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Letzte Änderung für Artikel Böckstein: 03.12.2005 22:12

Böckstein

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Böckstein ist der hinterste Ortsteil der Gemeinde Bad Gastein im Gasteiner Tal ( Pongau , Salzburg, Österreich ).

Bekannt ist der alte Bergbauort vor allem durch das Montanmusem in dem die Geschichte des Goldabbaus anschaulich dokumentiert wird, sowie für den radon haltigen Gasteiner Heilstollen. Im Böcksteiner Anlauftal befindet sich das 1909 fertiggestellte Portal der Tauernbahn . Die Eisenbahn führt von hier aus in einem zweigleisigen Tunnel durch den Alpenhauptkamm (an dieser Stelle die Hohen Tauern) nach Mallnitz in Kärnten.

Eine Mautstraße führt von hier zum Naßfeld ( Sportgastein ). Entlang des alten Weges befinden sich drei Wasserfälle , von denen der Schleierfall der wohl schönste und der Kesselfall der imposanteste ist. In diesen kann man direkt von oben, von der alten Steinbrücke, hineinsehen. Der dritte ist der Bärenfall. Unterhalb des Kesselfalls liegt normalerweise auch im Sommer noch Schnee über dem Bach, da dort im Winter gewaltige Lawinen die Felsen herabstürzen und im Sommer wenig Sonne diesen Platz erreicht.
Böcksteiner Kirche Maria zum guten Rat. Erbaut 1764-1767. Fotografiert 1997 von TriQ
Böcksteiner Kirche Maria zum guten Rat. Erbaut 1764-1767. Fotografiert 1997 von TriQ

Durch dieses Tal führte bereits im Altertum die Römerstraße über die Tauern. Vielleicht weiß jemand mehr darüber. Es gab ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, das Reste von römischen Fahrstraßen am Korntauern (2450 Meter Seehöhe) und am Mallnitzer Tauern sowie im Bockharttal nachwies. Die Ergebnisse sind publiziert in: Andreas Lippert: Hochalpine Altstraßen im Raum Badgastein-Mallnitz, erschienen in der Reihe "Böcksteiner Montana", Band 10, Wien VWGÖ 1993. Autoren: Andreas Lippert, Ulrike Wein, Peter Gstrein, Friedrich Kral, Peter W. Haider und Fritz Gruber. ISBN 3-85369-903-0 .

Einen Besuch lohnt auch die Böcksteiner Kirche Maria vom guten Rat, die in den Jahren 1764 bis 1766 vom Baumeister Christian Glaner aus Werfen nach Plänen des hochfürstlichen Bauverwalters Wolfgang Hagenauer erbaut wurde. Auftraggeber war Erzbischof Sigismund von Schrattenbach. Das Deckenbild der 1767 eingeweihten Kirche zeigt die Ursprungsgeschichte des Gnadenbildes Maria vom guten Rat von Genazzano und stammt von Johann Weiß aus Augsburg. Daneben befinden sich vor allem Motive aus dem Bergbau. Die Böcksteiner Kirche diente im Jahre 1830 auch Jacob Alt (1789-1872) als Motiv zu einer Lithographie und wurde von dem Künstler der Biedermeierzeit noch ohne dem 1880 auf dem Kirchenhügel fertiggestellten Jagdschloß der Grafen Czernin dargestellt, das 1902 ausbrannte aber mit geringfügigen Änderung wieder aufgebaut wurde.

Der Name der Katastralgemeinde geht auf das altslawische "pec´" zurück und bedeutet "Felswand". Urkundlich erwähnt wurde der Ort bereits 1427 als Peckstein. Dieser Name bildete sich aus der Gegendbezeichnung In der Beck und dem tautologischen, deutschen Zusatz "stein".

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