Kemeten
Wappen | Karte |
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fehlt noch | Bild:Map at kemeten.png |
Basisdaten | |
Bundesland : | Burgenland |
Politischer Bezirk : | Oberwart (OW) |
Fläche : | 20,7 km² |
Einwohner : | 1.529 (Stand: 15. Mai 2001) |
Postleitzahl : | 7531 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 47° 14′ 59" N, 16° 09′ 10" O 47° 14′ 59" N, 16° 09′ 10" O |
Gemeindekennziffer : | 10907 |
Verwaltung: | Gemeinde Kemeten 7531 Kemeten |
Offizielle Website: | - |
E-Mail-Adresse: | post@kemeten.bgld.gv.at |
Kemeten ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Oberwart in Österreich mit 1.529 Einwohnern.
Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Vaskomját.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Die Gemeinde liegt im Südburgenland. Kemeten ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Geschichte
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Vaskomját verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Die Gemeinde verfolgt rege Wirtschaftsansiedlungspolitik, welche sich über die Anbindung zur A2 Südautobahn mit Erfolg umsetzen lässt.
Deportation der Roma von Kemeten
1938 lebten in Kemeten rund 200 Roma. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde mit ihrer Deportation begonnen, die 1941 abgeschlossen war. Sie wurden im Lager Lackenbach interniert oder direkt ins Ghetto Łódź gebracht. Über das weiteres Schicksal ist wenig bekannt, allerdings steht fest, dass allein in Auschwitz 47 Roma aus Kemeten ermordet wurden. Nur 5 der 200 Roma kehrten nach dem Krieg wieder nach Kemeten zurück. Bis heute sucht man vergeblich nach einem Denkmal für die Ermordeten.
Politik
Bürgermeister ist Nussgraber Johann von der SPÖ, Vizebürgermeister Koch Emmerich von der SPÖ. Amtsleiter ist Koller Peter.
Die Mandatsverteilung (19 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 14, ÖVP 5, FPÖ 0, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.
Im Oktober 2003 gab es im Gemeinderat einen Antrag auf die Anbringung einer Gedenktafel zur Erinnerung an die ermordeten Roma, der jedoch mit 14 zu 5 Stimmen abgelehnt wurde. Das Abstimmungsergebnis lässt darauf schließen, dass auch mindestens 9 SPÖ-Mandatare gegen die Gedenktafel gestimmt haben, was scharfe Proteste in einigen Medien hervorrief.
Literatur
Dieter Mühl: Die Roma von Kemeten. Den verschleppten und ermordeten Roma von Kemeten, ISBN: 3901757112
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Kategorie : Ort im Burgenland
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Wikipedia
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