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Letzte Änderung für Artikel Lignano: 21.12.2005 14:00

Lignano

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Der alte Leuchtturm (faro) in Lignano Sabbiadoro
Der alte Leuchtturm (faro) in Lignano Sabbiadoro

Lignano ist ein Badeort an der italienischen Adria-Küste in der Provinz Udine der Region Friaul Venezia Giulia. Es erstreckt sich über die nordöstliche Hälfte des Tagliamento-Deltas zwischen der Lagune von Marano und der offenen Adria. Der Ort zerfällt in drei Teile: Sabbiadoro (im Nordosten), Pineta und Riviera (an der Mündung des Tagliamento).

Die geographischen Koordinaten von Lignano Sabbiadoro sind 45° 42' Nord und 13° 8' Ost.

Geschichte

Der Name Lignano für das Gebiet der heutigen Stadt (das 1420 an die Republik Venedig fiel) ist aus dem 15. Jahrhundert belegt und deutet möglicherweise auf einen Besitzer namens Linunus hin. Die venetianischen Dogen belehnten im Laufe der Geschichte verschiedene Adelsfamilien mit dem Landstück. Eine davon, die Familie Vendramin in Latisana ließ im 16. Jahrhundert die St. Zacharias-Kirche im damaligen Weiler Pineda (im heutigen Stadtteil Pineta) erbauen. Sie diente vor allem den Fischern, denn Pineda selbst war für eine Kirche zu klein (es bestand 1466 nur aus zwei Häusern). Für den Hafen von Lignano gab es später eine Kontrollstation, die im Jahre 1813 70 Einwohner hatte.

Dennoch ist das heute Lignano eine sehr junge Stadt. Vor ihrer Entwicklung bestand die Halbinsel aus Sumpf- und Baumland und war nur von wenigen Bauernfamilien ganzjährig bewohnt. Dazu kamen die saisonalen Aufenthalte der Fischer von Marano, die vorübergehend in mit Schilf verkleideten Holzhütten (casoni) wohnten.

Der älteste Teil ist Sabbiadoro (zu deutsch: goldener Sand), das bereits Ende des 19. Jahrhunderts von Marano aus mit dem Boot als Badestrand genützt wurde. 1903-1904 wurde eine Badeanstalt aus Holz errichtet und vor allem von Sonntags-Ausflüglern benutzt.

Das erste Hotel (das Marin, das dem Bürgermeister von Marano gehörte) wurde 1905 gebaut (es war 2005 noch in Betrieb), gefolgt von den Hotels Friuli und Vittoria. Dennoch war die weitere Entwicklung Lignanos wegen der sumpfbedingten Malaria damals fragwürdig und erlitt auch durch den Ersten Weltkrieg einen weiteren Rückschlag.

1924 wurde die erste Seeterrasse (an der Stelle der heutigen Terrazza al mare, ein Projekt des Architekten Provino Valle) fertiggestellt, mit dem die stagnierende Entwicklung Lignanos wieder einen Aufschwung nahm. Ein weiterer wichtiger Punkt war die bessere Landanbindung durch eine neue Straße von Latisana nach Lignano mit einer Dreh-Brücke über einen dazwischen liegenden Kanal sowie die Ausrottung der Malaria durch Trockenlegung der Sumpfgebiete. In den 1930er Jahren wurden ein Kinderlandheim und eine Kirche gebaut. Damals zählte Lignano etwa 60.000 meist italienische Sommergäste.

In den 1950er Jahren erfolgte die Gründung von Lignano Pineta (benannt nach dem dortigen Pinienwald) südwestlich von Sabbiadoro. Dort verwirklichte Marcello D'Olivio einen sehr ungewöhnlichen städebaulichen Plan: eine Straße, die vom Zentrum Pinetas ausgehend in einer Spirale nach außen führt. Die einzelnen Windungen dieser Spirale haben einen Abstand von 100 Metern.

Der durch den Wirtschaftsaufschwung bedingte Massentourismus ließ danach die Zahl der Feriengäste von 1,8 Millionen (Anfang der 1960er Jahre) auf über 6 Millionen (1975) ansteigen. Dieser Rekordwert wurde seither nicht mehr erreicht.

Literatur

  • Paolo Nicoloso: La città inventa (1992)
  • Sabbia D'Oro (1999) ISBN 88-86550-54-5

Weblinks

Homepage

Wikipedia

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