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Letzte Änderung für Artikel St. Leonhard im Pitztal: 24.01.2006 20:50

St. Leonhard im Pitztal

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Basisdaten
Bundesland : Tirol
Politischer Bezirk : Imst (IM)
Fläche : 223,4 km²
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 4' n. Br. 10° 50' ö. L.
47° 4' n. Br. 10° 50' ö. L.
Höhe : 1366 m ü. NN
Einwohner : 1472 (Volkszählung 2001)
Postleitzahl : 6481
Vorwahl : 05413
Gemeindekennziffer : 70217
Gemeindeamt: Nr. 115
6481 St. Leonhard im Pitztal
Offizielle Website: www2.riskommunal.net/stleonhard
E-Mail-Adresse: gemeinde@st-leonhard-pitztal.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister : Rupert Hosp (-)
Gemeinderat : X Mitglieder: XX ÖVP ,
XY SPÖ ,
YX FPÖ ,
YY Grüne

St. Leonhard ist eine Gemeinde im Bezirk Imst , Tirol ( Österreich ).

  • Einwohner: 1523 (2003)
  • Fläche: 223,4 km²
  • Seehöhe: 1366 m (Hauptort St. Leonhard)

Inhaltsverzeichnis

Lage

St. Leonhard liegt im inneren Pitztal, auf dessen schmaler Talsohle sich Weiler und Dörfer auf einer Länge von etwa 25 km verstreuen. Die Gemeinde gilt neben Sölden im Ötztal und Neustift im Stubaital als eine der größten Tirols. Höchsten Punkt der Gemeinde bildet die 3768 m hohe Wildspitze.

Im äußeren Gemeindegebiet liegen die Weiler und Gehöfte meist in extremen Hanglagen, im mittleren und inneren Teil meist im Talsohlenbereich oder auf Murkegeln.

Durch die Höhenlage, die Nord-Süd-Ausrichtung des inneren Tals und die meist steil aufragenden Bergflanken ist das Klima eher rauh, die Vegetationsperiode dauert meist nur vier Monate.

Verwaltungsmäßig ist die Gemeinde St. Leonhard in die Fraktionen Zaunhof, St. Leonhard und Plangeroß geteilt.

Nachbargemeinden

Jerzens, Kaunerberg, Kaunertal, Längenfeld, Sölden, Umhausen.

Zaunhof (1291 m)

Die nördlichste Fraktion erstreckt sich mit mehreren Ortsteilen hauptsächlich am Osthang des mittleren Pitztals.

Ortsteile sind: Außerlehn, Boden, Burg, Egghof, Enzenstall, Grüble, Grün, Hairlach, Moosbrücke, Oberlehn, Obermühl, Pfurmühl, Rauchenbichl, Rehwald, Schußlehn, Wiese und Zaunhof.

Aufgrund von wirtschaftlicher Not waren wie im gesamten Innerpitztal die Bewohner zu Saisonarbeit gezwungen, und manche verließen die Heimat für immer, etwa ins Rheinland oder nach Fehrbach in der Nähe von Pirmasens.

1775 erhielt Zaunhof eine eigene Kirche, da der Weg nach St. Leonhard im Winter durch Lawinenabgänge gefährlich war.

Vor dem ersten Weltkrieg war Zaunhof für seine Sägeschärfer, Holzknechte und Zimmerleute bekannt. Heute ist der Ortsteil ein Ausgangspunkt für Wanderungen und Bergtouren in der Umgebung.

St. Leonhard (1366 m)

St. Leonhard ("die mittlere Kirche") ist die zentrale Fraktion des Gemeindegebiets.

Ortsteile sind: Auhof, Au-Piösmes, Bichl, Biedern, Eggenstall, Enger, Froschputzen, Gschwandt, Köfels, Neurur, Piösmes, Scheibe, Scheibrand, Schweighof, Stillebach, Trenkwald, Unterrain, Wald, Weixmannstall, Schrofen, Wiese und Wiesle.

1646 wurde St. Leonhard Kuratie und 1891 eine selbständige Pfarre. Die namensgebende Pfarrkirche ist dem Abt Leonhard aus Limoges in Zentralfrankreich, der im 6. Jahrhundert lebte, geweiht. Er gilt vor allem in Österreich, Bayern und Schwaben als ein beliebter Volksheiliger. Die Kirche wurde 1778 geweiht, geht aber auf ein älteres Gotteshaus aus dem 17. Jahrhundert zurück, das um- bzw. neugebaut wurde.

