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Letzte Änderung für Artikel Gaspoltshofen: 29.01.2006 16:28

Gaspoltshofen

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Wappen Karte
fehlt noch Lage in Ă–sterreich
Basisdaten
Bundesland : Oberösterreich
Politischer Bezirk : Bezirk Grieskirchen (GR)
Finanzamt : Grieskirchen
Gerichtsbezirk : Haag am Hausruck
Landesgericht : Wels
Fläche : 41 km²
Gemeindegrenze : 31,25 km
Einwohner : 3.609 (Stand: 15. Mai 2001)
Höhe : 455 m ü. NN
Postleitzahlen : 4673 (Gaspoltshofen)

4674 (Altenhof)

Vorwahl : 07735
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 07′ N, 13° 46′ O
48° 07′ N, 13° 46′ O
Gemeindekennziffer : 40806
Verwaltung: Marktgemeinde Gaspoltshofen
HauptstraĂźe 53
4673 Gaspoltshofen
Offizielle Website: http://www.gaspoltshofen.ooe.gv.at/
E-Mail-Adresse: gemeinde@gaspoltshofen.ooe.gv.at
Politik
BĂĽrgermeister : Ing. Wolfgang Klinger ( FPĂ– )

Gaspoltshofen ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 3.609 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gaspoltshofen liegt auf 455 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 9,3 km, von West nach Ost 7 km. Die Gesamtfläche beträgt 40,6 km². 18,5 % der Fläche sind bewaldet, 71,2% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Ortsteile der Gemeinde sind: Aferhagen, Altenhof am Hausruck, Aspoltsberg, Bachhäuseln, Baumgarting, Bernhartsdorf, Buchleiten, Bugram, Edt am Stömerberg, Eggerding, Föching, Fading, Farthof, Felling, Gaspoltshofen, Gröming, Gramberg, Grub, Höft, Hörbach, Hörmeting, Hairedt, Hinterleiten, Hofing, Holzing, Hub, Hueb, Jeding, Kirchdorf, Kroißbach, Kronleiten, Leithen, Lenglach, Mösenedt, Mairhof, Moos, Mühlbach, Mühlberg, Niederbauern, Obeltsham, Oberaffnang, Oberbergham, Oberepfenhofen, Obergmain, Obergrünbach, Oberhöftberg, Oberwiesfleck, Ohrenschall, Sölliberg, Salfing, Seiring, Unteraffnang, Unterbergham, Unterepfenhofen, Untergmain, Untergrünbach, Unterhöftberg, Unterwiesfleck, Watzing, Weinberg.

Wappen

Bereits 1967 bemĂĽhte sich Gaspoltshofen um ein eigenes Gemeindewappen. Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In GrĂĽn ein goldener Pfahl; beiderseits je eine vom Schildrand ausgehende, silberne Kirche mit goldenem Zwiebelhelm und Dach, schwarzer Uhrscheibe und zwei ebensolchen Rundbogenfenstern. Die Gemeindefarben sind GrĂĽn-Gelb-GrĂĽn. Die Kirchen symbolisieren die beiden im Gemeindegebiet liegenden Pfarren als Charakteristikum dieser Landgemeinde.

Geschichte

Das älteste bekannte Volk in der Gegend um Gaspoltshofen waren die Illyrer, welche von 800 v. Chr bis ca. 400 v. Chr. dieses Land besidelten. Dann wurden sie von den Kelten vertrieben (Königreich Norikum ) Friedlich wurde um 15 v. Chr. die nördliche Grenze des Römischen Reichs verschoben, und Gaspoltshofen wurde Teil des römischen Imperiums. Es wurden einige bedeutsame Funde gemacht, die auf die Römerzeit hinweisen (Beispiele: "Der Herkules von Watzing" oder "Die Venus von Watzing"). Nach dem Zerfall des römischen Reichs wurde das Land entlang der Römerstraßen von Bayern besiedelt.

Der Ort gehört seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1996 wurde Gaspoltshofen in den Rang eines Marktes erhoben, zu diesem Anlass wurde ein Gemeindebuch veröffentlicht

Weltkriege

1. Weltkrieg

1914

In ganz Österreich war man erfreut, über die Kriegserklärung an Serbien. Bereits zu Beginn wurden aus Gaspoltshofen 350 Mann einberufen. Diese Männer wurden am Bahnhof von vielen Leuten verabschiedet. Weitere Einberufungen aus dem Ort fanden statt am 24. August, 26. September, 15. Oktober und 1. Dezember.

1915

Das zweite Kriegsjahr begann mit der Einberufung der Jahrgänge 1887-1890 am 16. Jänner. Weitere Einberufungen erfolgten am 1., 15. und 24. Februar, 15. März, 15 Mai, 21. Juni, 16. August, 15. Oktober, 16. November und am 16. Dezember

Anfang Februar waren aus der Gemeinde Gaspoltshofen 400 Mann im Feld, davon waren bereits 57 tot, verwundet oder gefangen. Die Leute welche zur Stellung mussten, wurden immer älter. So wurden im August bereits 50- jährige aus Gaspoltshofen abgezogen.

1916

Wieder wurde an acht Terminen Leute zur Stellung geschickt. Im April wurde die sogenannte "Neue Zeit" ( Sommerzeit ) behördlich angeordnet. Zum weiteren Einsparen wurden neben der Zuckerkarte noch die Fettkarte, die Kaffeekarte etc. in Gaspoltshofen eingeführt.

