Kurt Marti
Kurt Marti (* 31. Januar 1921 in Bern) ist ein Schweizer Pfarrer und Schriftsteller.
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Biographie
Nach seinem Theologiestudium an der Universität Bern und der Universität Basel, wo er maßgeblich von Karl Barth geprägt wurde, verbrachte Marti im Auftrag des Ökumenischen Rates der Kirchen ein Jahr als Gefangenenseelsorger im Paris der Nachkriegszeit. Danach war er Pfarrer im bernischen Leimiswil, ab 1950 im aargauischen Niederlenz und seit 1961 an der Nydeggkirche in Bern. 1967 verweigerte ihm der Regierungsrat des Kantons Bern aus politischen Gründen eine Professur für Homiletik an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Bern. Seit 1983 wirkt er als freier Schriftsteller.
In seinen Predigten und Aufsätzen, Gedichten und Aphorismen erweist sich Marti als ein engagierter und kritischer Literat. Einige seiner Texte wurden als Neue geistliche Lieder vertont.
Ehrungen und Mitgliedschaften
1977 wurde Marti Ehrendoktor der Universität Bern. 1997 wurde er mit dem Kurt-Tucholsky-Preis ausgezeichnet. Er ist Mitbegründer der entwicklungspolitischen Organisation Erklärung von Bern und gehörte zur 2002 aufgelösten Autorenvereinigung Gruppe Olten .
Werke
- republikanische gedichte, St. Gallen 1959. Erweiterte Neuausgabe: Darmstadt / Neuwied 1971
- Dorfgeschichten. Gütersloh 1960 – Erweiterte Neuausgabe unter dem Titel Wohnen zeitaus. Geschichten zwischen Dorf und Stadt: Zürich 1965 – Veränderte Taschenbuchausgabe unter dem Titel Dorfgeschichten: Darmstadt / Neuwied 1983
- leichenreden, Darmstadt / Neuwied 1969
- Paraburi. Eine Sprachtraube, Bern 1972
- Dialog Christ-Marxist (zusammen mit Konrad Farner), ZĂĽrich 1972
- Zum Beispiel: Bern 1972. Ein politisches Tagebuch, Darmstadt / Neuwied 1973
- undereinisch. gedicht ir bärner umgangssprach, Darmstadt / Neuwied 1973
- Die Riesin. Ein Bericht, Darmstadt / Neuwied 1975
- Zärtlichkeit und Schmerz. Notizen, Darmstadt / Neuwied 1979
- abendland. gedichte, Darmstadt / Neuwied 1980
- BĂĽrgerliche Geschichten, Darmstadt / Neuwied 1981
- FĂĽr eine Welt ohne Angst. Berichte, Geschichten, Gedichte, Hannover 1981
- Schon wieder heute. Ausgewählte Gedichte 1959-1980, Darmstadt / Neuwied 1982
- Ruhe und Ordnung. Aufzeichnungen, Abschweifungen 1980-1983, Darmstadt / Neuwied 1984
- Lachen Weinen Lieben. Ermutigungen zum Leben, Stuttgart 1985
- Tagebuch mit Bäumen, Darmstadt / Neuwied 1985
- Nachtgeschichten, Darmstadt / Neuwied 1987
- Der Vorsprung Leben. Ausgewählte Gedichte 1959-1987, Frankfurt/M. 1989
- Högerland. Ein Fussgängerbuch, Frankfurt/M. 1990
- Da geht dasein. Gedichte, Hamburg 1993
- Im Sternzeichen des Esels. Sätze, Sprünge, Spiralen, Zürich 1995
- Wen meinte der Mann?, Ditzingen 1998
- Im Innern des Landes. Erzählgedichte, Zürich 1999
- Der Traum geboren zu sein. Ausgewählte Gedichte, Zürich 2003
- zoé zebra. neue gedichte, Zürich 2004
Gedichte
- Der Himmel, der ist, 1971, vertont von Winfried Heurich 1980
- Manchmal kennen wir Gottes Willen, 1966, vertont von Felicitas Kukuck 1967
Beispiel
Wo kämen wir hin
Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten,
wo kämen wir hin,
und niemand ginge,
um einmal zu schauen,
wohin man käme,
wenn man ginge.
Weblinks
- http://www.litlinks.it/m/marti_k.htm Texte von Kurt Marti online
- Literatur von und ĂĽber Kurt Marti im Katalog der DDB
Wikiquote: Kurt Marti – Zitate |
Personendaten | |
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NAME | Marti, Kurt |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Pfarrer und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 31. Januar 1921 |
GEBURTSORT | Bern |
STERBEDATUM | |
STERBEORT |
Kategorien : Reformierter Geistlicher | Reformierter Theologe (20. Jh.) | Neues Geistliches Lied | Autor | Literatur (20. Jh.) | Literatur (Deutsch) | Kurzgeschichte | Religiöse Literatur | Ehrendoktor | Mann | Schweizer | Berner | Geboren 1921
Wikipedia
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