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Letzte Änderung für Artikel Funiculaire Lausanne-Ouchy: 02.02.2006 18:23

Funiculaire Lausanne-Ouchy

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Zahnradbahn Lausanne-Ouchy
Zahnradbahn Lausanne-Ouchy

Die Metro Lausanne-Ouchy, früher Funiculaire Lausanne-Ouchy (LO) war eine Zahnradbahn in der Schweizer Stadt Lausanne. Sie verband die Station Flon unweit des erhöht liegenden Stadtzentrums mit dem SBB -Bahnhof und dem Stadtteil Ouchy am Ufer des Genfersees. Sie wurde am 22. Januar 2006 stillgelegt und soll bis 2008 zu einer vollautomatischen U-Bahn ausgebaut werden. Die Gesellschaft "Métro Lausanne-Ouchy SA“ gehört zu 100 Prozent der Stadt, die Betriebsführung erfolgt durch den Verkehrsbetrieb Transports publics de la région Lausannoise.

Inhaltsverzeichnis

Strecke

Die normalspurige Bahn war nach dem System Strub erbaut. Die 1482 Meter lange Strecke besass fünf Stationen und war eingleisig (mit einer Ausweiche bei der Station Montriond). Sie überwand eine Höhendifferenz von 106 Metern, wobei die Höchstneigung 11,6 Prozent betrug. Die Stationen Flon und Gare CFF (Hauptbahnhof) waren unterirdisch. Die Bahn verkehrte tagsüber alle acht Minuten.

Die Funiculaire Lausanne-Gare (LG) war ein Pendelverkehr zwischen Flon und dem Hauptbahnhof. Sie befuhr dabei ein zweites Gleis parallel zur LO und ist vollständig unterirdisch. Die Länge betrug 318 Meter, der Höhenunterschied 37 Meter und die Höchstneigung 12 Prozent. Ein einzelner Wagen pendelte ununterbrochen zwischen den beiden Stationen hin und her, ohne festen Fahrplan.

Geschichte

Anfangs der 1870er hatten sich die Verkehrsbedürfnisse zwischen dem zentral gelegenen Industriegebiet Flon, dem Bahnhof und der Schiffsanlegestelle in Ouchy derart erhöht, dass Pferdefuhrwerke bei weitem nicht mehr ausreichten. Aufgrund des grossen Höhenunterschieds entschied man sich für den Bau einer Standseilbahn . Zu diesem Zweck wurde am 12. März 1874 die Gesellschaft "Chemin de fer Lausanne-Ouchy" gegründet. Die Eröffnung der Strecke Flon - Ouchy erfolgte am 16. März 1877 . Für die kurze Verbindung Bahnhof - Flon, parallel zur Seilbahn Ouchy - Flon, war ursprünglich (1873) pneumatische Traktion vorgesehen. Die entsprechenden Versuche führten aber nicht zu brauchbaren Ergebnissen und man entschied sich, eine zweite Standseilbahn zu erstellen, die am 4. Dezember 1879 eröffnet wurde. Die Bahnen erhielten bald den Spitznamen "la ficelle" ( frz. "die Schnur").

Beide Standseilbahnen wurden mit Wasserturbinen angetrieben und hatten zusätzlich einen Dampfantrieb, der bei Revisionen der Wasserturbinen oder bei Wassermangel zum Einsatz kam. Auf der Strecke gab es auch Güterverkehr nach Flon und Ouchy (Quai). Mittels einer Drehscheibe und eines quer über den Bahnhofsvorplatz verlaufenden Gleises bestand ein Anschluss an das Eisenbahnnetz . Das Anschlussgleis wurde 1953 aufgrund des stark angewachsenen Automobilverkehrs und des immer grösser werdenden Radstandes der Güterwagen (wegen Drehscheibe auf 5.50 m begrenzt) durch eine mit 15 kV ~ elektrifizierte Strecke vom damals neuen Güterbahnhof Sébeillon nach Flon ersetzt. Die Verteilung der Wagen erfolgte hier weiterhin mittels Schiebebühnen.

Zur gleichen Zeit erfolgte der Umbau der Standseilbahn in eine leistungsfähigere Zahnradbahn mit Oberleitung . Auf der Strecke Flon – Ouchy erfolgte die Umstellung am 14. April 1958 ; die Pendelstrecke Flon - Bahnhof folgte am 25. Februar 1959 . Aus der "ficelle" war nun die "métro" geworden. Das Anschlussgleis zum Güterbahnhof wurde 1979 wieder geschlossen und anschliessend abgebrochen. Etwas südlich davon verläuft heute die TSOL .

Die Zahnradbahn erhielt im Jahr 2000 die Linienbezeichnung "M2". Sie wird zurzeit bis nach Epalinges verlängert und zu einer zahnstangenfreien U-Bahnlinie mit gummibereiften Fahrzeugen ausgebaut; die Eröffnung der Métro Lausanne soll im Dezember 2008 erfolgen, hierfür wurde die Zahnradbahn am 22. Januar 2006 endgültig stillgelegt.

Zwischen 1899 und 1948 gab es eine dritte Standseilbahn. Die Chemin de fer Lausanne-Signal fuhr vom Place du Vallon am Nordrand der Altstadt zum 637 Meter hohen Aussichtsberg Signal de Sauvabellin. Die Länge betrug 468 Meter, die Höhendifferenz 106 Meter. Die Bahn besass eine Spurweite von 1000 mm und überwand eine Höchstneigung von 28 Prozent.

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

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