Sexen
Als Sexen (von engl. sex = Geschlecht) bezeichnet man die in Industrienationen übliche Trennung von neugeschlüpften Küken innerhalb eines Hühnereierproduktionsbetriebs nach ihrem Geschlecht .
Auch heute noch wird das Sexen von Hand betrieben. Ein Mitarbeiter („Sexer“) untersucht dabei die auf einem Fließband antransportierten Jungtiere nach deren Geschlechtsmerkmale durch Umstülpen der Kloake ; Hähnchen: kleiner Hügel) und sortiert die männlichen und weiblichen Küken auf zwei unterschiedliche Fließbänder. Während weibliche Küken bei Bedarf wieder als Legehennen dem Produktionszyklus zugeführt werden, gelangen die unbrauchbaren männlichen Küken in eine Entsorgungsanlage, in der sie vergast werden. Küken die nicht schlüpfen bzw. zu spät (Nachschlupf) werden ebenso entsorgt.
Die männlichen Küken sind aus Sicht der Betriebe unbrauchbar, weil sie für eine Verwendung als Masthähnchen nicht schnell genug wachsen, und es zu diesem Zweck andere, auf Mast spezialisierte Züchtungen gibt.
Jährlich sterben so in Deutschland über 45 Millionen Küken, 280 Millionen in der Europäischen Union.
Weblinks
- http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/landwirtschaft_forst/agrarpolitik/kuekentoetung.shtml
- Ausschnitt einer ZDF-Dokumentation zum Thema "Küken sexen" (AVI, 15 MB)
Kategorien : Geflügelhaltung | Bereichsethik | Diskriminierung
Wikipedia
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