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Letzte Änderung für Artikel Zell am See: 17.02.2006 12:48

Zell am See

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Wappen Karte
Wappen von zell am See
Basisdaten
Bundesland : Salzburg
Bezirk : Zell am See
Fläche : 55.17 km²
Einwohner : 9.638 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte : 175 Einwohner je km²
Höhe : 750 m ü. NN
Postleitzahl : 5700
Vorwahl : 0 65 42
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 19′ N, 12° 47′ O
47° 19′ N, 12° 47′ O
Kfz-Kennzeichen : ZE
Gemeindekennziffer : 5 06 28
Gliederung Gemeindegebiet: 5 Katastralgemeinden
Adresse Gemeindeamt: Brucker Bundesstraße 2
5700 Zell am See
Offizielle Website: www.zellamsee.salzburg.at
E-Mail-Adresse: office@gde-zellamsee.salzburg.at
Politik
Bürgermeister : Dr. Georg Maltschnig ( SPÖ )
Gemeinderat : 25 Mitglieder:
14 SPÖ , 9 ÖVP , 2 FPÖ
Stadtrat : 9 Mitglieder: 6 SPÖ , 3 ÖVP
Zell am See um 1900
Zell am See um 1900

Der Kurort Zell am See (9.638 Einwohner, Seehöhe 760 m) ist der Hauptort des gleichnamigen Bezirks Zell am See österreichischen Bundesland Salzburg. Bezirke werden in Salzburg umgangssprachlich auch als Gaue bezeichnet, der Bezirk Zell am See heißt Pinzgau . Südwestlich des Sees liegt ein unter in- und ausländischen Sport- und Segelfliegern sehr beliebter Flugplatz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Zell liegt am Zeller See, der mit einer Breite von 850 - 1400 m und einer Länge von ca. 4,5 km eine Fläche von 4,7 km² bei einer Tiefe von bis zu 75 m aufweist.

Stadtgliederung

Zell am See gliedert sich in fünf Katastralgemeinden:

  • Bruckberg
  • Erlberg
  • Schmitten
  • Thumersbach
  • Zell am See

Geschichte

Zell am See wies bereits zur Zeit der Römer eine Besiedelung auf. Um 740 n. Chr. gründeten Mönche im Auftrag des Salzburger Erzbischofs Johannes den Ort "Cella in Bisonzio". Zell am See gehört zu den ältesten bajuwarischen Siedlungen des Pinzgaus . 1357 wurde Zell am See zum Markt erhoben. Am 24. Januar 1928 wurde Zell am See zur Stadt erhoben.

Einige weitere wichtige Daten der Stadt

1868 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
30. Juli 1875 Bahneröffnung (Giselabahn), Beginn des Fremdenverkehrs in den Sommermonaten
15. Juli 1879 Eröffnung des Hotels "Elisabeth"
1881 Beginn der Dampfschifffahrt mit Boot "Elisabeth" auf dem See
1885 Kaiserin Elisabeth (Sissi) besucht die Schmittenhöhe
1886 Gründung des Turnvereins Zell am See
1887 Die Gemeinde übernimmt die Schifffahrt auf dem Zeller See
1893 Besuch des österr. Kaisers Franz Josef I.
1894 Ein Zeller Wahrzeichen - das Grandhotel - wird in drei Etappen gebaut
1898 Die Pinzgauer Lokalbahn nimmt den Betrieb auf
1906 Gründung des Skiclubs Zell am See, erstes Wintersportfestes
1906 und 1910 elektrische Motorboote angekauft, Dampfschiff zu Ende
1914 die Bahnstrecke wird zweigleisig
1924 ein Leichtflugzeug landet auf der Eisdecke des Zeller Sees
1928 Errichtung der Tennisplätze (in der Winterzeit Eislauf- und Eishockeybetrieb)
25. Januar 1928 Inbetriebnahme der Schmittenhöhebahn
1928 Gründung einer Ortsgruppe des Österr. Flugtechnischen Vereins
1930 Eröffnung der Hauptschule
Februar 1937 5. Akademische Welt-Winterspiele
8. Mai 1952 Alpine Segelflugschule eröffnet
15. Mai 1959 Eröffnung Flugplatz Zell
1961 wird Zell am See Luftkurort
1966 große Schäden durch eine Unwetterkatastrophe, der Schmittenbach trat über sein Bachbett
1968 Errichtung des Kur- und Sportcenters und Gründung der Europa-Sportregion Zell am See-Kaprun
1973 Weltcup-Schirennen vom 12. Dezember - 20. Dezember
1975 Schloss Rosenberg (16. Jahrhundert) wird das Rathaus von Zell am See
1976 Das neue Krankenhaus geht in Betrieb
1977 Inbetriebnahme der Einseilumlaufbahn "Zeller Bergbahn"
1979 Einweihung der Fussgängerzone
1979 Weltcup Abfahrt Damen
1981 Ehrenbürger/Dr.h.c.Ferdinand Porsche
1981 Ehrenbürger/Komm.Rat Dr.h.c. Louise Piech-Porsche
1996 Eröffnung des Umfahrungstunnels (Schmittentunnel 5.111 m)
2000 Siegerehrung der Olympiasieger von Sydney Steinacher + Hagara (Tornado-Segeln)
2004 Siegerehrung der Olympiasieger von Athen Steinacher + Hagara (Tornado-Segeln)
2005 Taufe des dritten Schiffs auf dem Zeller See namens Schmittenhöhe

