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Letzte Änderung für Artikel Monopoly: 18.02.2006 23:08

Monopoly

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Das Monopoly-Spiel - aufgebautes Spielbrett
Das Monopoly-Spiel - aufgebautes Spielbrett

Monopoly (englisch für Monopol ) ist ein bekanntes Brettspiel. Ziel des Spiels ist es, ein Immobilien -Monopol aufzubauen und alle Mitspieler in die Insolvenz zu treiben. Es ist weltweit eines der erfolgreichsten Brettspiele und wird in 26 Sprachen (die bekanntesten 15 sind Französisch, Italienisch, Spanisch, Deutsch, Holländisch, Flämisch, Japanisch, Chinesisch, Hebräisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Griechisch, Portugiesisch und Englisch) und über 80 Ländern verkauft.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Als Erfinder galt lange Zeit Charles Darrow, bis man nachweisen konnte, dass es Elizabeth Magie Phillips gewesen war, die dieses Spiel (allerdings unter dem Namen The Landlord's Game) erfand. Charles Darrow will Monopoly 1930 als Zeitvertreib für die lange Zeit der Beschäftigungslosigkeit, welche durch die Weltwirtschaftskrise entstand, entwickelt haben. Schon nach kurzer Zeit konnte Darrow erste Exemplare, die er zunächst in reiner Handarbeit herstellte, an Freunde und Nachbarn verkaufen. Nachdem sein Spiel 1934 auch in einem Kaufhaus in Philadelphia verkauft wurde, wurde die Nachfrage so groß, dass Darrow sich an Parker Brothers, den damals größten Hersteller von Brettspielen, wandte.

der Spielplan von The Landlord's Game von Elizabeth Magie aus dem Jahr 1904
der Spielplan von The Landlord's Game von Elizabeth Magie aus dem Jahr 1904

Nach einem Testspiel lehnten die Parker-Manager es ab, das Spiel in ihr Sortiment aufzunehmen und begründeten dies mit der langen Spieldauer, komplizierten Spielregeln und dem Fehlen eines Zielpunktes (die Mitspieler müssen fortwährend im Kreis laufen). Insgesamt habe das Spiel "52 grundlegende Fehler". Darrow ließ sich aber nicht entmutigen und vermarktete das Spiel - mit leicht geänderten Spielregeln - weiterhin selbst. 1935 hatte sich der Erfolg auch bis zu Parker herumgesprochen: Die Firma korrigierte ihr Fehlurteil und erwarb am 5. November die Rechte an Monopoly.

Nachdem sich die Verkaufszahlen des Spiels zunächst weiterhin sehr erfolgreich entwickelten, traf Parker 1936 erneut eine Fehlentscheidung. Nachdem der Umsatz zeitweise etwas zurückging, verkündete George Parker einen Produktionsstopp, da er einen schnellen Umsatzrückgang erwartete. Doch wieder kam es anders, die Umsätze stiegen wieder und Parker nahm die Produktion wieder auf.

Interessant ist die Entwicklung der deutschen Monopoly-Version: Die erste deutsche Ausgabe, die in den 30er Jahren auf den Markt kam, enthielt als hochpreisige Straßennamen auch die Straße aus dem Berliner Nobelviertel Schwanenwerder. Dort wohnte auch Propagandaminister Joseph Goebbels . Er ließ das Spiel 1936 offiziell wegen des jüdisch-spekulativen Charakters verbieten, jedoch ging es ihm wohl mehr um die schon erwähnte Insel Schwanenwerder als teuerste Straße. In der allgemeinen deutschen Monopolyversion von 1953 ging man diesen Problemen später einfach aus dem Wege, indem man fiktive Straßennamen verwendete. Mittlerweile ist auch wieder die Originalversion mit den Berliner Straßennamen aus den dreißiger Jahren erhältlich. Im Gegensatz zum Schweizer Monopoly sind nur Straßennamen, jedoch keine Städte aufgeführt. Es gibt zahlreiche Sondereditionen ( Der Herr der Ringe , Europa ), Städteausgaben (Berlin, Dresden, Hamburg, Kassel , Köln, etc), Länderausgaben (Baden-Württemberg, Bayern, „Ruhrgebiet“, etc) und lizenzierte Ausgaben (MAD-Spiel).

In Österreich wurde eine abgewandelte Version unter dem Namen DKT, Das kaufmännische Talent, und eine weitere Version unter dem Namen Trust vertrieben.

In der Schweiz wird Monopoly in einer Schweizer Version mit realen Städten und Straßen beziehungsweise Plätzen aus der ganzen Schweiz vertrieben. Der höchstpreisige Ort ist dabei der Paradeplatz in Zürich, der billigste der Churer Kornplatz. Das Spielmaterial (Brett und Karten) ist durchgehend zweisprachig (deutsch und französisch).

In der DDR war das Spiel nicht erhältlich, die Einfuhr war - auch im " Westpaket " - verboten.

Im Herbst 2005 erschien eine neuere Version des Spiels namens "Monopoly Heute", es ist eine Berlin-Ausgabe. Ein paar Wochen danach erschien "Monopoly Banking" auch mit Berlin, aber in dem mit Kreditkarte statt Bargeld bezahlt wird. Auch finden sich hier aktuellere Straßennamen und neue Ereignisskarten. Die Sonderedition wird mitsamt Kartenlesegerät angeboten werden und ist rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft in den Handel gekommen.

Anti-Monopoly und der Streit um den tatsächlichen Erfinder

1974 entwickelte Ralph Anspach ein Spiel namens Anti-Monopoly. Die Firma General Mills , welche Parker Brothers inzwischen übernommen hatte, reagierte auf dieses Spiel wie auf andere dieser Art vorher, und versuchte es vom Markt zu klagen. In einer langjährigen Auseinandersetzung setzte sich Ralph Anspach jedoch letztendlich durch. Als Ergebnis dieser Klage musste General Mills eingestehen, dass Charles Darrow nicht der Erfinder von Monopoly ist, sondern dass es sich bei diesem Spiel um eine Kopie des seit 1904 im Umlauf befindlichen Landlord's Game handelte, welches von Elizabeth Magie Phillips erfunden wurde, beziehungsweise, dass es bereits vor 1930 Spiele mit dem selben Namen und Spielprinzip (explizit erwähnt wird Atlantic City Monopoly) gegeben hat. Ein nahezu identisches Spiel namens Finance war bereits seit 1932 im Handel, bevor es von Parker Brothers aufgekauft wurde.

Monopoly in Literatur, Kunst und Musik

  • Der Sänger Franz Josef Degenhardt nahm das Spiel in einem seiner Lieder in dem Album Wallfahrt zum Big Zeppelin kritisch unter die Lupe, als er darin eine wahre Episode schilderte, die am 26. Januar 1970 in Berlin stattfand und in deren Verlauf zwei Personen beim Monopolyspiel in Streit gerieten und den Tod fanden.
  • Der Sänger Klaus Lage publizierte 1984 das Lied Monopoli (Schreibweise vermutlich aus rechtlichen Gründen mit 'i' statt 'y'), in dem im Refrain direkter Bezug auf das Spiel genommen wird:
Wir sind nur die Randfiguren in einem schlechten Spiel
Und die Herrn der Schloßallee verlangen viel zu viel

Literatur

Weblinks

Wikipedia

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