Halbturn ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Neusiedl am See in Österreich mit 1.880 Einwohnern.

Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Féltorony.

Geografie

Halbturn liegt nahe der ungarischen Grenze. Die Nachbarorte in Österreich sind Frauenkirchen, Mönchhof, Nickelsdorf und Andau, in Ungarn Albertkázmérpuszta , Hegyeshalom und Mosonmagyaróvár .

Schloss Halbturn

Das Schloss wurde 1701 bis 1711 von Johann Lucas von Hildebrandt als Jagdschloss für Kaiser Karl VI. erbaut. Unter seiner Tochter Maria Theresia wurde es vom Hofbaumeister Franz Anton Hillebrandt umgebaut und wurde der Sommersitz von Albert von Sachsen-Teschen und Erzherzogin Marie Christine als Statthalter in Ungarn . Aus dieser Zeit stammen auch Fresken von Franz Anton Maulbertsch . Das Schloss ist heute in Besitz von Baron Paul Waldbott-Bassenheim (ein Nachfahre der Habsburger), der das Schloss an die Landesregierung verpachtet hat. Der Betrieb inklusive Weinbau und Weinkellerei wird von seinem Neffen Graf Markus von Königseggen und dessen Gattin bewirtschaftet.

Geschichte

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Féltorony verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Politik

Bürgermeister ist Ing. Nachtnebel Peter von der ÖVP, Vizebürgermeister Berger Rudolf von der FPÖ. Amtsleiter ist Fuchs Georg.

Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 5, ÖVP 9, FPÖ 7, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.

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