(Quelle: Custos Cav. H. Scholz)

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: "Im schwarzen Schild auf naturfarbenem Boden die Gestalt des Kirchenpatrons von Zell am See St. Hippolytus, und zwar eines rechtsgewendeten nimbierten, geharnischten Ritters mit roter, hermelingestulpter Kappe und über die linke Schulter geworfenem und in weiten Falten bis zum Boden herabhängendem Roten Mantel. In der Rechten hält der Ritter die weiße Kreuzesfahne mit einem roten Kreuz und in der Linken, die auch den Mantel hält, ein an die Schulter gelehntes Schwert."

Neben dem Wappen führt die Gemeinde eine Fahne mit den Farben Weiß-Rot-Weiß.

Bildung

In Zell am See gibt es 3 Volksschulen, eine Hauptschule, eine Sonderschule, ein Polytechnikum, eine Berufsschule, ein Gymnasium, eine Handelsakademie und eine Handelsschule:

  • Volksschule Zell am See
  • Volksschule Schüttdorf (Prof. Dr. Ferdinand Porsche Gedächtnisschule)
  • Volksschule Thumersbach
  • Hauptschule Zell am See
  • Allgemeine Sonderschule
  • Polytechnische Schule Zell am See
  • Landesberufsschule Zell am See
  • Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Zell am See
  • Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Rosenberg, heute Rathaus
Schloss Rosenberg, heute Rathaus
Uferpromenade mit Grand Hotel
Uferpromenade mit Grand Hotel
Dreifaltigkeitsgasse, die zum Stadtplatz führt
Dreifaltigkeitsgasse, die zum Stadtplatz führt

Die Stadtpfarrkirche zum Hl. Hippolyt

Die Kirche zeigt die ältesten Bauelemente des Pinzgaus. Die gesamte Anlage ist romanisch . Die Kirche ist dreischiffig und war einst mit gotischem Rippengewölbe ausgestattet. Im Hauptschiff ist 1794 das Steingewölbe abgeschlagen und ein Schalgewölbe eingezogen worden, welches 1898 durch eine flache Holzdecke ersetzt wurde. Zum Hochaltar führen 4 Stufen hinauf, die darunterliegende Krypta ist leider zugeschüttet worden. Allerdings wurde die Krypta im Zuge der Renovierung in den 80-er Jahren wieder freigelegt.

Das Juwel der Kirche, das schönste und kostbarste Baudenkmal des Pinzgaues, ist die Empore mit ihrer prachtvollen Brüstung. Die Empore ruht auf vier verschieden gearbeiteten Säulen von ausgesucht kostbaren Marmor , zwischen denen das reiche filigranartige Netzgwölbe gespannt ist. Die drei Spitzbögen tragen viele Krabben , gehen in Spitztürmchen mit Kreuzblumen über,zwischen den drei Bögen sind gotische Baldachine mit geschnitzten Figuren des Hl. Hippolyt und Florian von 1520. Die Emporebrüstung zeigt edles Maßwerk in Vierkleerosetten und Fischblasenmanier. Die Arbeit trägt die Zahl 1514.

