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Letzte Änderung für Artikel Strobl am Wolfgangsee: 07.02.2006 08:30

Strobl am Wolfgangsee

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Wappen Karte
Bild:Wappen_fehlt.jpg
Basisdaten
Bundesland : Salzburger Land
Politischer Bezirk : Salzburg-Umgebung
( Flachgau ) (SL)
Fläche : 93,89 km²
Einwohner : 3.453 (2001)
Einwohnerdichte : 37 EW/ km² (2001)
Höhe : 542 m ü. NN
Postleitzahl : 5350
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 43′ N, 13° 28′ O
47° 43′ N, 13° 28′ O
Gemeindekennziffer : 50336
Verwaltung: Gemeindeamt Strobl am Wolfgangsee
5350 Strobl
Offizielle Website: http://www.strobl.salzburg.at
E-Mail-Adresse: gemeinde@gemeinde-strobl.at

Strobl am Wolfgangsee ist eine Gemeinde im Salzburger Land im Bezirk Salzburg-Umgebung in Österreich mit 3.453 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt im Flachgau am Wolfgangsee am Rand des Salzkammerguts im Salzburger Land. Durch seine sonnige Lage am weiten, flachen Ostufer des Wolfgangsees besitzt Strobl schöne Naturbadestrände mit relativ hohen Wassertemperaturen.

Besondere Sehenswürdigkeit des Ortes ist die Pfarrkirche St. Sigmund. Die spätbarocke Saalkirche wurde 1761 erbaut; die Ausstattung stammt aus der Bauzeit. Am rechten Seitenaltar ist ein Bild von Peter Anton Lorenzoni aus dem Jahre 1760 zu sehen.

Auf der so genannten Kulturpromenade finden sich Werke von Toni Schneider-Manzell , Ilse Sprohar und Eva Mazzucco .

Katastralgemeinden sind: Aigen, Gschwendt, Strobl, Weißenbach.

Geschichte

Der Name "Strobl" bedeutet "Strubbeliger Mann" und geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Damals, als der Wolfgangsee noch Abersee genannt wurde, scheint ein gewisser Friedrich Stroblo als erster Inhaber einer "Seege" (= Fischteich) auf.

160 Jahre später sind die "Strobl´s" Inhaber einer Liegenschaft "Am Schober" und bilden den Kern für die Entwicklung von Strobl. 1593 wurde der Ortsname Strobl erstmals urkundlich verwendet, setzte sich allerdings erst im 19. Jahrhundert ganz durch. Der Ortsname geht auf Hanns III. Strobl zurück, der am hiesigen Ort um 1587 Amtmann und Tavernenwirt war. Die Familie Strobl war bis 1765 die führende im Ort. Unter dem eingeheirateten Nachfolger Joseph Sigmund Berchtold und Sonnenburg zerfiel der Besitz der Familie Strobl, im Volke hatte sich aber der Name "Strobl" für die ganze Gegend um das alte Wirtshaus "Am Schober" eingebürgert.

Zur Zeit der Zerstückelung des alten Besitzes und Übertragung der Tavernenrechte vom alten Strobl-Wirtshaus entstand gegen 1800 der "Platzlhof". Es wurde das "Wirtshaus zur Post" und war Station der Thurn- und Taxischen Postlinie. 1877 bis 1890 erlebte es eine Hochblüte, als zusätzlich zum florierenden Postwagenverkehr die Fiaker ihre Gäste aus dem kaiserlichen Bad Ischl an den Wolfgangsee brachten. Hugo von Hofmannsthal hatte Strobl als Rückzugsquartier auserkoren.

Um die Jahrhundertwende 1900 wurde es zum Landsitz des Baron Gecmen-Waldeck . Die Familie war durch die Industrialisierung zu großem Reichtum gelangt. Sie besaß in Wien ein hochherrschaftliches Palais in Hietzing und große Besitzungen in Böhmen .

Während der Sommeraufenthalte Kaiser Franz Joseph I. in Bad Ischl war der Strobler Besitz Treffpunkt großer gesellschaftlicher Ereignisse. Hier verkehrte Hocharistokratie und Großbürgertum.

Nach dem 2. Weltkrieg entstand auf einem Teil des Gecmen-Waldeckschen Besitzes das Kurhotel Schloss Strobl. Die alte Bausubstanz wurde voll erhalten und saniert und fügt sich harmonisch in die moderne Nutzung ein.

Im Jahre 1945 war Theo Lingen ein paar Tage Bürgermeister von Strobl. Der Schauspieler Emil Jannings hatte bereits seit 1929 ein Landhaus in Strobl, siedelte 1945 ganz nach Strobl um und verstarb hier 1950. Leopold III. , König von Belgien, wählt 1944 Strobl als Exil und bleibt bis 1950. 1973 zieht Hildegard Knef vorübergehender in das Jagdschloss „Hubertushof“ (Landhaus des Prinzen von Fürstenberg) in Strobl ein.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: "In silbernem Schild ein querliegendes, goldverschnürtes blaues Bündek mit Roheisenstäben, dahinter wachsend ein vorwärtsgekehrter Mann mit schwarzem Spitzbart und "strubbeligen" Haaren, bedeckt mit breiträndigem grünen Barett, rückwärts mit zwei schwarzen Hahnenfedern geschmückt, steifer silberner Halskrause, bekleidet mit blauem Wams und ärmellosem grünen Überrock, mit goldenem Pelzkragen und zwei goldenen Knöpfen, in der Rechten einen schwarzen Richterstab haltend, die Linke auf das Eisenbündel gelegt." Wappenabbildungen: strobl.jpg und strobl.gif

Politik, Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr

Aktueller Bürgermeister ist der Lehrer Josef Weikinger von der ÖVP.

Strobl ist ein Fremdenverkehrsort, der durch die Lage am Wolfgangsee profitiert. Im Jahr 2003 gab es am Ort 228.950 Übernachtungen bei 2.194 Gästebetten.

Die nächstgelegene überregionale Bahnstation ist in Salzburg (45 km) bzw. regional in Bad Ischl (12 km). Es besteht eine Busverbindung nach St. Gilgen (Verbindung nach Salzburg), St. Wolfgang und Bad Ischl. Strobl ist Anlegestelle der Wolfgangsee-Schiffahrt.

Auf 1300 Meter liegt die mit 42 Quadratkilometern zweitgrößte Alm Mitteleuropas, die "Postalm". Das Hochplateau erreicht man über die Postalmstraße (Maut) von Strobl aus; es besteht auch eine Busverbindung von Strobl.

Bildung

Im Sitz der ehemaligen englischsprachigen Sommeruniversität in Strobl am Wolfgangsee, wo bekannte Professoren lehrten wie der Nationalökonom Ferdinand A. Westphalen , ist das Bundesinstitut für Erwachsenenbildung eingezogen. Die Universität Wien nutzt die Einrichtung weiterhin für eine Sommerhochschule jährlich für ein vierwöchiges Internationales Sommerprogramm bei dem "European Studies" aus den Bereichen Recht, Politik, Wirtschaft, Geschichte und Kunst sowie Deutschkurse angeboten werden. Der Unterricht findet in englischer Sprache statt.

Es werden auch zahlreiche Weiterbildungen angeboten, wie beispielsweise der universitäre Gender-Studiengang "Das feministische Grundstudium" des Rosa Mayreder College's [1] .

Aus den Strobler Literaturtagen, die seit 1999 jedes Jahr im Sommer in Strobl am Wolfgangsee abgehalten wurden, ist 2005 die Internationale Literaturakademie Salzkammergut [2] entstanden.

Blick von Strobl auf den Wolfgangsee

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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