Das Halltal ist ein kleines Seitental des Inntals im österreichischen Bundesland Tirol . Das etwa sieben Kilometer lange Tal beginnt nördlich von Hall in Tirol und zieht zuerst etwa 2 Kilometer in nordwestlicher Richtung und dann in westlicher Richtung in das Innere des Karwendels. Bedeutung erlangte das Halltal durch den 1967 geschlossenen Salzbergbau, von dem noch heute viele Überreste zu sehen sind. Der vordere Teil des Tales ist über eine bis zu 32 Prozent steile Mautstraße öffentlich befahrbar. Die Weiterfahrt zu den Herrenhäusern und auf das Issjöchl ist hingegen für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Das Halltal ist Ausgangspunkt für zahlreiche Bergtouren. Besonders häufig bestiegen werden der Große- und der Kleine Bettelwurf (2.725 Meter, 2.650 Meter), die Speckkarspitze (2.621 Meter), der Kleine Lafatscher (2.596 Meter) sowie der Haller- und der Thaurer Zunterkopf (1966 Meter, 1918 Meter). Ein beliebtes Ausflugsziel ist das Gasthaus im ehemaligen Kloster St. Magdalena. Die Gaststätte in den zwei Kilometer weiter hinten im Tal liegenden Herrenhäusern ist seit dem Abgang einer Lawine im Jahre 1999 geschlossen und die stattlichen Herrenhäuser sind zur Zeit dem Verfall preisgegeben. An der Südseite des Bettelwurfs liegt auf 2.079 Meter Höhe die Bettelwurfhütte der Sektion Innsbruck des Österreichischen Alpenvereins . Nur an Wochenenden im Sommer bewirtschaftet ist die Alpensöhnehütte unterhalb des Halltaler Zunterkopfes. Im Winter wird die Straße vor allem als Rodelbahn genutzt.