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Letzte Änderung für Artikel Modellauto-Rennsport: 01.02.2006 12:31

Modellauto-Rennsport

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Modellauto-Rennsport (Slot Car Racing) ist eine Variante des Modellrennsports, bei der nicht der exakte Nachbau von Originalfahrzeugen und die Ausstattung einer Spielzeugbahn mit Landschaft, Figuren und GebĂ€uden beabsichtigt wird. Hier liegt der Schwerpunkt im fahrtechnischen Können, der Aerodynamik sowie in der Optimierung von Chassis und Motor bei Modellrennfahrzeugen im Maßstab 1/24, die einen Rundkurs von z.B. 48m LĂ€nge (King-Layout) in knapp 2 Sekunden bewĂ€ltigen.

Inhaltsverzeichnis

VorlÀufer

In den 50ern des letzten Jahrhunderts kam im wettfreudigen England, bevorzugt in den Hinterzimmern von GaststĂ€tten, das "Railracing" in Mode. Die ĂŒberwiegend aus Balsaholz und Messingblech selbstgebauten Fahrzeuge wurden mittels MetallbĂ€ndern, Ă€hnlich der Form von Vorhangschienen, die oben auf der FahrflĂ€che montiert wurden, gefĂŒhrt. Der Antrieb erfolgte anfangs angeblich mit Miniaturdieselmotoren (Modellflugmotoren), spĂ€ter mit frisierten Elektromotoren , die vorwiegend aus dem Sortiment der Modelleisenbahnindustrie stammten. Mittels der FĂŒhrungsschiene und einem weiteren flachen Kontaktband wurden die Fahrzeuge ĂŒber Schleifkontakte mit Strom versorgt. Da noch keine Handregler im heutigen Sinne erhĂ€ltlich waren, wurden zur Geschwindigkeitskontrolle lenkradĂ€hnliche Drehregler, und / oder morsetastenartige Druckknöpfe usw. benutzt. Die Fahrzeuge waren zwar den damaligen Originalrennwagen nachempfunden, jedoch gab es keinen verbindlich definierten Maßstab. Auch waren die Bahnanlagen landschaftlich nicht komplett durchgestaltet, wie es z.B. in Modelleisenbahnclubs ĂŒblich ist. Es ging also vorrangig um das Austragen von Wettbewerben.

Geschichte der Heimbahnen

Die ersten Autorennbahnpackungen kamen ab Mitte der 50er von englischen Firmen in den Spielwarenhandel. Durchsetzen konnten sich zunÀchst Hersteller, die auch Modelleisenbahnzubehör im Angebot hatten - z.B.: Strombecker und Tri-Ang Scalextric

In Deutschland waren Anfang der 60er zunĂ€chst Scalextric-Grundpackungen mit dem 1/32 "Plexi-Track" System (baugleich mit Scalextric Classic) im Handel. Die weitgehend modellgetreuen, jedoch filigranen Scalextric-Fahrzeuge, zum Teil mit Vorderradlenkung ausgestattet, sind inzwischen gesuchte SammlerstĂŒcke.

Der Name Scalextric ist bis heute im 1/32er Heim- und Spielbahnbereich neben Carrera weltbekannt. Weitere aktuelle Anbieter: SCX; Ninco; usw.]

Scalextric Cooper und BRM mit Lenkung (1965).
Scalextric Cooper und BRM mit Lenkung (1965).

Fast zeitgleich brachte Stabo das, wegen zu weit auseinanderliegenden Stromleitern zum Rest der Welt inkompatiblen 1/32 Bahnsystem "StaboCar" mit etwas rundlichen, fĂŒr KinderhĂ€nde konzipierten Slotcars auf den Markt. Ein Ă€hnliches Konzept verfolgte Carrera mit dem 3-Leitersystem "Universal".

