fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Wiener Neustadt: 18.02.2006 09:17

Wiener Neustadt

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Basisdaten
Bundesland : Niederösterreich
NUTS -III-Region: AT122
Verwaltungssitz : Wiener Neustadt
Fläche : 60,96 km²
Einwohner : 39.208 (2001)
Bevölkerungsdichte : 617,2 Einwohner je km²
Höhe : 265 m
Postleitzahl : 2700
Vorwahl : 02622
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 49' n. Br., 16° 15' Ă¶. L.
47° 49' n. Br., 16° 15' Ă¶. L.
Kfz-Kennzeichen : WN
Amtliche Gemeindekennzahl : 30401
Gliederung des Stadtgebietes: eine Katastralgemeinde
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptplatz 1-3
2700 Wiener Neustadt
Website: www.wiener-neustadt.at
Politik
BĂĽrgermeister: Bernhard MĂĽller ( SPĂ– )
Karte

Wiener Neustadt ist die größte Stadt des Industrieviertels in Niederösterreich, 50 km südlich von Wien. Sie ist Statutarstadt und Verwaltungssitz des Bezirkes Wiener Neustadt-Land .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 20.619
1880 22.048
1890 25.040
1900 28.700
1910 32.874
1923 36.956
1934 36.798
1939 39.344
1951 30.559
1961 33.845
1971 34.853
1981 35.006
1991 35.134
2001 37.627

Das steirische Fürstengeschlecht der Traungauer starb im Jahre 1192 aus. Die Babenberger erbten dann das Herzogtum Steiermark mit der Grafschaft Pitten (das sind ungefähr die heutigen Bezirke Wiener Neustadt und Neunkirchen ). Bis in das 16. Jahrhundert blieb die Grafschaft Pitten steirisch.

Der Babenberger Herzog Leopold V. konnte 1192 aufgrund des Lösegeldes, das er für den englischen König Richard Löwenherz erhielt, die Neustadt (Nova Civitas) ausbauen. Anfangs diente sie vor allem als Grenzfestung gegen Ungarn . Der Stadt wurden wichtige Privilegien erteilt, um ihr Gedeihen zu fördern.

Im 15. Jahrhundert erlebte Wiener Neustadt eine BlĂĽtezeit, da Kaiser Friedrich III. sie neben Graz als Residenz nutzte. Die Wappenwand an der Burg zeigt ihn inmitten der Wappen seiner Besitzungen. Auch sein Sohn Maximilian I. hielt Hof in Wiener Neustadt, wo er auch in der St.-Georgs-Kathedrale seine letzte Ruhe fand.

Im Jahre 1469 wurde auf Betreiben Friedrichs III. das Bistum Wiener Neustadt gegründet, welches aber aufgrund des Widerstands der für Niederösterreich zuständigen Bischöfe von Passau nur für die Stadt selbst zuständig war und nicht zum Landesbistum ausgebaut werden konnte.

Nach einer fast zweijährigen Belagerung der Stadt durch die Ungarn unter König Matthias Corvinus wurde Wiener Neustadt, auf ungarisch Bécsi Újváros, im August 1487 erobert. Der König schenkte den Wiener Neustädtern aufgrund ritterlicher Traditionen einen Prunkpokal, den so genannten Corvinusbecher . Erst 1490 gelang es König Maximilian I. , seine Vaterstadt zurückzuerobern.

Im 16. Jahrhundert verlor Wiener Neustadt den Status einer Residenz und büßte an Bedeutung ein. Ihre Funktion als Bollwerk gegen Türken und Kuruzen erfüllte sie auch weiterhin. Erst 1751 erlangte Wiener Neustadt wieder größere Bedeutung, als Maria Theresia beschloss, in der kaiserlichen Burg ein adeliges Kadettenhaus einzurichten. Die Theresianische Militärakademie nahm 1752 den Unterricht auf und besteht mit nur kurzen Unterbrechungen bis heute.

Ab dem 17. Jahrhundert setzte sich langsam die Bezeichnung „Wienerische Neustadt“ und schließlich Wiener Neustadt durch, vor allem um eine Unterscheidung zu den anderen gleichnamigen Orten im Kaiserreich zu bieten.

Im Jahre 1768 erlitt Wiener Neustadt schwere Schäden aufgrund eines Erdbebens . Die Burg, die beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen wurde, benötigte einen Wiederaufbau, der nach den Plänen des Baumeisters Nikolaus Pacassi erfolgte.

