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Letzte Änderung für Artikel Anker-Steinbaukasten: 16.02.2006 18:50

Anker-Steinbaukasten

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„Aussichtsturm“, gebaut mit Plänen und Steinen aus Kasten 14
„Aussichtsturm“, gebaut mit Plänen und Steinen aus Kasten 14

Der Anker-Steinbaukasten ist ein früher weltbekannter Klassiker deutschen Kinderspielzeugs. Anker-Bausteine sind Formteile mit sehr geringen Maßtoleranzen, die aus Sand , Schlämmkreide und Leinöl gepresst und gebacken werden. Sie werden in den drei Farben rot, gelb und blau hergestellt, entsprechend den drei Baumaterialien Ziegelstein, Sandstein und Schiefer (Dach). Die Bausteine haben eine glatte Oberfläche, liegen schwer in der Hand und kommen ohne Noppen oder Verklebung aus. Das Zusammenhalten der Gebäude basiert allein auf der Statik .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erfunden wurden die Bausteine von den Brüdern Otto und Gustav Lilienthal . Der Unternehmer Friedrich Adolf Richter erwarb die Idee und produzierte die Bausteine ab 1882 in Rudolstadt. Die Bausteine wurden im Ankerwerk bis in die 1960er Jahre hergestellt. Seit der Wiederaufnahme der Produktion ab 1995 durch die Anker Steinbaukasten GmbH spielen die Baukästen auch eine Rolle in der Architekturdidaktik .

Pläne

Jedem Baukasten liegen zwei Hefte mit Plänen bei: ein Heft enthält perspektivische Ansichten der Gebäude, das zweite enthält Grundrisse und Schnittdarstellungen. Die "Spielidee" der Kästen besteht darin, die Pläne in Bauwerke umzusetzen. Die Planhefte sind unveränderte Neudrucke der urspünglichen Planhefte aus der Zeit vor und um 1900. Sie geben keine real existierenden Gebäude wieder, sondern prototypische Bauformen: „den“ Pavillon, „den“ Aussichtsturm, „die“ Kapelle, „den“ Dom.

Mitglieder des „Club der Ankerfreunde“ publizieren alternative Pläne und Schnittzeichnungen und erweitern so die Palette der Bauwerke; einige dieser neuen Pläne beziehen sich auf ein reales Vorbild, z. B. die Torre de Belem oder die Frauenkirche in Berlin.

Baukastensystem

Die Baukastenserie basiert auf einem System von Grund- und Ergänzungskästen. Die Grundkästen 4 oder 6 können durch den Kauf von Ergänzungskästen (gekennzeichnet durch ein "A") nach folgendem Prinzip auf den nächsthöheren Kasten erweitert werden : 6 + 6A = Kasten 8; 8 + 8A = Kasten 10 usw. Ungerade Kastennummern gibt es bei der modernen Kastenserie nicht. Um ein Gebäude nach den Plänen eines Ergänzungskastens zu erstellen wird vorausgesetzt, dass man im Besitz aller vorangehenden Grund- und Ergänzungskästen ist; das Planheft beispielsweise des Ergänzungskastens 16A enthält also Bauwerke, fĂĽr die man die Steine aus den Kästen 6, 6A, 8A, 10A, 12A, 14A und 16A benötigt. Wer diese Serie Kästen besitzt, hat faktisch den Kasten 18.

Diese Systematik gilt nur für die neuen, ab 1995 von der Anker Steinbaukasten GmbH vertriebenen Kästen; Kästen aus der Zeit Richters und seiner Nachfolger lassen sich nicht ohne Weiteres in diese Systematik integrieren, da Richter laufend neue Varianten von Kastenserien zusammengestellt und verkauft hat. Der Inhalt eines „alten“ Kasten 6A unterscheidet sich meist - je nach Periode - von jenem eines neuen Kastens 6A.

Mit der Zahl der Ergänzungskästen nimmt die Komplexität der Gebäude und damit auch der Baupläne zu. Um ein Bauwerk aus Kasten 14 zu errichten, ist mit 4-6 Stunden Bauzeit zu rechnen.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Anker-Steinbaukasten aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Anker-Steinbaukasten verfügbar.

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