ZunĂ€chst als nicht ganz maßstabgerechte ErgĂ€nzung fĂŒr fĂŒr H0-Modelleisenbahnen entworfen, etablierte sich der ("S") 1/64-Maßstab nun auch fĂŒr Spielzeugrennbahnen. Faller startete "AMS" (Auto Motor Sport) zunĂ€chst mit einem "Blockmotor" Inlinechassis, das mit Selengleichrichter bestĂŒckt per 16V Wechselstrom bzw. wahlweise positiver oder negativer Halbwelle (fĂŒr zwei Fahrzeuge pro Spur) betrieben wurde. SpĂ€ter ersetzte Faller den langsamen Inliner durch verschiedene Versionen von Flachankermotoren. Der US-Hersteller Aurora ergĂ€nzte 1962 sein "Model Motoring 0-Gauge" (1/45) durch "Model Motoring Thunderjet 500" (1/64). Zum Format der AMS-Bahn weitgehend kompatibel, bot das Model Motoring System ein umfangreiches Angebot an Bahnteilen, Ausstattungszubehör und attraktiven H0-Fahrzeugen, die bald als Ersatz fĂŒr den simplen "Vibrator" AC-Motor den stabilen, von diversen Herstellern immer wieder kopierten 18V DC Aurora "T-Jet" Flachankermotor erhielten. FĂŒr die HotRod-, LKW- und Indy-Fahrzeuge hatte Aurora breitere Achsen, FelgensĂ€tze und Breitreifen im Programm, die mit geringem Aufwand auch in die Standardfahrzeuge von Faller und Aurora eingebaut werden konnten, was den RennmĂ€usen bereits in den 60ern ein dragsterĂ€hnliches Aussehen und eine bessere "Strassenlage" verlieh.

Slotbahn aus Aurora Model Motoring Thunderjet 1/45 "0-Gauge"- und 1/64-Bahnteilen
Slotbahn aus Aurora Model Motoring Thunderjet 1/45 "0-Gauge"- und 1/64-Bahnteilen

Faller; Aurora und andere, weniger bekannte Hersteller der 60er und 70er (Rasant; Ideal; Prefo...) haben die Produktion eingestellt. Bis heute sind 1/64-Spielbahnen wegen geringem Platzbedarf beliebt.

Aktuelle Hersteller von 1/64-Bahnsystemen: Tomy; Micro-Scalextric; Tyco... "T-Jet" Repro-Chassis: Johnny Lightning und Modell Motoring - "The Thunder is Back" Mehrspurige Designeranlagen fĂŒr Clubs und Wettbewerbe sind z.B. von "Hot-Slot" erhĂ€ltlich. 1/64 Tuningzubehör: Lexanbodies, Getriebe, Breitreifen... (Parma; Slotdevil; usw.) "High-End"-Fahrzeuge: "Wizzard",...

Weitere Modelleisenbahnbauer wollten sich dem Slotcartrend der 60er anschliessen und drĂ€ngten sich mit technisch zueinander inkompatiblen Autorennbahnpackungen (ĂŒberwiegend 1/32) gegenseitig mehr oder minder schnell wieder aus dem GeschĂ€ft: MĂ€rklin mit "Sprint ", Fleischmann mit "Auto Rallye", Trix, Egger, Jouef, usw. Alle stellten die Produktion nach einigen Jahren ersatzlos ein.

K&B, Airfix (MRRC), Revell, usw. - durch PlastikmodellbausĂ€tze bekannt - (Revells Slotcar-Motto: "Build-Race-Win" ), brachten in Spurtiefe und Abstand der Stromleiter weitgehend kompatible Heimsysteme heraus. Einige dieser Systeme, u.A. die Revellbahn, waren etwas breiter und bedingt auch fĂŒr Fahrzeuge im Maßstab 1/24 verwendbar. Stabo, Fleischmann, Faller und Carrera versuchten etwas spĂ€ter mit 1/24 Bausatzfahrzeugen und "Ready to Race" Wettbewerbsslotcars zusĂ€tzlich in der Mietbahnszene mitzumischen. Der kommerzielle Erfolg blieb jedoch bescheiden. Carrera und Stabo hatten auch kleinere Holzbahnen fĂŒr MessestĂ€nde; WarenhĂ€user usw. im Angebot. Ein etwas konfus konzipiertes, aus zweispurigen, hellgrauen PlastikbahnstĂŒcken bestehendes 1/24er System, immerhin mit eingeklebten Stromleitern aus Kupfergeflecht, namens "Faller Club Racing" erschien. Faller stattete die dazugehörigen Fahrzeuge mit den damals im Slot-Raceway Bereich gĂ€ngigen Mabuchi-Motoren und mit importierten Chassis der Firma Atlas aus. Sie waren in den MaßstĂ€ben 1/32 und 1/24, als BausĂ€tze und RtR fĂŒr kurze Zeit ausschliesslich im Spielzeughandel erhĂ€ltlich. Scalextric bot fĂŒr kurze Zeit 3-spurige, angeblich wetterfeste 1/24 Kunststoffbahnteile fĂŒr Gartenbetrieb an. Auch Stabo und Carrera erweiterten ihr Angebot in Richtung 1/24. Carreras 8-spurig ausbaubare 1/24 Plastikbahn "Carrera 124", erst in "Exclusiv", spĂ€ter in "Evolution" umbenannt, ist trotz der hĂ€sslich designten Mittelstreifen erfolgreich und als einziges 1/24-System bis heute erhĂ€ltlich. Faller und Stabo nahmen ihre 1/24-Systeme bald wieder vom Markt.

