fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Persische Wüstenrennmaus: 11.02.2006 18:21

Persische Wüstenrennmaus

Wechseln zu: Navigation, Suche
Persische Rennmaus
Systematik
Unterordnung : Mäuseverwandte (Myomorpha)
Familie : Cricetidae (Wühler)
Unterfamilie : Rennmäuse (Gerbillinae)
Tribus : Gerbillini
Gattung : Rennratten (Meriones)
Art : Persische Rennmaus
Wissenschaftlicher Name
Meriones persicus
( Blanford , 1875)

Die Persische Rennmaus (Meriones persicus) ist eine Rennmaus art und gehört zur Gattung der Rennratten (Meriones). Sie ist im Iran , der Türkei , dem Irak , Afghanistan und Pakistan verbreitet. Dort lebt die Art in großen Familienverbänden. Diese sind dabei jedoch gegenüber Artgenossen, die nicht zum Familienverband gehören, sehr aggressiv . Sie werden circa 150 bis 180 Gramm schwer und erreichen eine Körperlänge von etwa 32 Zentimetern, dabei ist der Schwanz ca. 17 Zentimeter lang. Mit einer Lebenserwartung von sechs bis acht Jahren leben sie viel länger als viele andere Vertreter der Gattung Merionus. Die Geschlechtsreife wird mit etwa drei Monaten erreicht. Dann können die Weibchen ein- bis zweimal im Jahr nach etwa 28 Tagen Tragzeit zwei bis zehn Junge werfen .

Inhaltsverzeichnis

Lebensweise

In ihrer Heimat bevölkern die Persischen Rennmäuse in großen Familiengruppen die Steppen und Halbwüsten. Dabei bevorzugen sie felsige Gegenden bis in Höhen von 2800 Metern. Persische Rennmäuse sind exzellente Kletterer. Ohne größere Mühe könne sie selbst steile Felswände emporklettern. Auch größere Sprünge, bei denen der Schwanz als Stabilisator dient, sind für sie kein Problem. Rennmäuse werden mit Einsetzen der Dämmerung aktiv.

Haltung

Da es sich bei den persischen Rennmäusen um eine der größten Rennmausarten handelt, sollte auch der Käfig eine entsprechende Größe haben. 0,5 m² Grundfläche bei einer Höhe von 60 Zentimetern sind das Mindestmaß für einen Käfig für die Persischen Rennmäuse. Dabei sollte der Käfig zum Klettern eingerichtet sein. Mittels größerer Steine, die aufgeschichtet werden sollten, kann der Käfig ihrem Habitat ähnlich eingerichtet werden. Zusätzlich sollte den Tieren stets ein Unterschlupf zur Verfügung stehen.

Unbedingt erforderlich ist das Einfüllen von Sand, da das Fell der Persischen Wüstenrennmäuse leicht verfettet und es zu Erkältungskrankheiten kommen kann. Der Sand kann als eingestreut werden oder, wenn handelsübliches Kleintierstreu als Eintreu verwandt wird, in einer großen Schale als Sandbad dienen. Zum Bau und Auspolstern von Nestern sollte man den Tieren Heu und Stroh anbieten. Gerne angenommen werde auch Hundehaare. Persischen Wüstenrennmäuse können ausgesprochen zahm werden und lieben es dann, auf ihrem Pfleger herumzuklettern. Dies macht sie zu liebenswerten Pfleglingen, die allerdings regelmäßige Zuwendung von ihrem Menschen erwarten.

Ernährung

Persischen Rennmäusen sind als Bewohner von Halbwüsten und Wüsten an spärliche, fettarme Kost gewöhnt. Normales Gerbilfutter ist deshalb zu nährstoffreich und kann bei dauerhafter Gabe zu Organschäden führen. Als Grundfutter dient deshalb eine Saatenmischung aus Exotenfutter und Kanarienfutter. Zusätzlich erhalten die Tiere regelmäßig Ei- und Insektenfutter, wie es für Ziervögel angeboten wird. Mindestens einmal wöchentlich sollten die Perser Lebendfutter in Form von Heuschrecken oder Mehlwürmern erhalten. Wasser sollte stets zur Verfügung stehen, wird aber von einigen Tieren kaum angenommen.

Vergesellschaftung

Werden die Tiere als Jungtiere zusammengesetzt, gibt es keinerlei Schwierigkeiten bei der Vergesellschaftung . Auch bei geschlechtsreifen Tieren ist eine Gruppenhaltung möglich, Probleme gibt es jedoch beim Zusammensetzen adulter Tiere, da diese ihr Revier gegen fremde Tiere verteidigen und es dabei auch zu tödlichen Verletzungen bei den Tieren kommen kann. Deshalb sollte hier die gleichen Vorsichtsmaßnahmen angewandt werden, die sich auch bei Mongolischen Wüstenrennmäusen ("Meriones unguiculatus") bewährt haben. Im Hinblick auf die eher seltenere Vermehrung in Menschenobhut sollte einer paarweisen Unterbringung Vorrang gegeben werden, da nur so gesicherte Aussagen über die Abstammung der Tiere getroffen werden können.

Zucht

Die Zucht von persischen Rennmäuse wird teilweise als äußerst schwierig beschrieben. Bei anderen Haltern gelingt sie jedoch ohne Probleme. Allerdings ist die Reproduktionsrate mit ein bis zwei Würfen pro Jahr recht niedrig. Oftmals findet man in der Literatur auch die Angabe, dass die Persischen Wüstenrennmäuse erst mit einem Jahr geschlechtsreif sind. Aber es sind Fälle bekannt, bei denen bereits drei Monate alte Tiere erfolgreich Nachwuchs hatten.

Ein interessantes Verhalten zeigen Elterntiere nach der Geburt der Jungtiere, in dem sie die Jungtiere in ihrem Unterschlupf eingraben, sobald sie den Bau verlassen. Dies dient in der Freiheit dem Schutz der Jungen vor Feinden und sollte den Züchter nicht dazu verführen, die Jungen aus Angst vor dem Ersticken auszugraben, da eine derartige Störung eventuell mit dem Verlassen der Jungen durch die Elterntiere quittiert wird.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Persische Wüstenrennmaus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Persische Wüstenrennmaus verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de