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Letzte Änderung für Artikel Kloster Fraubrunnen: 08.01.2006 10:45

Kloster Fraubrunnen

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Das Kloster Fraubrunnen ist ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster in Fraubrunnen, im Schweizer Kanton Bern, etwa 16 km nordnordöstlich der Stadt Bern (Luftlinie).

Die Grafen Hartmann der Ältere und der Jüngere von Kyburg überliessen ihr Gebiet im Bereich der damaligen Siedlung Mülinen dem Zisterzienserorden, welcher 1246 das Frauenkloster Fons beatae Mariae (Brunnen der Heiligen Maria) gründete. Durch verschiedene Schenkungen und Erwerbungen gelangte das Kloster rasch zu reichem Grundbesitz. Als Kastvögte des Klosters dienten die Kyburger, von welchen Fraubrunnen das Wappen übernommen hatte.

Bereits 1280 wurden die Klosterbauten durch einen Brand verwüstet. Nach dem Wiederaufbau erlebte das Kloster Fraubrunnen eine kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit und stieg zum bedeutendsten und reichsten Frauenkloster des damaligen Kantons Bern auf. Zu den Klostergütern zählten die Ortschaften der näheren Umgebung mit Grafenried, Zauggenried, Büren zum Hof, Limpach und Bittwil (bei Rapperswil (BE)). Daneben besass das Kloster Rebberge am Bielersee, verschiedene weitere Güter und Häuser in den Städten Burgdorf, Bern und Solothurn. Aus diesen Städten stammten auch die meisten Nonnen.

Im Jahr 1375 wurde das Kloster Fraubrunnen von den Guglern überfallen, die sich hier vorübergehend einquartierten. Am 26. Dezember desselben Jahres griff ein Berner Trupp die Gugler an, besiegte sie auf dem Tafelenfeld nördlich des Dorfes und vertrieb sie aus Fraubrunnen. Das Kloster und Teile des Dorfes gingen bei diesem Gefecht allerdings in Flammen auf. In der Folgezeit erholte sich das Kloster nur langsam vom entstandenen Schaden. Es gelangte 1420 nach dem Aussterben der Kyburger in Abhängigkeit von Bern, das besonders gegen Ende des 15. Jahrhunderts Reformen des klösterlichen Lebens einzuführen versuchte.

Mit der Einführung der Reformation wurde das Kloster im Jahr 1528 säkularisiert. Die ehemaligen Klostergüter wurden zur Landvogtei Fraubrunnen umgewandelt, welche dem Landgericht Zollikofen unterstand. Ein Teil der Klostergebäude mit der Kirche wurde 1535 abgebrochen. Der restliche Teil mit dem Kreuzgang wurde zum Schloss umgebaut und diente fortan bis 1798 als Sitz des Landvogtes.

Heute sind zwei Flügel des ehemaligen Klosters erhalten. Sie weisen noch die Grundstruktur des nach dem Brand von 1280 wiederaufgebauten Klosters auf, wurden aber im 16. Jahrhundert zum Schloss umgebaut und erfuhren im 18. Jahrhundert eine weitere Umgestaltung zum heutigen barocken Schlossbau.

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