fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Josef Reinhart: 22.10.2005 18:44

Josef Reinhart

Wechseln zu: Navigation, Suche

Josef Reinhart (* 1. September 1875 bei Rüttenen; † 14. April 1957 in Solothurn ) war ein Schweizer Volks schriftsteller .

Als Bauernkind aufgewachsen auf einem Hof im Galmis, einem kleinen Tal, durch das die Strasse von Rüttenen nach Balm bei Günsberg führt, wirkte er ab 1894 als Lehrer in Niedererlinsbach und später in Schönenwerd. Nach ersten poetischen Versuchen in der Zeitschrift der Studentenverbindung Wengia veröffentlichte er 1897 seinen ersten Gedichtband Liedli ab em Land und vier Jahre später mit beachtlichem Erfolg die Gschichtli ab em Land. 1903 konvertierte der gebürtige Katholik zum Altkatholizismus . In den folgenden Jahren wuchs Reinharts Bekanntheit mit der Veröffentlichung weiterer Novellen und Gedichte in solothurnischem Schweizerdeutsch sowie zunehmend auch hochdeutscher Erzählungen.

1912 übersiedelte Reinhart mit seiner Familie nach Solothurn, nachdem er als Deutschlehrer ans dortige Lehrerseminar gewählt wurde. Als Mitherausgeber verschiedener Zeitschriften und Schriftenreihen, durch sein Engagement bei der Organisation kultureller Veranstaltungen sowie in der Jugend- und Erwachsenenbildung, aber in erster Linie durch seine fortgesetzte schriftstellerische Tätigkeit, in der er sich im Bereich der Volksdichtung wieder stärker der Mundart zuwandte, die sich jedoch auch auf biographische und allgemeinbildende Werke für die Jugend (in hochdeutscher Sprache) erstreckte, wurde Josef Reinhart in der Stadt, in der er fortan lebte, zu einer sehr geachteten Persönlichkeit. Von 1924 bis 1927 war er Altgeselle (Vorsitzender) der Töpfergesellschaft, einer 1857 gegründeten Vortragsgesellschaft. Sein Wirken wurde durch verschiedene Ehrungen gewürdigt, unter anderem erhielt er 1936 einen Doktortitel ehrenhalber der Universität Bern. Von 1944 bis 1955 erschien im Sauerländer Verlag , Aarau, eine elfbändige Reinhart-Gesamtausgabe. Der 1945 in den Ruhestand getretene Autor veröffentlichte bis zu seinem Tod im Jahre 1957 zudem zahlreiche Artikel in Zeitungen und Zeitschriften.

Josef Reinhart starb am 14. April 1957 an den Folgen eines einige Tage zuvor erlittenen Hirnschlages . Er ist in einem vom Kanton gestifteten Ehrengrab auf dem Friedhof St. Niklaus bestattet.

Werke (Auswahl)

  • Liedli ab em Land (1897)
  • Gschichtli ab em Land (1901)
  • Heimwehland : Geschichten aus einsamer Welt (1910)
  • Waldvogelzyte : Gschichte vo deheim (1917)
  • Der Galmisbub : Geschichten für Jung und Alt (1922)
  • Johann Heinrich Pestalozzi : ein Lebensbild (1926)
  • Mutterli : ein Lebensbild (1935)
  • Lehrzyt : Bilder und Gschichten us mym Läbe (1938)

Literatur

  • Josef Reinhart, 1875-1957 : zum 100. Geburtstag, 1. September 1975. Solothurn : Vogt-Schild, 1975. ISBN 3-85962-027-4
  • Schönborn, Peter: Josef Reinhart : Leben und Werk. Winterthur : Verlag P.G. Keller, 1964.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Josef Reinhart aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Josef Reinhart verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de