Slot Car Racing als Modellsport

In den 60er Jahren entwickelte sich Slot Car Racing mit Meisterschaften und attraktiven Preisgeldern zunĂ€chst in den USA in den Renncentern des ganzen Landes, die "Modelcar Raceway", "Electric Speedway" o.Ä. genannt wurden. Bahnanlagen und Fahrzeuge waren durchgĂ€ngig im Maßstab 1/24 gehalten. Die Spuren wurden getrennt vermietet und der Zubehörverkauf brummte.

Slotcarzubehör - 1964 bis 1972
Slotcarzubehör - 1964 bis 1972
Federstahlchassis mit Schwingarm
Federstahlchassis mit Schwingarm

Einige Hersteller von Tuningzubehör, BausÀtzen und RtR (Ready to Race) - Slot Cars der 60er und 70er Jahre: Atlas, Associated, Buzco, AMT, K&B, Aurora, Dynamic, Cobra, Champion, COX, DuBro, Classic, Eldon, Revell, Mura, Mabuchi, GRC, Russkit, Pactra, Parma, Riggen, Lancer, Monogram, Mila Miglia, MDC, Monza, MRC, GarVic, KS, KalKar, Kemtron, Ranalli, GS, Testors, Simco, Renwal, Ram, Panther, Pittman, Tyco, Weldon, Tradeship, Wilson


FĂŒr die "Scratchbuilder" (Chassisklempner) kamen aus Messing, Aluminium und Federstahl gestanzte Motorhalterungen, Leitkielzungen und ungezĂ€hlte weitere Kleinteile auf den Markt. Seit dem Relaunch des Slot Car Racing in den 90er Jahren ist aktualisiertes Zubehör dieser Art wieder erhĂ€ltlich. Einige Hersteller: Slick 7; Camen; Alpha; Frontline; Koford; usw


Renncenter mit viel GewerbeflĂ€che boten mehrere, meist 8-spurige Bahnen mit extremen Steilkurven und Fahrstrecken zwischen 20 und 80 Metern pro Runde. Bahnspannung: 12 Volt DC. KFZ-Akkubatterien wurden bevorzugt, da ausreichend starke NetzgerĂ€te damals nicht verfĂŒgbar oder extrem teuer waren. Ausserdem war durch den verbreiteten Akkubetrieb gewĂ€hrleistet, dass auf allen kommerziellen Slot-Car Raceways die gleiche Spannung und ausreichend Ampere zur VerfĂŒgung standen. Ab Mitte der 60er Jahre versuchte sich in Deutschland der Kölner Holzbahnhersteller Minerva gegen die US-Importbahnen in den Renncentern durchzusetzen.

Mietbahn der 60er und Details von Kontrollpulten
Mietbahn der 60er und Details von Kontrollpulten

Schnell stellte sich heraus, dass mit originalgetreuen Automodellen kein Blumentopf zu gewinnen war. Die HinterrĂ€der wurden kleiner und breiter, Gummireifen wurden durch möglichst breite Schaumstoffslicks ersetzt, und die Bodies (vacuumtiefgezogene Karossierien aus durchsichtiger Folie) so niedrig wie möglich gelegt. Bald mutierten die Slotcars zu den sogenannten "Thingies", futuristisch gestylten Flundern, die mit hochgezĂŒchteten Spezialversionen der damals ĂŒberwiegend verwendeten Mabuchi Motoren FT 36D, FT 26D und FT 16D angetrieben wurden. Hunderte verschiedene Ankertypen, Motor Set-Ups, Kugelager, Magnete, usw. wurden auf den Raceways und in Hobbyshops angeboten.