Der Ortsname Piösmes geht auf eine unbekannte vorrömische Bevölkerung zurück. In Neurur und Plangeroß hatten schon lange Arzler Bauern Almflächen, als um das Jahr 1300 die mächtigen Herren von Starkenberg zwei Schweighöfe errichteten, wo heute die beiden Weiler liegen. In den letzten Jahrzehnten hat sich Neurur von einer bäuerlichen Siedlung zu einem Fremdenverkehrsort entwickelt.

Plangeroß (1617 m)

Der Ortsname stammt aus vorgermanischer Zeit, seine Herkunft und Bedeutung ist allerdings unklar.

Die Herren von Starkenberg errichteten um 1300 in Plangeroß einen Schwaighof. Mit wachsendem Bevölkerungsdruck wurde er mehrmals geteilt. Ein bescheidener Bergbau (Silbererz) trug vorübergehend zum Lebensunterhalt der Bevölkerung bei. Ein erster Aufschwung fand im 19. Jahrhundert mit dem Aufkommen des Tourismus statt, der durch die Fertigstellung der Autostraße bis Plangeroß 1956 einen kräftigen Aufschwung erhielt und das Ortsbild maßgeblich prägte.

Mandarfen (1682 m)

Blick auf Mandarfen in St. Leonhard im Tiroler Pitztal
Blick auf Mandarfen in St. Leonhard im Tiroler Pitztal

Der Name ist vermutlich von mons arboris abgeleitet, was soviel wie "Baumberg", "Zirbelbaumberg" bedeutet, und wurde 1288 erstmals urkundlich erwähnt. Schon vor dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Ortsteil von ehemals zwei Bauernhäusern zu einem Sommer- und Wintertourismusort. Durch den Bau der Rifflsee-Bahnen und der Pitztaler Gletscherbahnen wurde Mandarfen zu einem Bergsportzentrum. Hier steht auch der mit 34 m höchste Eiskletterturm der Welt, der eine Trainingsmöglichkeit für die umgebenden Eiskletterrouten bietet.

Mittelberg (1736 m)

Mittelberg liegt im Talschluß am Fuß des 3159 m hohen Mittagskogel und bildet die letzte Dauersiedlung und den Endpunkt der Buslinie. Mittelberg ist im Vergleich zum übrigen Innerpitztal in der Sonnenscheindauer begünstigt.

Zwischen Mandarfen und Mittelberg vereinigt sich der Taschachbach aus dem Taschachtal mit dem Mittelbergerbach zur Pitze (manchmal wird auch der Mittelbergerbach als Pitze dargestellt). Ein Teil des Wassers wird dort eingefaßt und dem Gepatsch-Stausee im Kaunertal zugeleitet.

Rifflsee (2232 m)

Der Rifflsee ist der größte See in den Ötztaler Alpen. Er ist etwa 27 ha groß, 1 km lang und 400 m breit, bei einer maximalen Tiefe von 24 m.

Der See ist ein typischer Moränenstausee, dh. die Mulde wurde durch einen Gletscher ausgeschliffen und erhält von ihm Schmelzwasserzufuhr. Um 1500 wird er im Fischerebuch Kaiser Maximilian I. erwähnt.

Der Rifflsee ist von Mittelberg oder von Mandarfen mit der Rifflsee-Bahn erreichbar.

Pitztaler Gletscherbahn

Im Dezember 1983 begann mit der Eröffnung der Gletscherbahn ("Pitzexpress") die touristische Erschließung des Pitztaler Gletschers. Die Bahn, als Standseilbahn in einem Tunnel ausgeführt (Stollenbahn) beginnt bei Mittelberg auf 1720 m Höhe und führt zur Bergstation auf 2840 m. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 12 m/s (43 km/h), die durchschnittliche Fahrtzeit 8 Minuten. Im Zuge der Ereignisse in Kaprun wurden die Sicherheitsmaßnahmen umfangreich erweitert.

An die Bergstation der Stollenbahn schließen mehrere Seilbahnen an, darunter die Pitz-Panoramabahn bis 3440 m, die höchste Seilbahn Österreichs.

Die Erschließung der Gletscherwelt sorgt für Kritik von Naturschützern, bietet aber auch Existenzmöglichkeiten für die Bewohner des Tals und verhindert die Abwanderung.

Wikipedia

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