Sankt Jakob im Rosental
Wappen | Karte |
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fehlt noch | |
Basisdaten | |
Bundesland : | Kärnten |
Bezirk : | Villach Land |
Geografische Lage : | Koordinaten: 46° 32' N, 14° 03' O 46° 32' N, 14° 03' O |
Fläche : | 78,77 km² |
Einwohner : | 4.465 (Volkszählung 2001) |
Bevölkerungsdichte : | 57 Einwohner je km² |
Höhe : | 480 m ü. NN |
Postleitzahl : | 9184 |
Vorwahl : | 04253 |
Kfz-Kennzeichen : | VL |
Gemeindekennziffer : | 20 722 |
Adresse Gemeindeamt: | 9184 St. Jakob im Rosental 60 |
Offizielle Website: | www.st-jakob-ros.at |
E-Mail-Adresse: | st-jakob-ros@ktn.gde.at |
Politik | |
Bürgermeister : | Johann Obiltschnig ( SPÖ ) |
Gemeinderat : | 23 Mitglieder: 16 SPÖ , 3 FPÖ , 2 Enotna Lista , 2 ÖVP |
Sankt Jakob im Rosental ( slowenisch : Šentjakob v Rožu) ist eine Marktgemeinde im Bezirk Villach-Land in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet von St. Jakob wird im Süden von den Karawanken begrenzt, die die Grenze zu Slowenien bilden, im Norden durch die Drau. Sie liegt im westlichen Teil des Rosentals.
Gemeindegliederung
St. Jakob gliedert sich in sechs Katastralgemeinden: Schlatten (Svatne), Frießnitz (Breznica), Maria Elend (Podgorje), Mühlbach (Reka), St. Peter (Šentpeter) und St. Jakob (Šentjakob). Die Gemeinde hat 21 Ortsteile:
Dragositschach (Dragožiče) |
Mühlbach (Reka) |
Geschichte
Das heutige Gemeindegebiet von St. Jakob dürfte bereits in der Jungsteinzeit besiedelt worden sein, diese Annahme ist jedoch nicht durch archäologische Funde gesichert. Das Gräberfeld Frög in der Nachbargemeinde Rosegg weißt jedoch zumindest auf eine Besiedlung während der hallststattzeitlichen Bronzezeit hin. Aus spätrömischer Zeit ist in der Kirche vom Ortsteil Schlatten ein Kultstein des unter römischen Soldaten populären persischen Lichtgottes Mithras erhalten.
Im 6. Jahrhundert besiedelten Slawen das Gebiet des heutigen Rosentals; viele der slowenischen Flur- und Ortsnamen dürften ihren Ursprung in jener Zeit haben. Die Kolonialsierung und Christianisierung durch die Baiern erfolgte ab dem 9. Jahrhundert. Im 11. Jahrhundert wurde die Pfarrkirche St. Jakob von Graf Ozzi I. (einen aus Bayern stammenden Adeligen, der 1020 auch das Stift Ossiach gründete) als Eigenkirche errichtete. Durch die Türkenkriege wurde das Gebiet des heutigen St. Jakob zwischen 1472 bis 1483 mehrfach stark in Mitleidenschaft gezogen.
Während der Auseinandersetzungen zwischen Österreich und dem napoleonischen Frankreich gehörte St. Jakob von 1809 bis 1813 zu den Illyrischen Provinzen . Die französisch-österreichische Grenze verlief entlang des Kleinen Suchagrabens. Im Jahr 1888 wurde St. Jakob aus der 1849 entstandenen Großgemeinde Rosegg ausgegliedert und als eigene Gemeinde etabliert. Der Bau der Karawankenbahn mit dem Karawankentunnel zwischen 1901 und 1906 führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Auflösung Österreich-Ungarns kam es im Zuge des Kärntner Abwehrkampfs zu Auseinandersetzungen um den strategisch wichtigen Karawankentunnel. Die Orte Rosenbach, St. Jakob und Rosegg wurden von Truppen des SHS-Staats besetzt. Nach heftigen Kämpfen kam der Karawankentunnel im Mai 1919 wieder unter die Kontrolle Kärntner Truppen. Die Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 brachte in St. Jakob eine Mehrheit für den Anschluss an das Königreich Jugoslawien (54%). Da aber in der gesamten Abstimmungszone A sich 59% der Stimmberechtigten für einen Verbleib bei Österreich aussprachen, blieb das Gemeindegebiet bei Kärnten.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden zahlreiche slowenischsprachige Gemeindebürger zwangsausgesiedelt und in Konzentrationslager deportiert. Die kriegsstrategisch wichtigen Bahnhöfe Maria Elend und Rosenbach wurden durch alliierte Fliegerangriff mehrfach bombardiert.
St. Jakob wurde 1981 zur Marktgemeinde erhoben.
Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2001 hat die Marktgemeinde St. Jakob im Rosental 4.465 Einwohner. Davon gehören 16,4% der slowenischsprachigen Volksgruppe an. Der slowenischsprachige Bevölkerungsanteil reduzierte sich im 20. Jahrhundert erheblich - bei der Volkszählung 1910 gaben noch 90% der St. Jakober Slowenisch als Umgangssprache an.
Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 90% der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche 2,3%, zum Islam 1,6%. Als konfessionslos bezeichnen sich ca. 5%.
Politik
Der Gemeinderat umfasst 23 Mitglieder. Die Zusammensetzung ist nach der letzten Gemeinderatswahl 2003 wie folgt:
- Sozialdemokratische Partei - 16
- Freiheitliche Partei - 3
- Socialna gospodarska skupnost - 3
- Österreichische Volkspartei - 2
Mit Johann Obiltschnig stellt die SPÖ den Bürgermeister.
Sehenswürdigkeiten
- Wallfahrtskirche Maria Elend mit gotischem Flügelaltar,
- Pfarrkirche St.Jakob mit modernen Wandfresken von Valentin Oman
Weblinks
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Kategorie : Ort in Kärnten
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