Bild:Lacu_spitfire.jpg

Zwei RtR-Slotcars der 60er: Links: COX La Cucaracha - Rechts: GRC Spitfire


COX: "Iso Fulcrum" Alu-Chassis, durchgefÀrbter Weichplastikbody GRC: Billigkonstruktion aus schlagfestem Hartplastik; Messing-Teilchassis Achsdurchmesser: 1/8". VorderrÀder getrennt drehbar. COX: Kugellager serienmÀssig. GRC: Kunststoffgleitlager. Antrieb: 48-Pitch Inlinegetriebe per Ritzel und Kronrad; Motoren: Mabuchi FT16D Varianten

SammlerstĂŒcke und KuriositĂ€ten

Der Hersteller Classic kombinierte 1965 in seiner "ASTRO=V" Werbung den Thingie-Trend und das Spaceagefieber der 60er mit einer werbegrafischen Anspielung auf Wernher v. Brauns A4-Raketenbombe. Im Werbetext fĂŒr den "Gamma Ray" , ein RtR Fahrzeug mit funktionierenden Scheibenbremsen, sprach Classic 1966 von "Saucer Filled Skies im Jahre 25,000 A.D." und damit das Publikum von Science Fiction B-Movies an.

RtR Slotcar "Manta Ray" (1965)
RtR Slotcar "Manta Ray" (1965)

Ungeöffnete SlotcarbausĂ€tze (Kits) der 60er sind von Sammlern gesucht. BetrĂ€ge von $ 500.- bis ĂŒber $ 1200.- sind hier ĂŒblich.

Da die technische Umsetzbarkeit oft hinter den Ideen der Slotcardesigner zurĂŒckblieb, war und ist die sogenannte "Box-Art" eine wichtige Verkaufshilfe.

Fahrzeugsteuerung

Handregler aus den 60ern
Handregler aus den 60ern

Kontrolliert wurden die Fahrzeuge mit mechanisch und elektrisch stabilen Versionen der bekannten Daumen-Regler (Plunger-Type Controller) . Erste Wahl waren hochbelastbare KeramikwiderstĂ€nde mit Werten von 5, 8, 15 Ohm und Bremskontakt. Der Bremskontakt ermöglicht es, die Generatorwirkung der Motoren beim Ausrollen der Fahrzeuge per Kurzschluss zum Bremsen zu benutzen und somit die Rundenzeiten extrem zu senken. Die Bremse ist nur aktiv, wenn der Regler in Nullstellung ist. Bei Heimbahnen aus dem Spielzeughandel waren Regler mit Kurzschlussbremse zunĂ€chst unbekannt. Der Anschluss der Regler am Fahrerpult erfolgte meist ĂŒber verpolungssichere, dreipolige 1/4" Klinkenstecker. Die ursprĂŒngliche Farbkodierung fĂŒr die AnschlĂŒsse der Controller war: Schwarz = Minus; Rot = Bremse; Weiss = Track - eine farblich logische Zuordnung, die "Negative Wiring" genannt.wird. Entsprechend dem physikalischen Elektronenfluss wird bei dieser Anschlussart der Minuspol geregelt. Der Grund dafĂŒr war vermutlich, dass so der Minuspol auf der SteckerhĂŒlse anliegt und "Track" (Bahnlitze Minus) auf dem mittleren Ring. Die "Bremse", also "Bahnstrom-Plus" auf der Spitze des Steckers und zugleich permanent auf der zweiten Bahnlitze. Mittlerweile sind in den USA drei stabile Kontaktpfosten aus Messing und Krokodilklemmen der Standard an den Fahrerpulten. Farbcodierung: Weiss = Plus; Rot = Bremse; Schwarz = Track - "Positive Wiring" genannt. Nötig war diese Umstellung wegen der inzwischen verbreiteten Verwendung von transistorisierten Controllern. In Deutschland ist ebenfalls das "Positive Wiring" per Bananenstecker (MessgerĂ€tezubehör) gĂ€ngig. Farbcodierung: Schwarz = Bremse; Rot = Plus; Gelb = Track

Aktuelle Lieferanten von wettbewerbtauglichen Controllern: Di-Falco, Koford, Parma ...

Zeitmessung

In den 60ern waren die Bahnanlagen mit beeindruckend komplexen Kontrollpulten ausgestattet Dort eingebaute, mechanische Schaltuhren (Ă€hnlich einem KĂŒchenwecker) schalteten per Relais, entsprechend der vorab zu bezahlenden Fahrzeit, die jeweilige Bahnspur an- und aus. Mittels elektromechanischen ZĂ€hlwerken und "Deadstrips" (vom Bahnstrom getrennte Kontaktlitzen fĂŒr jede Spur - LĂ€nge ca. 25 cm) wurde die Rundenzahl erfasst. Sogar Mikrofon und Lautprecher fĂŒr Ansagen der "Rennleitung" waren in die Kontrollpulte integriert.

