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Letzte Änderung für Artikel Clickertraining: 20.02.2006 12:20

Clickertraining

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Clicker-Training ist eine Methode des Tiertrainings . Wissenschaftlich bezeichnet man das Clickertraining als „ operante Konditionierung unter systemischer Verwendung eines konditionierten Verstärkers “.

Clicker-Training wurde zuerst als Dressiermethode fĂĽr Tiere entwickelt, bei denen das alte Verfahren der Gehorsamkeitsmethode nicht zum Erfolg fĂĽhrte.

Eine der Herausforderungen im Bereich der Tierdressur ist es, dem Tier beizubringen, wann es das Verhalten zu zeigen hat, das der Trainer ihm versucht beizubringen. Wenn man z.B. einem Hund das Händeschütteln beibringen will, würde der erste Schritt sein, dem Tier beizubringen, die Pfote zu heben. Sobald der Hund die Pfote hebt, muss der Trainer ihm signalisieren, dass der das Richtige getan hat. Das traditionelle „Guter Hund!“ ist hier zu lang, da der Hund, bis es ausgesprochen ist, die Pfote wieder gesenkt haben könnte. Zusätzlich bringen die Eigenschaften der menschlichen Stimme (Aussprache, Tonlage, Lautstärke, Betonung etc.) weitere Probleme mit sich, so dass der Hund viel Zeit darauf verwenden muss, die verschiedenen Nuancierungen zu lernen, um zu verstehen, was der Trainer ihm sagen möchte.

Ein Clicker beseitigt diese Probleme. Dem Kinderspielzeug „Knackfrosch“ ähnelnd, erzeugt er mihilfe eines eingebauten Streifen Stahlblech mit einer ringförmigen Einprägung ein scharfes Knackgeräusch, wenn dieses Blech gebogen wird. Durch einen im Gehäuse eingebauten Druckknopf lässt sich das Gerät einfach, schnell und sicher bedienen lassen. Zudem erzeugt er ein Geräusch, welches im Umfeld des zu trainierenden Tieres natürlicherweise nicht vorkommt und somit nicht zufällig und ungewollt auftreten kann, sodass er sich in besonderer Weise für das Trainig eignet.

Der erste Schritt im Clicker-Training ist, dem Tier beizubringen, dass das Ertönen des Clickers bedeutet, dass es eine Belohnung bekommt. Um dies zu erreichen, „ladet“ der Trainer den Clicker: Innerhalb mehrerer Einheiten betätigt der Trainer den Clicker und gibt dem Tier sofort danach eine Belohnung (normalerweise ein wenig Futter; später kann dies durch Lieblingsspielzeug o.ä. ersetzt werden). Danach klickt der Trainer wieder, gibt wieder eine Belohnung aus und wiederholt diesen Vorgang innerhalb einer Einheit ungefähr 20 Mal. Hunde lernen diese Methode vergleichsweise schnell.Hiernach kann der Trainer damit beginnen, den Clicker zu benutzen, um gewünschte Verhaltensweisen zu signalisieren: Jedes Mal, wenn das Tier sich wie gewünscht verhält, klickt der Trainer und belohnt das Tier. Dem Timing des Trainers kommt hierbei große Bedeutung zu: Klickt er etwas zu spät oder zu früh, kann dies bereits zu falschen Assoziationen beim Tier führen.

Beispiele

Weit verbreitet ist das Clickertraining in der modernen Hundeerziehung, die auf einem Teil des Prinzips der "positven Verstärkung" beruht, nämlich auf der „positiven Belohnung“.

Viele gewünschte Verhaltensmuster beginnen mit der Nasenberührung, wobei der Hund lernt, ein bestimmtes Objekt - z.B. ein kleines Stück Plastik oder auch einen Stab, den „Target-Stick“ ( Targettraining ) - zu berühren. Dieser Vorgang kann dann später dazu benutzt werden, dem Hund beizubringen, nützliche Vorgänge wie das Schalten eines Lichtschalters oder das Betätigen einer Klingel, um heraus zu kommen, auszuführen.

Das Training der Nasenberührung beginnt damit, den Hund dazu zu bringen, ein Ziel mit seiner Nase zu berühren. Trainer benutzen manchmal die Lenkmethode, bei der ein Tupfer Erdnussbutter o.ä. auf einem kleinen Plastikobjekt oder einer Platte platziert wird. Andere bevorzugen es, das Ziel in naher Distanz zu platzieren, so z.B. in der Hand des Trainers. Der Hund wird dabei jedes Mal belohnt, wenn er sich in die Richtung des Objektes bewegt oder es berührt.

Wenn der Hund gelernt hat, das Ziel zuverlässig immer zu berühren, fährt der Trainer damit fort, ein Ziel mit oder ohne Futter und in verschiedenen Positionen auszulegen. Hierdurch kann der Trainer z. B. ein Glöckchen zum Ziel machen, indem er das Zielobjekt zuerst hinter der Glocke hält, so dass der Hund, um ans Ziel zu kommen, die Glocke betätigen muss. Später wird das Erklingenlassen der Glocke allein belohnt und wenn der Hund gelernt hat, die Glocke zu betätigen, kann das Öffnen der Tür zur Belohnung hinzugefügt werden, so dass der Hund beide Vorgänge miteinander verbindet.

Die Methode des Clickertrainings kann generell auch auf andere Tiere als Hunde angewendet werden. Clickertraining nutzt das Lernen durch Verknüpfung von Handlung und Konsequenz. Ist die Konsequenz für das Tier vorteilhaft, wird es wiederholt und freiwillig gezeigt. Katzen lernen ebensoschnell wie Hunde und können entsprechend trainiert werden. Clickertraining bei Pferden ist auf dem Vormarsch. Es wird auch von guten Erfolgen bei Vögeln (Papageien, Sittichen) und sogar bei niederen Tieren (Amphibien, Fischen, Schlangen, Lurchen, Vogelspinnen, etc.) berichtet.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Clickertraining aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Clickertraining verfügbar.

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