1785 veranlasste Kaiser Joseph II. die Transferierung des Bistums von Wiener Neustadt nach St. Pölten. In Folge wurden alle Klöster in Wiener Neustadt mit Ausnahme des Zisterzienserstiftes Neukloster und des Kapuzinerklosters aufgehoben. In den frei gewordenen Gebäuden wurden Manufakturen eingerichtet, die den Grundstein für die Industrie in Wiener Neustadt bildeten.

Im Jahre 1909 wurde im Norden der Stadt ein Flugfeld errichtet. Bereits 1911 wurden in Wiener Neustadt die 1. österreichische Flugwoche abgehalten. Das Wiener Neustädter Flugfeld diente den Flugpionieren Igo Etrich , Karl Illner und Adolf Warchalowski für ihre Flugversuche und war das erste offizielle österreichische Flugfeld.

Am 10. Juni 1916 forderte ein Tornado 32 Tote und 228 Verletzte; der Sachschaden war beträchtlich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde in Wiener Neustadt kriegswichtige Industrie angesiedelt. Bereits 1940 produzierten die „Wiener Neustädter Flugzeugwerke“ ein Viertel der Gesamtproduktion der Messerschmitt-109 -Jagdflugzeuge. In den Rax-Werken, der ehemaligen Wiener Neustädter Lokomotivfabrik , wurde hier ab 1943 auch mit der Montage von A4-Raketen begonnen. Aufgrund dieser Konzentration von Kriegsindustrie wurde die Stadt im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig mit rund 50.000 Bomben in Schutt und Asche gelegt. Damit war Wiener Neustadt praktisch komplett zerstört, da von den damals 3.000 Gebäuden nur 18 unversehrt blieben.

Für den Wiederaufbau rief 1946 die Stadtverwaltung die Bevölkerung zum freiwilligen Arbeitseinsatz auf, um tausende Tonnen Schutt aus der Stadt zu entfernen. Als 1955 Österreich durch den Staatsvertrag seine Souveränität wiedererlangt hatte, war auch der Wiederaufbau der zerstörten Stadt großteils abgeschlossen.

Siehe auch: Geschichte Niederösterreichs.

Weblink zur Wiener-Neustädter Geschichte:
http://www.stadtmuseum.wrn.at/geschichte/geschichte.asp

Wiener Neustadt in der Fremde

Eine Insel im Franz-Josef-Land wurde Wiener Neustadt (ostrow Winer Nejstadt) genannt, auf der die höchste Erhebung (620 m ĂĽ.  NN ) dieser Inselgruppe liegt.

Im Wettersteingebirge liegt auf 2209 m Seehöhe die Wiener Neustädter Hütte , die vom Österreichischen Touristenklub unterhalten wird.

Konfessionen

Dom von Wiener Neustadt
Dom von Wiener Neustadt

Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 62,3 % der Einwohner römisch-katholisch und 7,6 % evangelisch . 6,1 % bekennen sich zum Islam und 2,2 % zur orthodoxen Kirche . 18,2 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Bistum

Wiener Neustadt war über mehrere Jahrhunderte ein eigenständiges Bistum . Heute ist es nur mehr ein Titularbistum , welches traditionell an den Militärbischof Österreichs vergeben wird.

Heutige Gebetshäuser

Heute hat Wiener Neustadt zehn römisch-katholische Kirchen inklusive der Propstei - und Hauptpfarre zum Dom. Die weiteren Kirchen heißen St. Leopold, Teilgemeinde Erlöserkirche, Teilgemeinde Schmuckerau, Teilgemeinde Josefstadt, St. Jakob (Kapuzinerkirche), Herz Mariä, Neukloster (inklusive der beiden Seelsorgestationen Gartenstadt und Friedenssiedlung), St. Anton und Georgs-Kathedrale in der Burg zu Wiener Neustadt.

Wiener Neustadts Gläubige haben weiters noch eine Evangelische Kirche und jeweils eine Niederlassung der Zeugen Jehovas , der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage , der Neuapostolischen Kirche und der Union Islamischer Kulturzentren in Österreich.

Politik

Gemeinderat

Von den 40 Mandaten des Gemeinderats entfallen auf Grund der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 auf SPÖ 26, ÖVP 10, Grüne 2, FPÖ 1 und WNAktiv 1.