1917

Die Männer, die immer wieder zur Musterung ausgeschrieben waren, fehlten auf den Bauernhöfen und darum stellten die Bauern gefangene Russen und Serben ein. Auch Kinder wurden zur Arbeit auf den heimischen Höfen getrieben, dadurch wurde der Schulbesuch vernachlässigt.

In diesem schrecklichem Jahr im April wurden die zwei Glocken der Pfarrkirche abgenommen, sie wurden in den "Dienst des Vaterlandes" gestellt. Die beiden Glocken stammen aus dem Jahr 1834 und wiegen zusammen 989 Kilogramm. Auch kleinere Filialkirchen mussten ihre Glocken hergeben. Am 11. Juni bewilligte das Kriegsministerium, dass jeweils die kleinste Glocke verbleiben durfte.

1918

Kriegsende. Aus der Gemeinde waren während des Krieges etwa 1.000 Männer eingezogen worden- 91 davon sind gefallen. Für sie wurde in Altenhof und Gaspoltshofen Kriegerdenkmäler errichtet.

2. Weltkrieg

Nach dem Umbruch rannten etwa 400 Burschen und Mädels mit nationalsozialistischen Äußerungen durch den Ort . Im März 1938 besuchte Adolf Hitler den Ort. Er wollte damit den Gaspoltshofenern eine Freude machen. Einen Tag später bewachten SA -Männer das Gemeindeamt. Die Gemeindetage wurden aufgelöst und nationalsozialistische Gemeindetage eingesetzt. Nach und nach wurde der Ort mit Hakenkreuzfahnen beflaggt.

Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen in Polen am 1. September 1939 begann der 2. Weltkrieg. Die Soldaten aus Gaspoltshofen waren der 45. Inflanterie-Division zugeteilt. Am 3. September war das erste Kriegsopfer der Gemeinde Gaspoltshofen zu beklagen. 1940 Der Winter 1939/1940 war der schneereichste und strengste Winter seit Menschengedenken. Über 100 Tage lang lag Schnee. Da auch Leute aus der Gemeinde als Nazigegner galten, wurden diese in Schutzhaft in eines der Konzentrationslager gesperrt. Deswegen kursierten folgende Sprüche unter der Bevölkerung von Gaspoltshofen.

Schweigen oder sterben!

Lieber Herrgott, mach mich blind,

DaĂź ich alles richtig find!

Lieber Herrgott, mach mich taub,

DaĂź ich jeden Unsinn glaub!

Lieber Herrgott, mach mich stumm,

DaĂź ich nicht nach Dachau kumm!

Bin stumm ich, blind und taub zugleich,

Dann paĂź ich in das Dritte Reich.

und

Bei Kronen und Heller,

waren voller die Teller.

Bei Schilling und mit Groschen,

gabs auch noch zu naschen.

Bei Mark und Pfennin,

pfui, da gibt es sehr wenig.


Der Krieg brachte Gaspoltshofen jenes Unheil, welches ĂĽber das gesamte Deutschen Reich einbrach. Immer wieder wurden Leute an die Front geschickt. Immer wieder starben welche. Immer wieder bombardierten Flugzeuge der Alliierte die Siedlung.

Das Ende des Krieges

Gaspoltshofen und Altenhof waren bereits besetzt. Hitler bereits tot; und dennoch kam es in Hörbach (einem Ortsteil von Gaspoltshofen) zu einem Gefecht. Denn in Hörbach fand die letzte Kampfhandlung des 2. Weltkrieges auf europäischen Boden statt(???). Der Hauptschuldirektor Dr. Alois Doppelbauer hat in einem Schulprojekt im Jahr 1980 erst herausgefunden, was bei diesem Gefecht geschah.

Am 4. Mai 1945 gegen 11 Uhr wollten die Amerikaner weiter Richtung Hörbach vorrücken. Doch eine größere Anzahl (ca. 200) von Wehrmachtsangehörigen und SS-Männern, die aus Wels angerückt waren, wollten den Amerikanern beim Bahnübergang in Hörbach den Weg versperren. Den Dorfbewohnern in Hörbach wurde verboten die weiße Fahne zu hissen.

Die Amerikaner holten später die 21 Toten jenes Gefechts ab, und wie sich 45 Jahre später herrausstellte, haben sie die Toten in Nürnberg untergebracht. Wo sie am 8. Mai 1945 im US-Soldatenfriedhof beigesetzt wurden. 7 Gefallene des Gefechts wurden in Gaspoltshofen begraben, ebenfalls am 8. Mai.

Politik

BĂĽrgermeister ist Ing. Wolfgang Klinger von der FPĂ–.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 3.499 Einwohner, 2001 dann 3.609 Einwohner.

Kultur und SehenswĂĽrdigkeiten

Hierzu zählt eindeutig die Pfarrkirche Gaspoltshofen, welche von Sepp von Seppenburg im Jahr 1735 erbaut wurde. Die Kirche wird liebevoll "Der Dom vom Landl" genannt. Als einige der wenigen Kirchen Oberösterreichs besitzt diese eine Schiffskanzel . Die Kirche ist im barocken Stil erbaut und wurde schon mehrere Male renoviert.

Unternehmen

GEA : Klimatechnik; Bramac : Dachsysteme; Ford : Autohaus; Raiffeisenbank ; Sparkasse ;

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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