Eferding
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland : | Oberösterreich |
Bezirk : | Eferding |
Fläche : | 2,81 km² |
Einwohner : | 3.393 (Stand 2001) |
Bevölkerungsdichte : | 1207 Einwohner/km² |
Höhe : | 271 m ü. NN |
Postleitzahl : | 4070 |
Vorwahlen : | 07272 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 19′ N, 14° 1′ O 48° 19′ N, 14° 1′ O |
Kfz-Kennzeichen : | EF
|
Amtliche Gemeindekennzahl : | 40503 |
Gliederung des Stadtgebiets: | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Stadtplatz 31 4070 Eferding |
Webseite: | www.eferding.at |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@eferding.ooe.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister : | Johann Stadelmayer ( SPÖ ) |
Eferding ist die Bezirkshauptstadt des Bezirkes Eferding (Oberösterreich).
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Eferding liegt auf 271 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 2,2 km, von West nach Ost 3 km. Die Gesamtfläche beträgt 2,8 km². Es existieren keine weiteren Katastralgemeinde in Eferding.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Gespalten von Silber und Rot; in gewechselten Farben eine durchgehende Zinnenmauer mit zwei Schießscharten, Rundbogentor mit hochgezogenem Fallgitter und zinnenbewehrtem Turm mit zwei halbrunden Fensteröffnungen. Die Gemeindefarben sind Blau-Rot.
Geschichte
1222 wurde Eferding zur Stadt ernannt und ist somit die drittälteste Stadt Österreichs. Laut der Volkszählung von 2001 wohnen 3.393 Personen in Eferding.
Religionen
In Eferding gibt es sowohl eine katholische als auch eine evangelische Pfarrgemeinde. Zur katholischen Pfarrgemeinde gehören zwei Kirchen im Stadtgebiet: die Stadtpfarrkirche und die Kirche am Schieferplatz. Die evangelische Kirche besitzt keinen Turm, da zur Zeit ihrer Erbauung anderen Konfessionen als der römisch-katholischen der Bau von Türmen untersagt war ( Toleranzbethaus ).
Geschichte der evangelischen Pfarrgemeinde:
Reformation
Eferding ist durch die Grafen von Schaunburg und nach deren Aussterben durch die Grafen von Starhemberg eine der Hauptstützpunkte der Reformation gewesen. Ab dem Jahre 1559 predigten evangelische Prädikanten bis zur Gegenreformation in der Stadtpfarrkirche Eferding und im ausgehenden 16. Jahrhundert galt Eferding als die beste evangelische Pfarre im Land ob der Enns.
Gegenreformation
Stefan Fadinger
Hundertjähriges evangelisches Glaubensleben wurde durch die Gegenreformation ab 1624 vernichtet. Die Bevölkerung der Stadt litt unter den Kämpfen der Gegenreformation. Die beiden Anführer der Bauernkriege, Stefan Fadinger und Christoph Zeller , wurden im Seebacher Moos unweit von Eferding bestattet. Das Bauernkriegsdenkmal im Emlinger Holz erinnert an die schweren Kämpfe in jener Zeit. Das Reformationspatent verlangte Rückkehr zum römisch-katholischen Glauben oder Auswanderung bis Ostern 1626. Viele, besonders westlich von Eferding wohnende Gemeindeglieder, wanderten aus. Der damalige Graf Erasmus von Starhemberg verkaufte seine Besitzungen und schloss sich der Auswanderung an.
Toleranzpatent
Bis zum Toleranzpatent konnte der evangelische Glaube nur geheim gelebt werden und wurde im Geheimprotestantismus gepflegt. Im Jahre 1783 gründeten, zwei Jahre nach dem Toleranzpatent, 729 Personen die evangelische Pfarrgemeinde Eferding. Ein Haus in der Nähe der katholischen Kirche wurde angekauft und zum Bethaus umgestaltet.
Bautätigkeiten
1830 bis 1833 wurde das heutige stattliche Bethaus unter Pfr. Friedrich Traugott Kotschy gebaut, da das alte baufällig geworden und abgerissen werden musste. Es ist als einziges evangelisches Bethaus in Oberösterreich original aus dieser Zeit erhalten geblieben und nicht mit einem Turm oder einer Apsis versehen worden. Unter die Amtszeit des erwähnten Pfarrers fiel auch der Neubau eines Pfarr- und eines Schulhauses. Ein weiteres Schulhaus, das heutige Gemeindezentrum wurde im Jahr 1924 erbaut. Die politischen Verhältnisse allerdings führten im Jahre 1938 zur Einstellung des evangelischen Schulwesens. 1966 kam ein neues Pfarrhaus dazu, das im ehemaligen Pfarrgarten, im Stadtgraben, errichtet worden ist. Der Bau einer neuen qualitätsvollen Orgel durch die Firma Felsberg/Schweiz 1999 hat große Beachtung gefunden.
Pfarrer
Die ersten Pfarrer stammten durchwegs aus Württemberg bzw. Deutschland . Der Oberösterreicher Lic.theol. Johann Jungreithmayer wurde wegen eines unbedachten Wortes zur Kriegslage 1940 seines Amtes enthoben. Von 1963 bis 1996 wirkte der Kärntner Pfarrer Hans Wassermann in Eferding und seit dieser Zeit ist Mag. Hans Hubmer Pfarrer der evangelischen Gemeinde.
Aktuell
Die Pfarrgemeinde erstreckt sich über die politischen Gemeinden Alkoven bis Natternbach, Aschach bis Michaelnbach, Waldkirchen und über Teile von Scharten und St. Marienkirchen. Ca. 1530 Pfarrgemeindeglieder gehören zu Eferding, wobei die meisten Evangelischen aus den Gemeinden Alkoven , Eferding, Fraham, Hinzenbach und Pupping stammen.
Stadtpartnerschaft
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Nepomuk David , österreichischer Komponist
- Ernst Rüdiger Starhemberg , österreichischer Politiker
Alkoven | Aschach an der Donau | Eferding | Fraham | Haibach ob der Donau | Hartkirchen | Hinzenbach | Prambachkirchen | Pupping | Scharten | Sankt Marienkirchen an der Polsenz | Stroheim
Kategorie : Ort in Oberösterreich
Informationen aus der Umgebung
Weitere Artikel aus der Umgebung
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Eferding aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Eferding verfügbar.