Stadtsenat

Der Stadtsenat besteht aus folgenden Mitgliedern:

  • BĂĽrgermeister Bernhard MĂĽller ( SPĂ– ), zuständig fĂĽr Finanzen;
  • 1. VizebĂĽrgermeister Peter Geyer (SPĂ–), zuständig fĂĽr Umwelt und Wirtschaft;
  • 2. VizebĂĽrgermeister Dr. Christian Stocker ( Ă–VP ), zuständig fĂĽr Bauen;
  • Manfred Fenz (Ă–VP), zuständig fĂĽr Schulwesen;
  • Karin Kaiser (Ă–VP), zuständig fĂĽr Auszeichnungen, Volkshochschulen und Stiftungen;
  • Dieter Kraupa (SPĂ–), zuständig fĂĽr Markt, Veterinärwesen, Sport und Beschaffung;
  • Gabriele Puschnig (SPĂ–), zuständig fĂĽr Soziales und Jugend;
  • Josef Radislowits (SPĂ–), zuständig fĂĽr Fremdenverkehr, Verkehr, Beteiligungen an Unternehmungen;
  • Mag. Isabella Siedl (SPĂ–), zuständig fĂĽr Kultur, Archiv und Museum;
  • Dr. Evamaria Grabner-Sluka (SPĂ–), zuständig fĂĽr Gesundheit;
  • Wolfgang Trofer (SPĂ–), zuständig fĂĽr Wirtschaft.

Wirtschaft

In Wiener Neustadt wurden 2001 2.302 Arbeitsstätten gezählt, an welchen insgesamt 25.377 Personen beschäftigt waren.

Industrie: Triumph (Unterwäsche) , Zentralbetrieb für Österreich

BegĂĽnstigt durch den Flugplatz Wiener Neustadt-Ost gibt es seit 1998 die Flugzeugproduktion der Diamond Aircraft .

Ab 2006 sollen von der Firma Schiebel Drohnen gebaut werden.

Verkehr

Bahn

Wiener Neustadt ist ein wichtiger Bahnknotenpunkt Österreichs. Es ist Schnittpunkt mehrerer Eisenbahnlinien ( Südbahn , Mattersburger Bahn , Aspangbahn , im Anschluss an die äußere Aspangbahn die Wechselbahn , Pottendorfer Linie , Gutensteinerbahn , Schneebergbahn) mit einem Umschlag von ca. 20.000 Reisenden und 400 Reisezüge pro Tag.
Von Wiener Neustadt aus werden zahlreiche Zielbahnhöfe erreicht: Puchberg am Schneeberg, Gutenstein , Deutschkreutz, Sopron , Wien, Pottendorf, Graz, aber auch Budapest und Pécs .

StraĂźenverkehr

Auch ein StraĂźenverkehrsknoten hochrangiger StraĂźen ( SĂĽdautobahn A2 und die Mattersburger SchnellstraĂźe ) ist in Wiener Neustadt.

Folgende ehemalige BundesstraĂźen fĂĽhren durch Wiener Neustadt: Wiener Neustädter StraĂźe (B 17), Gutensteiner StraĂźe (B 21), Puchberger StraĂźe (B 26), Pöttschinger StraĂźe (B 53), Wechsel StraĂźe (B 54) und Leitha StraĂźe (B 60)

Flugverkehr

Die Stadt besitzt je einen zivilen mit der ICAO -Kennung (Ost, LOAN) und militärischen (West, LOXN) Flugplatz . Der Westplatz darf von zahlreichen Segelflieger- Motorflieger- sowie Fallschirmspringvereinen mitbenutzt werden. Er ist der größte Grasflugplatz Europas.

Schiffsverkehr

Wiener Neustadt war außerdem Ausgangspunkt des einzigen Schifffahrtskanals Österreichs, des Wiener Neustädter Kanals. Dieser Kanal ist allerdings nicht mehr in Betrieb und dient heute zur Erholung (Radfahrweg und Kanufahrten).

Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien

Wiener Neustadt ist eine Schul- und Bildungsstadt, ersichtlich an der großen Anzahl an Bildungseinrichtungen, wie zahlreiche Volksschulen und die Bilinguale-/Sporthauptschule, Musikhauptschule, Wirtschaftshauptschule, Bundesoberrealgymnasium ( BORG ), Bundesgymnasium Babenbergerring ( BGB ), Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse ( BRG ), Bundesgymnasium Zehnergasse ( BGZ ), Handelsakademie Wiener Neustadt ( HAK ), Höhere Technische Lehranstalt Wiener Neustadt ( HTL ), Höhere Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik ( HLM ), Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (BAKiP), Hauswirtschaftsschule ( HLA ), Bundesoberstufenrealgymnasium an der Theresianischen Militärakademie ( MilRG ), Bundesrealgymnasium für Berufstätige (Soldaten) an der Theresianischen Militärakademie ( BRGfB ) und eine Landesberufsschule.