PreisgĂŒnstige PC-Technik ermöglicht heute per Lichtschranke auf 1/1000 Sec. genaue Zeitmessung, mit Kassensystemen (Hersteller: Autotrack; usw.) gekoppelte automatisierte Vermietung der Bahnspuren, sowie in diversen Varianten programmierbare RennablĂ€ufe.

Das vorlÀufige Ende

In den frĂŒhen 70er Jahren endete der erste Slotcar-Boom. Die kommerziellen Renncenter mit ihren riesigen GewerbeflĂ€chen mussen nach vergeblichen Versuchen, das GeschĂ€ft ĂŒber Reduzierung des Bahnangebotes und ersatzweises Aufstellen von Flipperautomaten, Billardtischen und Tischtennisplatten wiederzubeleben, schliessen. Viele US-Zubehörhersteller stellten die Produktion komplett ein.

Scaleracing

Clubanlagen fĂŒr modelgetreues "Scaleracing" sind heute meist aus MDF-Faserplatten gefertigt. Das störende "Eisenbahngeratter", bedingt durch die Stösse der einzelnen Kunststoffbahnteile, die von Carrerabahn-Fans vermutlich deswegen "Schienen" genannt werden, tritt bei Bahnanlagen aus Faserplatte nicht auf. Bei Clubbahnen fĂŒr Scaleracing werden ĂŒberwiegend regelbare LabornetzgerĂ€te (9-18V ) verwendet. Die Anlagen sind meist mit Bahnlitze aus elektrisch etwas schlechter leitendem Stahlgeflecht ausgestattet. Nur so ist die serienmĂ€ssige magnetische "Traktionshilfe" der, von der Spielzeugindustrie inzwischen massenhaft in Fernost gefertigten Magnetautos, auch auf einer Clubbahn wirksam. Zudem wird der unbeliebte, klebrige Schmutz durch das Auftragen von Reifenhaftmittel (Glue) auf Bahn und HinterrĂ€der dadurch vermieden. Auch wĂŒrden serienmĂ€ssige Magnetfahrzeuge bei Wegfall der Traktionshilfe wegen schwacher Motoren und Fertigungstoleranzen bei Chassis und RĂ€dern durch unspektakulĂ€res Fahrverhalten auffallen. FĂŒr die optisch anspruchsvollen, von den Teams meist selbst gefertigten Wettbewerbsfahrzeuge des Scaleracing sind höherwertige Chassiskonstruktionen (Plafit, Motor Modern, usw.) ohne Traktionsmagnete erhĂ€ltlich. Ein realitĂ€tsnahes Erscheinungsbild der Modelle ist Pflicht, da bei Wettbewerben dafĂŒr zusĂ€tzlich Punkte vergeben werden.

Slotbahnen fĂŒr Flexi; Eurosport und Wing

Auch bei den direkten Nachfolgern des Slotracing der 60er, den Wettbewerbsbahnen fĂŒr die technisch aufwĂ€ndigen Flexi - , Wingcar -, und Vintage-Klassen, haben sich Konstruktionen aus MDF durchgesetzt. Da die Reglementierungen Bodenfreiheit bis hinunter zu 0,5 mm erlauben, sind die Faserplatten in der Regel durch Sperrholzunterbauten gegen Verzug stabilisiert. So sind absolut glatte FahrflĂ€chen fĂŒr die extrem hohen Geschwindigkeiten dieser Slotcars gewĂ€hrleistet. Wegen der kurzfristig zu liefernden hohen Anlaufströme der Motoren sind bei 12 Volt bis zu 30 Ampere pro Fahrzeug nötig. Individuelles Verstellen der Bahnspannung wird hier als unsportlich gewertet. Deswegen sind Akkubatterien oder FestspannungsnetzgerĂ€te (13,8 V) und dickes Kupfergeflecht fĂŒr die Stomleiter hier die ĂŒbliche erste Wahl. Da der Einfluss durch die starken Magnete der hochgezĂŒchteten Motoren auf die "Strassenlage" unerwĂŒnscht ist, gewĂ€hrleistet nichtmagnetische Kupferlitze zudem neutrales Fahrverhalten. Die Bahnlitze sollte zwischen den Bahnstrom-Zusatzeinspeisungen aus einem StĂŒck verlegt sein.

Bild:Wing_cars.jpg

Aktuelle "BoxStock" Wing-Cars.


Hersteller: Zap; Parma; Koford;...

Antrieb: 64-Pitch Anglewinder per Ritzel und Spurrad; Achsdurchmesser: 3/32" Motoren: Koford / Mura C-Can Varianten


Siehe auch

Wikipedia

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