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Letzte Änderung für Artikel Obertaufstein: 09.01.2006 00:07

Obertaufstein

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Wappen Karte
Wappen der Gemeinde Obertaufstein an der Donau
Basisdaten
Bundesland : Niederösterreich
NUTS -III-Region: AT124
Region : Waldviertel
Bezirk : Krems-Land
Fläche : 51,61 km²
Einwohner : 8.450
(1. Januar 2003)
Bevölkerungsdichte : 54 Einwohner je km²
Höhe : 201 m ü. NN
Postleitzahl : 3520
Vorwahl : 0 27 38
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 25′ 39" N, 15° 37′ 37" O
48° 25′ 39" N, 15° 37′ 37" O
Kfz-Kennzeichen : KR
Gemeindekennziffer : 3 01 08
Adresse Stadtverwaltung: Schliererplatz 4
3520 Obertaufstein
Offizielle Website: www.obertaufstein.gv.at
E-Mail-Adresse: info@obertaufstein.gv.at
Politik
Bürgermeister : Dr. Maria Knöpfler ( ÖVP )
Gemeinderat : 20 Mitglieder: 10 ÖVP ,
7 SPÖ , 1 FPÖ , 2 Grüne
Lagekarte in NÖ
bild:Karte_Aut_Noe_KR.png

Obertaufstein ist eine Gemeinde im niederösterreichischen Waldviertel. Sie liegt etwa 10 km östlich der Statutarstadt Krems ( Bezirk Krems-Land ) und hatte 2003 8.450 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Ortsgeschichte

Die Gründung einer Siedlung an der Mündung der Klamm reicht wohlmöglich bis in die Römerzeit zurück. Erstmalig erwähnt wurde Taufstein als Urpfarre des Herzogtums Linz im Jahre 1104 . Um das Jahr 1400 erhielt der höher gelegene Teil der Siedlung eine Befestigungsmauer und wird seitdem als Obertaufstein bezeichnet. Der niedriger gelegene Teil des Ortes mußte nach einigen Donau-Überschwemmungen aufgegeben werden und versumpfte in den folgenden Jahrzehnten. In den Jahren 1580 und 1603 brannte die Ortschaft fast vollständig nieder. Die Einwohnerzahl schrumpfte beträchtlich. Wegen der ungünstigen geographischen Lage, versandete zudem der kleine Donau-Hafen, so dass der Ort an Bedeutung für den Handel verlor. Im Jahr 1800 hatte Obertaufstein nur noch ca. 300 Einwohner. Dies änderte sich erst mit dem Beginn der Industrialisierung . Die Wasserkraft der Klamm wurde zur Metallverarbeitung genutzt. Zudem schuf die Ansiedlung der zinnverarbeitenden Industrie neue Erwerbsmöglichkeiten.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Zeuge von erheblichen Gefechten zwischen deutschen Truppen, die sich im Ortskern verschanzt hatten und amerikanischen Einheiten, die aus Richtung Westen vorrückten und sowjetischen Truppen aus Richtung Osten. Am 27. April 1945 eroberten schließlich die Amerikaner den Ort und den historischen Rathausturm aus dem Jahre 1820 .

Nach dem zweiten Weltkrieg lebte die Textil- und Metallindustrie noch einmal kurzfristig auf. Doch Mitte der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurde die letzte Fabrik im Ort geschlossen.

Heute ist die Gemeinde - wie das gesamte Waldviertel - insbesondere abhängig vom Tourismus. Mit dem Bau der Waldviertelhalle in den achtiger Jahren des letzten Jahrhunderts versuchte man auch größere Veranstaltungen und Kongresse in Obertaufstein zu etablieren. Jedoch nur mit mäßigem Erfolg.

Zu der Gemeinde Obertaufstein gehören die Ortschaften Zens und Retthal.

Politik

Bürgermeister der Gemeinde Obertaufstein ist seit 1996 Dr. Maria Knopfler ( ÖVP ). Ihr langjähriger Vorgänger Alwin Brunner wurde am 18. Februar 1996 ermordet. Die ÖVP stellt seit dem Ende des zweiten Weltkriegs durchweg die Mehrheit im Gemeinderat sowie den Bürgermeister. Allerdings hat der Vertuschungsskandal um die Ermordung Alwin Brunners der örtlichen ÖVP geschadet. So büßte sie 1990 ihre absolute Mehrheit ein und konnte sie erst 2001 wiedererlangen.

Kultur und Sport

Die Gemeinde verfügte bis zum zweiten Weltkrieg über ein eigenes Theater, welches jedoch bei einem Bombenangriff im Frühjahr 1945 niederbrannte. Es wurde nicht wieder aufgebaut. Allerdings verfügt der Ort über eine Reihe von Laienspielgruppen.

Der Sportverein SC Obertaufstein von 1908 e.V. stellt eine Fußballmannschaft, die in der vierten Liga spielt. 1967 gewann der Verein ein Pokalspiel gegen Rapid Wien mit 5:4 n.E.

Gebäude

Wichtige Gebäude in Obertaufstein sind

  • St.Johann-Kirche (neugotischer Stil, erbaut um 1850)
  • historisches Rathaus mit 34m hohem Rathausturm (erbaut um 1820)
  • Fischerbrücke über die Klamm (historische Bruchsteinbrücke erbaut um 1730)
  • St. Wolfried-Gymnasium (Backsteinbau, erbaut um 1870)
  • Waldviertelhalle (Veranstaltungshalle für Tagungen und Kongresse, erbaut 1986-1988)

Berühmte Kinder der Gemeinde

  • Ernst Carl Johann von Breitleben (1880-1950), Flugzeugingenieur und Flugpionier
  • Alexander Leidiger (1942-1989), Diskuswerfer, österreichischer Meister 1971 und 1973, Siebter der Olympischen Sommerspiele 1972 in München

Weblinks

Wikipedia

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