In Wiener Neustadt befindet sich auch Österreichs erste und größte Fachhochschule für Wirtschaft und Technik, außerdem ist die Stadt Sitz der Theresianischen Militärakademie, der wichtigsten Ausbildungsstätte für Offiziere des Österreichischen Bundesheeres .

Städtepartnerschaften

  • Monheim am Rhein ( Deutschland )
  • Desenzano del Garda ( Italien )
  • Sopron ( Ungarn )
  • Ningbo ( China )
  • Die Stadt ist Mitglied in der größten Städtefreundschaft Europas "Neustadt in Europa" ( http://www.neustadt-in-europa.de/ ). 34 Städte und Gemeinden aus Deutschland , Ă–sterreich , Ungarn , der Slowakei und Tschechien , die den Namen Neustadt tragen, haben sich in dieser Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen.

Wiener Neustadt ist Mitglied des österreichisch-ungarischen Corvinuskreises .

Stadtgliederung

Das gesamte Stadtgebiet bildet die Katastralgemeinde Wiener Neustadt, jedoch kann eine grobe Einteilung getroffen werden, und zwar in:

Innere Stadt (innerhalb des Rings), Ungarviertel, Musikantenviertel, Gymelsdorfer Vorstadt, Breitenauer Siedlung, Haidbrunner Viertel, Zehnerviertel, Flugfeld, Josefstadt, Badener Siedlung und die Döttelbachsiedlung

Entwicklung des Stadtgebiets

Die letzte Ausweitung der Stadt ist die „Civitas Nova“ ein ehrgeiziges Projekt zur Ansiedlung von Industrie-, Schul- und Handelswesen. Am Areal der Civitas Nova findet sich die Arena Nova, eine Mehrzweckhalle der Superlative, in welcher verschiedene Messen stattfinden, aber auch Konzerte (ZZ Top, X-Mas Gospel, Musicalnights ...) und Sportevents (unter anderem Handball- WM). Weiters wird dort seit 2004 das Rockfestival Aerodrome abgehalten, das im Eröffnungsjahr mit Bands wie den Red Hot Chili Peppers, Korn und Metallica tausende Fans aus ganz Europa anlocken konnte.

Auch das kürzlich erbaute Aqua Nova ist hier – ein den neuesten Standards entsprechendes, umfangreich ausgestattetes Hallenbad. Die österreichischen Lotterien haben hier ihren Hauptsitz, die Fachhochschule, das RIZ (Regionales Innovationszentrum), verschiedene Firmen und Büros.

In naher Zukunft wird auf dem Areal auch ein Krebsforschungszentrum fĂĽr Ionentherapie gebaut, das Projekt Med-Austron

Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl ist Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung: Nahm die Bevölkerung von 1869 (erste Volkszählung ) bis 1923 kontinuierlich von 20.619 auf 36.956 zu (wiederholt um mehr als 10 % innerhalb von zehn Jahren), war bis 1934 ein leichter RĂĽckgang (− 0,4 %) zu verzeichnen. Innerhalb der nächsten fĂĽnf Jahre wuchs die Bevölkerung wieder um 6,9 %, um bis 1951 (der ersten Zählung nach dem 2. Weltkrieg ) um dramatische 22,3 % auf 30.559 zurĂĽckzugehen. Die folgenden Jahrzehnte zeigen einen zunächst stärkeren Anstieg (bis 1961 + 10,8 %), der dann bis 1991 wieder fast bis zur Stagnation (+ 0,4 % seit 1981 ) abfiel. Die letzten zehn Jahre bis 2001 brachten dagegen wieder einen deutlichen Anstieg um 7,1 %; dieser ist deutlicher Zuwanderung (8,5 %) zu verdanken, durch die die negative Geburtenbilanz (− 1,4 %) ausgeglichen wird.

Kultur und SehenswĂĽrdigkeiten

Wiener Neustadt zog 1996 internationale Aufmerksamkeit auf sich, als unter dem damaligen Bürgermeister Peter Wittmann (SPÖ) der so genannte "sidewalk - wiener neustadt" [1] des japanischen Künstlers Tadashi Kawamata rund um einen Häuserblock (das „Grätzel“) auf dem Hauptplatz installiert wurde.

