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Letzte Änderung für Artikel Casino Interlaken: 30.01.2006 21:38

Casino Interlaken

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Das Casino Interlaken befindet sich im Kurpark von Interlaken im Berner Oberland.

Es wurde 1858 gegründet, konnte aber bis zum gesetzlichen Verbot des Glücksspiels in diesem Kanton nur 1 Jahr bestehen. Nach einer wechselvollen anderweitigen Nutzungsgeschichte erhielt es 2001 im Zuge der neuen Schweizer Spielbankgesetzgebung mit 22 anderen Schweizer Casinos eine B-Lizenz und wurde am 3. Juli 2002 neu eröffnet.

Geschichte

1858 erwerben 33 Privatpersonen das südlich der Aare belegene, ca. 14 ha große Grundstück des ehemaligen mittelalterlichen Augustinerklosters inter lacus, das in der Reformation aufgehoben worden war; das Gelände befand sich seit 1528 im Besitz der Gemeinde. Mitten durch das Areal wird eine Promenade (heute Höheweg) angelegt, an der sich Hotels und Parkanlagen erstrecken. Dieser Komplex konstituiert das ehemalige Kur- und heutige Kongress-Zentrum, in das auch das Casino gehört.

1859 wird der Molke-Kurbetrieb mit Kursaal, Lokalen für Lektüre, Spiel, Konversation, Restauration, Musik und Bälle eröffnet; bereits 1 Monat später wird indes das Verbot für "Hasard Spiele" erlassen, worauf das Kurhaus wieder geschlossen wird. Einen Spielbetrieb wird es von dieser Maßnahme an fast 100 Jahre nicht geben. Lediglich der Betrieb der Molke-Kuranstalt wird noch 40 Jahre lang weitergeführt.

1862 wird die Aktiengesellschaft "Kurhausgesellschaft Interlaken" gegründet.

1898 muss die Molke-Kuranstalt, die bei einer Kontrolle durch das Medizinaluntersuchungsamt durchgefallen war, geschlossen werden; sie wird nie wieder eröffnet. Die brach liegenden Kuranlagen werden vorübergehend durch eine Bierwirtschaft und für sporadische Veranstaltungen genutzt, ehe ein Jahr später ein neues Investitionskonzept greift.

1899 - 1910: wird im Rahmen eines umfassenden Umbau-Projektes ein Konzert- und Theatersaal erbaut, um die ehemaligen Kuranlagen künftig für Kongresse nutzen zu können. Dieser Komplex wird 1910 eröffnet, der Kongressbetrieb kann sich jedoch in den 4 Jahren bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges noch nicht nachhaltig etablieren.

1914 - 1918: : Der 1. Weltkrieg konstituiert trotz der Schweizer Neutralität einen schweren Einbruch für das ehemalige Kurzentrum. Zu Beginn 1914 wird fast das ganze Personal in Wartestellung zum Kriegsdienst eingezogen und der Kursaal geschlossen. Nachdem die Schweiz nicht angegriffen wurde, können viele Mitarbeiter 1915 an ihre Arbeitsplätze zurückkehren, doch die Geschäfte laufen auf Grund der allgemeinen Versorgungskrise und Inflation schlecht.

Ab 1920 bis zum Zweiten Weltkrieg erholt sich die Wirtschaft; langsam steigen die Gäste- und Besucherzahlen wieder.

Im Zweiten Weltkrieg wird der Kursaal zum Lagerhaus der Armee umfunktioniert.

In der Nachkriegszeit kommt es zu einer umfassenden Restrukturierung. Ales Erstes wird 1946 die offene Konzerthalle mit Glasfenstern eingewandet. Nach Abschluss der Bauarbeiten (neue Gartengestaltung, Springbrunnen, Blumenuhr) wird der Kursaal wiedereröffnet.

1955-1958 wird nach weiteren Umbauarbeiten ein kleiner, an die Bar angrenzender Spielsalon angebaut. 1967 entstehen der neue Eingangsbereich am Höheweg und das "Petit Casino". Glücksspiele aller Art sind immer noch von Amts wegen verboten, finden jedoch trotzdem statt.

1980 wird ein neues Kongressgebäude eingeweiht. Der historische Kursaal wird in die Liste der eidgenössischen Kunstaltertümer aufgenommen und unter eidgenössischen Denkmalschutz gestellt.

1980 - 1987 ist eine umfassende Sanierung des historischen Kursaals notwendig geworden.

1998 wird in der Schweiz die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, das Glücksspiel wieder zuzulassen und Spielbanklizenzen wieder zu vergeben (SBG SR 935.52 vom 18. Dezember).

2001 vergibt der Bundesrat der Schweiz am 24. Oktober 22 Spielbankenkonzessionen, davon eine B-Lizenz für Interlaken; 20 Anträge werden abgelehnt. Die Konzession besteht zunächst für 20 Jahre.

2002: Das neue Casino Interlaken eröffnet am 3. Juli.

Das Casino heute

Der Besucher hat die Auswahl zwischen 120 Spielautomaten im so genannten kleinen Spiel, im grand jeu wird Amerikanisches Roulette und Black Jack gespielt. Im Rahmen des Spielbetriebs werden auch diverse Events angeboten.

Weblinks

Wikipedia

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