Freibank
Freibank war eine Einrichtung zum Verkauf von minderwertigem, aber nicht gesundheitsschädlichem Fleisch. Die Preise waren hier durchgehend niedriger als in den übrigen Verkaufseinrichtungen.
Der Begriff minderwertig ist in diesem Sinne irreführend. Das Fleisch das in die Freibank gelangte, war Fleisch aus Notschlachtungen. Natürlich kamen dadurch auch die eine oder andere alte Kuh zur Verwertung. Die veterinärmedizinischen Untersuchungen für Fleisch, das in der Freibank verkauft wurde, waren aber erheblich ausführlicher, als bei allen Normalschlachtungen. Meist waren es Tiere, die nach einer Verletzung notgeschlachtet wurden und diese waren im Gegenteil sogar meist jung. Dadurch war es möglich, Fleisch in hervorragender Qualität zu minimalem Preis in der Freibank zu erwerben.
Die Freibank diente insbesondere der Verwertung möglichst aller tierischen Produkte in einer Zeit des Mangels. Seit den 1970er -Jahren besteht mehr und mehr ein Überangebot an Fleisch, das zu relativ günstigen Preisen verkauft wird. Die Freibank hatte damit ihre wirtschaftliche Basis verloren.
Die Freibank ist heute eine Abteilung der Schlachthöfe. Hier wird über die Weiterverarbeitung von minderwertigem Fleisch beschieden. Fleisch, das als untauglich eingestuft wurde (z. B. BSE-verseucht), muss vernichtet werden. Anderes, nur bedingt taugliches Fleisch, wird entweder zur Tiernahrungsherstellung verwendet oder zu nicht mehr essbaren Produkten verarbeitet, z. B. zu Schmierfetten.
Siehe auch
Fleischbeschau , Fleischerei, Schlachthof
Kategorien : Fleisch | Lebensmittelindustrie
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