Bauwerke

  • Dom:

Der Wiener Neustädter Dom ist ein spätromanisches Bauwerk, welcher 1279 geweiht wurde. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Langhaus mit den Holzstatuen der 12 Apostel ausgestattet.

  • Theresianische Militärakademie mit St.-Georgs-Kapelle und Wappenwand:

Die Militärakademie ist die ehemalige Burg des Landesfürsten bzw. eine Vierturmburg aus dem 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde sie als Residenz des Habsburgers Friedrich III. ausgebaut. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die St.-Georgs-Kapelle in den Westtrakt der Burg eingebaut. Es handelt sich dabei um eine gotische Hallenkirche mit wertvollen Glasgemälden und einer Wappenwand. 1459 wurde Kaiser Maximilian I. in der Burg geboren und 1519 in der St.-Georgs-Kapelle beigesetzt. Maria Theresia bestimmte 1752 die Burg zum Sitz der von ihr gegründeten Militärakademie. Im zweiten Weltkrieg wurde die Militärakademie nahezu völlig zerstört. Die Burg und die St. Georgs-Kathedrale wurden dann nach dem alten Vorbild wiederaufgebaut.

  • Stift Neukloster

Die GrĂĽndung erfolgte ursprĂĽnglich 1227 als Kirche und Kloster der Dominikaner durch eine Stiftung von Herzog Leopold VI. . Durch den Einzug der Zisterzienser aus Rein unter dem Abt Heinrich Strenberger wurde das Neukloster unter Herzog Friedrich IV. gegrĂĽndet.

Eleonore von Portugal , die Gattin von Friedrich III. und Mutter von Maximilian I. wurde 1467 in der Apis bestattet, wo auch drei Kinder des Kaiserpaares bestattet sind.

Papst Pius VI. reist 1782 zu Kaiser Joseph II. und besuchte dabei auch das Neukloster.

1793 wird das Requiem von Mozart in der Stiftskirche uraufgefĂĽhrt.

1881 erfolgte die Vereinigung des Neuklosters mit dem Stift Heiligenkreuz.

Der berühmte gotische Marienaltar ( Wiener Neustädter Altar ) wird 1884 an das Domkapitel von Sankt Stephan in Wien verkauft.

  • Gotische Arkaden am Hauptplatz
  • Reste der Stadtmauer mit Kasematten
  • Reckturm:

Der Reckturm ist der nordwestliche Eckturm der Stadtbefestigung, welcher Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. FrĂĽher wurde er zur Unterbringung von Folterinstrumenten verwendet. Seit 1957 gibt es im Reckturm ein kleines Museum zu besichtigen und seit 1994 eine Ausstellung einer privaten Waffensammlung.

  • Wasserturm:

1909/10 wurde der Wasserturm nach den Plänen der Wiener Architekten Theiß und Jaksch errichtet. Der Wasserturm wurde bald zu einem Wahrzeichen der Stadt.

Hauptplatz mit Mariensäule
Hauptplatz mit Mariensäule
  • Mariensäule:

Die Mariensäule befindet sich am Hauptplatz der Stadt und wurde im Auftrag des Wiener Neustädter Bischofs Leopold Graf Kollonitsch errichtet . Sie soll an die Hochzeiten 1678 der Schwestern Kaiser Leopolds I. in der St. Georgs-Kirche der Wiener Neustädter Burg erinnern.

Die "Spinnerin am Kreuz" ist ein eindruckvolles, gotisches Kriegerdenkmal, welches Ende des 14. Jahrhunderts von dem Wiener Neustädter Stadtrichter Wolfhart von Schwarzensee gestiftet wurde. Die "Spinnerin am Kreuz" ist eine 21 m hohe Steinsäule, welche ein Werk des herzoglichen Baumeisters Michael Knab ist.

St. Peter an der Sperr
St. Peter an der Sperr
  • St. Peter an der Sperr (heute Stadtmuseum)

Das ehemalige Kloster der Dominikanerinnen stammt aus dem 13. Jahrhundert, wurde 1444 den Dominikanern übergeben und von dem kaiserlichen Baumeister Peter von Pusica in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts umgebaut. Das Kloster wurde im 16. Jahrhundert, die Kirche im 18. Jahrhundert säkularisiert .

1966 wurde die Kirche restauriert und dient seither als Ausstellungsraum. Zusammen mit einem Zubau aus den Jahren 1992/93 beherbergt das alte Klostergebäude seit 1994 das sehenswerte Stadtmuseum.

