Jh. gehörte Schalchen zum Besitztum der bayrischen Herzogfamilie Agilolfinger. Im 9. und 10. Jh. zählte es zum Königshof der Karolinger in Mattighofen.

Wie einer Chronik aus dem Jahre 1349 zu entnehmen ist, forderte zu dieser Zeit die Pest in Schalchen viele Menschen zum Opfer.

Seit jeher hatten die Menschen um Schalchen eine besondere Beziehung zum Kobernaußerwald, der im Jahre 748 damals noch als "Höhnhart" zum ersten mal erwähnt wurde.

Wald und Bach (Schwemmbach) waren Lebensspender für die Menschen in und um Schalchen. Durch die Gründung einer Triftanstalt im Jahre 1760 konnten die Besitzer des Kobernaußerwaldes das Holz zur Zeit der Schneeschmelze auf dem Scheiter- oder Triftbach befördern.

1633 gehörten schon 14 Sensenwerke zur Innung der Sensenschmiede, darunter zwei "zu Schalchen".

1779 wurde im Friedensvertrag von Teschen das bisher zu Bayern gehörende Innviertel (Innbaiern) und damit auch Schalchen den Habsburgern zugesprochen. Zur Zeit der Napoleonischen Kriege wurde das Land von den Franzosen ausgebeutet. Die Bevölkerung wurde so arm, dass sie sich von Wurzeln und Rinde ernährte.

Die Gemeindegründung von Schalchen ist auf das Revolutionsjahr 1848 zurückzuführen, welches nun endgültig die Freiheit der Bauern brachte. Im Jahre 1850 konstituierte sich aus den Katastralgemeinden Schalchen, Unterlochen, Furth, Weinberg, Schnellberg und Obermünichthal die Landgemeinde Schalchen, bestehend aus 37 Ortschaften mit 463 Wohnhäusern und 2.127 Einwohnern. Zum ersten Bürgermeister wurde Franz Schnellberger, vulgo Lengauer, gewählt.

1887 erwarb Karl Kaltenbrunner das Hammerwerk "zu Schalchen" und modernisierte es im Jahre 1907.

1892 wurde der Schulbau in Schalchen vom Gemeinderat beschlossen. Am 1. Mai 1899 wurde die zweiklassige Volksschule Schalchen eröffnet. 1900 wurde in der Schule eine Suppenanstalt eingerichtet, um arme Kinder und Schüler mit langem Schulweg zu verköstigen.

Durch die Hartgeldnot sieht sich die Gemeinde Schalchen im Jahre 1920 gezwungen, Notgeld auszugeben. Die Konsolidierung der Währung am 1. Mai 1925 bringt den Übergang von der Kronen- zur Schilling-Währung.

Religion

Anfänge christlichen Lebens gehen wahrscheinlich auf das 7. und 8 Jh. zurück. 1100 bis 1140 löst sich Schalchen von der Mutterpfarre Pischelsdorf und ist als eigene Pfarre von 1143 bis 1438 auch für Mattighofen zuständig. Die erste urkundliche Erwähnung der St. Jakobskirche in Schalchen erfolgt im Jahre 1143.

Um 1200 wird die St. Barbarakirche erbaut. Diese wird im Jahre 1785 gesperrt und 1848 abgebrochen.

Ab 1530 verbreitet sich der Protestantismus im Lande und macht auch vor Schalchen nicht halt. 1438 gibt Schalchen den Rang einer Pfarre an Mattighofen ab und wird erst 1784 für einige Monate und 1961 endgültig wieder eine eigene Pfarre. 1855 wurde unweit der ehemaligen Barbarakirche die auch heute noch recht gut erhaltene Barbarakapelle errichtet.

Persönlichkeiten

Der Architekt und Autor Friedrich Achleitner wurde am 23. Mai 1930 in Schalchen geboren.

Politik

Bürgermeister ist Stefan Fuchs von der SPÖ. Die Gemeinderäte verteilen sich folgendermaßen: 14 SPÖ, 9 ÖVP, 2 FPÖ.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 3.273 Einwohner, 2001 dann 3.514 Einwohner.

Wikipedia

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