Der Turm beherrscht das Stadtbild von Zell am See. Die starken Mauern sind außen mit Quadern von Konglomerat verkleidet, in fünf Geschosse abgeteilt, die durch gotische Friese gekennzeichnet sind. Die Friese sind je höher, desto größer. Der Turm ist 36 m hoch und trägt ein Satteldach mit Treppengiebel.

1660 bis 1670 bekam die Kirche einen neuen Hochaltar in edler Barockarbeit . 1760 wurde wieder ein neuer Hochaltar aufgestellt. Von der barocken Einrichtung ist fast nichts mehr erhalten außer einigen Zierstücken, zwei große Statuen kamen in die Prielauer Kirche. Auf dem Hochaltar stehen jetzt neben dem Tabernakel zwei Statuen von 1480: St. Rupert und Virgil . Der Seitenaltar enthält das Gnadenbild der abgebrochenen Kirche Maria Wald. Es ist eine Madonna mit stehendem Kind von 1540. Das linke Seitenschiff hat in der halbrunden Apsis einen kleinen Sebastianaltar mit Glasgemälde im Fenster und sehr schöne, große Grabsteine. Bei der Renovierung 1898 wurde alles barocke Kunstgut restlos aus der Kirche entfernt, eine flache Holzdecke eingezogen und zwei neugotische Altäre mit reicher Vergoldung und Bildhauerarbeit von Josef Bachlehner in Hall in Tirol aufgestellt.

Quelle Lahnsteiner

Stadtmuseum im Kastnerturm

In dem bereits vor mehr als 1000 Jahren genannten Vogt- oder Kastnerturm - im Stadtzentrum von Zell am See gelegen - ist in vier Stockwerken das Heimatmuseum Zell am See untergebracht. Der Eingang erfolgt von Norden, von der Kreuzgasse her. Der Turm wird erstmals im Jahre 926 urkundlich genannt und als Fluchtturm erwähnt; neben der Kirche ist der Turm das älteste Gebäude der Stadt und dürfte als militärischer Stützpunkt für das im Jahr 748 gegründete kleine Kloster (Cella in Bisontio) von besonderer Bedeutung gewesen sein. Der Turm ist mit dicken Mauern ausgeführt, wobei die verwendeten Steine Findlinge des Schmittenbaches sind, die dieser auf dem Schuttkegel, auf dem Zell am See entstand, anschwemmte. In der Zeit, als die landesfürstlichen Pfleg- und Landgerichte entstanden, hatte der Turm seine einstige Bestimmung als Vogt- und Fluchtturm verloren. Über die Vögte , die das Amt seit Mitte des 9. Jahrhunderts als Vertreter vor Gericht- und Schutzherrn nach außen vertraten, ist nichts mehr bekannt. Die Auslugfenster mit den Sitzbänken in den oberen Stockwerken weisen noch auf diese Zeit hin.

Wirtschaft und Infrastruktur

Gemeinsam mit der Gemeinde Kaprun bildet Zell am See die Europa-Sportregion Zell am See-Kaprun , die mit mehr als 13.500 Betten und mit über zwei Millionen Übernachtungen jährlich zu den bedeutendsten Tourismuszentren in Österreich zählt.

Persönlichkeiten

Der von 1938 bis 1972 in St. Georgen bei Salzburg lebende Schriftsteller und Maler Georg Rendl wurde am 1. Februar 1903 in Zell am See geboren.
Herbert Feuerstein ist in Deutschland ein erfolgreicher Kabarettist und Entertainer und wurde am 15. Juni 1937 in Zell am See geboren.

Die Doppel- Olympiasieger im Tornadosegeln Hans-Peter Steinacher , selbst Zeller, und der Wiener Roman Hagara , sind Mitglied des Zeller Yachtclubs.

Sportvereine

  • EK Zell am See Eishockeyverein der Stadt Zell am See (amtierender Meister der zweithöchsten österreichischen Spielklasse)
  • Wikings Zell am See Floorballverein der Stadt Zell am See (amtierender Meister der höchsten österreichischen Spielklasse)
  • FC Zell am See Fußballverein der Stadt Zell am See (tätig in der Regionalliga, 3. österreichischen Spielklasse)

Weblinks

Commons: Salzburger Land – Bilder, Videos oder Audiodateien

Informationen aus der Umgebung

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

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