  • Kirche und Jesuitenresidenz Sankt Leopold (Vorstadtkirche):

Eine Kirche und ein Pfarrhof wurden 1737-1745 in der Wienervorstadt errichtet und den Jesuiten übergeben. Gestiftet wurde dieser Bau von der zum Christentum konvertierten türkischen Familie Zungaberg. Nach Aufhebung des Jesuitenordens im Jahre 1773 diente die Jesuitenresidenz als Militärspital, von 1904 bis 1992 war darin das Stadtmuseum untergebracht, seit 1992 befindet sich in dem barocken Gebäude das Stadtarchiv.

  • Torbogen der ehemaligen Lokomotivfabrik (Raxwerke) und Lokomotive 'Fanny' an der Pottendorfer StraĂźe:

1870 wurde die kleine Lokomotive in der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik hergestellt und bis 1966 für innerbetriebliche Transporte verwendet. 1973 wurde sie als Industriedenkmal aufgestellt.

Kulturvereine

  • ASB - Stadtchor
  • c23 Computer, Gaming & more - DER Computerclub
  • Die fröhliche Spiel- und Kindertanzgruppe Döttelbachsiedlung
  • Förderung der Bildungsvorhaben im Vikariat unter dem Wienerwald, Bildungshaus St. Bernhard
  • Kammerchor des BORG
  • Kaufmännischer Musikverein 'Merkur', gegrĂĽndet 1884
  • Kirchenchor St. Anton
  • Kunstverein SĂĽd-Ost
  • Jugendchor Can't allegro
  • Jugendkulturzentrum "TRIEBWERK" www.triebwerk.co.at (U-Musik)
  • Musikverein der Bundes-Sicherheitswache Wiener Neustadt
  • Privilegiertes uniformiertes BĂĽrgerkorps zu Wiener Neustadt
  • Plattform kritische Jugend - Der sozialdemokratische Jugendverein
  • Stiftschor Neukloster
  • Sängerbund 'Die Josefstädter'
  • Theater im Neukloster
  • Verband österreichischer Amateurphotographenvereine, Fotoklub Volkshochschule Wiener Neustadt
  • Verein fĂĽr Geschichte der Arbeiterbewegung
  • Verein zur Erhaltung der Kunstdenkmäler Wiener Neustadts (Altertumsverein)
  • Wiener Neustädter Denkmalschutzverein
  • Wiener Neustädter Instrumentalisten
  • Wiener Neustädter Kirchenmusikverein
  • Wiener Neustädter KĂĽnstlervereinigung
  • Wiener Neustädter Männergesangsverein

Jugendvereine

Theater

  • Stadttheater

Museen

Persönlichkeiten

EhrenbĂĽrger

  • Fritz Angst, VizebĂĽrgermeister i.R. Reg. Rat
  • Hans Barwitzius, BĂĽrgermeister i.R.
  • Ingeborg Friebe (Monheim/Rhein), BĂĽrgermeister i.R.
  • Arnold Grabner, Nationalratsabgeordneter a.D.
  • Mag. Klaus Schneeberger, Klubobmann Landtagsabgeordneter
  • Kanonikus Monsignore Prof. Heinrich Hahn
  • Kons. Rat Dechant Pater Prior Mag. Johannes Vrbecky
  • OSR Hofrat Dr. Hans Wagner, Magistratsdirektor i.R.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Friedrich II. , genannt der Streitbare, letzter Babenbergerherzog
  • Maximilian I. , Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
  • Joseph Matthias Hauer , Musiker
  • Lorenz Luxberger , Bildhauer
  • Karl Merkatz , Schauspieler
  • Kurt Ingerl , Bildhauer („die geschnĂĽrte Frau“)
  • Viktor Gernot , Musicaldarsteller und Kabarettist
  • Stephan Koren , Politiker und Wirtschaftswissenschafter
  • Ferry Porsche , Unternehmer und Ingenieur
  • Leopold Ungar , Präsident der Caritas in Ă–sterreich
  • Michael Stern , Strafverteidiger und Rechtsanwalt
  • Werner Schlager , Tischtennisweltmeister

Sonstiges

Schwerpunktkrankenhaus mit Dialysezentrum http://www.kh-wrn.ac.at/

Regelmäßige Veranstaltungen

Literatur

  • SULZGRUBER, Werner: Die jĂĽdische Gemeinde Wiener Neustadt Von ihren Anfängen bis zu ihrer Zerstörung. Mandelbaum Verlag, 2005. ISBN 3-85476-163-5

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wiener Neustadt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Wiener Neustadt verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de