fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Sankt Jakob im Rosental: 15.02.2006 01:17

Sankt Jakob im Rosental

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
fehlt noch Lage von Rosegg in Österreich
Basisdaten
Bundesland : Kärnten
Bezirk : Villach Land
Geografische Lage :
Koordinaten: 46° 32' N, 14° 03' O
46° 32' N, 14° 03' O
Fläche : 78,77 km²
Einwohner : 4.465 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte : 57 Einwohner je km²
Höhe : 480 m ü. NN
Postleitzahl : 9184
Vorwahl : 04253
Kfz-Kennzeichen : VL
Gemeindekennziffer : 20 722
Adresse Gemeindeamt: 9184 St. Jakob im Rosental 60
Offizielle Website: www.st-jakob-ros.at
E-Mail-Adresse: st-jakob-ros@ktn.gde.at
Politik
Bürgermeister : Johann Obiltschnig ( SPÖ )
Gemeinderat : 23 Mitglieder: 16 SPÖ , 3 FPÖ ,
2 Enotna Lista , 2 ÖVP

Sankt Jakob im Rosental ( slowenisch : Šentjakob v Rožu) ist eine Marktgemeinde im Bezirk Villach-Land in Kärnten.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Das Gemeindegebiet von St. Jakob wird im Süden von den Karawanken begrenzt, die die Grenze zu Slowenien bilden, im Norden durch die Drau. Sie liegt im westlichen Teil des Rosentals.

Gemeindegliederung

St. Jakob gliedert sich in sechs Katastralgemeinden: Schlatten (Svatne), Frießnitz (Breznica), Maria Elend (Podgorje), Mühlbach (Reka), St. Peter (Šentpeter) und St. Jakob (Šentjakob). Die Gemeinde hat 21 Ortsteile:

Dragositschach (Dragožiče)
Dreilach (Dravlje)
Feistritz (Bistrica)
Fresnach (Brežnje)
Frießnitz (Breznica)
Gorintschach (Gorinčiče)
Greuth (Rute)
Kanin (Hodnina)
Längdorf (Velika vas)
Lessach (Leše)
Maria Elend (Podgorje)

Mühlbach (Reka)
Rosenbach (Podrožca)
St.Jakob (Šentjakob)
St.Oswald (Šentožbolt)
St.Peter (Šentpeter)
Schlatten (Svatne)
Srajach (Sreje)
Tallach (Tale)
Tösching (Tešinja)
Winkl (Kot)

Geschichte

Das heutige Gemeindegebiet von St. Jakob dürfte bereits in der Jungsteinzeit besiedelt worden sein, diese Annahme ist jedoch nicht durch archäologische Funde gesichert. Das Gräberfeld Frög in der Nachbargemeinde Rosegg weißt jedoch zumindest auf eine Besiedlung während der hallststattzeitlichen Bronzezeit hin. Aus spätrömischer Zeit ist in der Kirche vom Ortsteil Schlatten ein Kultstein des unter römischen Soldaten populären persischen Lichtgottes Mithras erhalten.

Im 6. Jahrhundert besiedelten Slawen das Gebiet des heutigen Rosentals; viele der slowenischen Flur- und Ortsnamen dürften ihren Ursprung in jener Zeit haben. Die Kolonialsierung und Christianisierung durch die Baiern erfolgte ab dem 9. Jahrhundert. Im 11. Jahrhundert wurde die Pfarrkirche St. Jakob von Graf Ozzi I. (einen aus Bayern stammenden Adeligen, der 1020 auch das Stift Ossiach gründete) als Eigenkirche errichtete. Durch die Türkenkriege wurde das Gebiet des heutigen St. Jakob zwischen 1472 bis 1483 mehrfach stark in Mitleidenschaft gezogen.

Während der Auseinandersetzungen zwischen Österreich und dem napoleonischen Frankreich gehörte St. Jakob von 1809 bis 1813 zu den Illyrischen Provinzen . Die französisch-österreichische Grenze verlief entlang des Kleinen Suchagrabens. Im Jahr 1888 wurde St. Jakob aus der 1849 entstandenen Großgemeinde Rosegg ausgegliedert und als eigene Gemeinde etabliert. Der Bau der Karawankenbahn mit dem Karawankentunnel zwischen 1901 und 1906 führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Auflösung Österreich-Ungarns kam es im Zuge des Kärntner Abwehrkampfs zu Auseinandersetzungen um den strategisch wichtigen Karawankentunnel. Die Orte Rosenbach, St. Jakob und Rosegg wurden von Truppen des SHS-Staats besetzt. Nach heftigen Kämpfen kam der Karawankentunnel im Mai 1919 wieder unter die Kontrolle Kärntner Truppen. Die Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 brachte in St. Jakob eine Mehrheit für den Anschluss an das Königreich Jugoslawien (54%). Da aber in der gesamten Abstimmungszone A sich 59% der Stimmberechtigten für einen Verbleib bei Österreich aussprachen, blieb das Gemeindegebiet bei Kärnten.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden zahlreiche slowenischsprachige Gemeindebürger zwangsausgesiedelt und in Konzentrationslager deportiert. Die kriegsstrategisch wichtigen Bahnhöfe Maria Elend und Rosenbach wurden durch alliierte Fliegerangriff mehrfach bombardiert.

St. Jakob wurde 1981 zur Marktgemeinde erhoben.

Bevölkerung

Nach der Volkszählung 2001 hat die Marktgemeinde St. Jakob im Rosental 4.465 Einwohner. Davon gehören 16,4% der slowenischsprachigen Volksgruppe an. Der slowenischsprachige Bevölkerungsanteil reduzierte sich im 20. Jahrhundert erheblich - bei der Volkszählung 1910 gaben noch 90% der St. Jakober Slowenisch als Umgangssprache an.

Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 90% der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche 2,3%, zum Islam 1,6%. Als konfessionslos bezeichnen sich ca. 5%.

Politik

Der Gemeinderat umfasst 23 Mitglieder. Die Zusammensetzung ist nach der letzten Gemeinderatswahl 2003 wie folgt:

  • Sozialdemokratische Partei - 16
  • Freiheitliche Partei - 3
  • Socialna gospodarska skupnost - 3
  • Österreichische Volkspartei - 2

Mit Johann Obiltschnig stellt die SPÖ den Bürgermeister.

Sehenswürdigkeiten

  • Wallfahrtskirche Maria Elend mit gotischem Flügelaltar,
  • Pfarrkirche St.Jakob mit modernen Wandfresken von Valentin Oman

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sankt Jakob im Rosental aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Sankt Jakob im Rosental verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de