fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Flüchtlingslager Traiskirchen: 14.02.2006 13:47

Flüchtlingslager Traiskirchen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Flüchtlingslager Traiskirchen ist als Bundesbetreuungsstelle für Asylwerber eine in Traiskirchen ca. 20 km südlich von Wien gelegene Einrichtung der Republik Österreich.

Geschichte

Das ehemalige Schloss Möllersdorf in Traiskirchen wurde im Jahr 1781 unter Kaiser Joseph II. in eine Kaserne umgewandelt. 1800 wurde ein Militärspital errichtet, das 1873 in eine Militärstrafanstalt umgebaut wurde. 1903 bis 1918 ware eine Artillerie-Kadettenschule dort untergebracht, von 1919 bis 1938 dann eine Bundeserziehungsanstalt, die bis 1945 von den Nationalsozialisten als NAPOLA umgewidmet wurde. Von 1945 bis 1955 war das Gebäude im Besitz der russischen Besatzungsmacht. Seit 1956 mit dem Flüchtlingsstrom aus Ungarn dient es als Flüchtlingslager. Weitere große Flüchtlingsströme gab es zum Beispiel im Zuge der Machtwechsel in Polen und Rumänien sowie im Verlauf der Jugoslawien-Krise seit Anfang der 90er-Jahre. Im März 1990 wurde nach langer und heftiger Diskussion die Zahl der Asylwerber am Standort Traiskirchen auf 1.000 beschränkt, um die Konflikte mit der örtlichen Bevölkerung zu mindern. Seit 1992 ist Traiskirchen eine Bundesbetreuungsstelle für Asylwerber. Diese Bundesbetreuungsstellen (in Bad Kreuzen, Mödling-Vorderbrühl , Thalham und Traiskirchen) sind per Rechtsverordnung für die Betreuung hilfsbedürftiger Asylwerber zuständig.

Aktuelle Situation

Das Flüchtlingslager in Traiskirchen ist immer wieder Gegenstand politischer und medialer Debatten in Österreich. So wird den unter beengten Verhältnissen lebenden Flüchtlingen immer wieder vorgeworfen, dass Drogenhandel und Eigentumsdelikte an der Tagesordnung seien und auch immer wieder Gewaltdelikte vorkämen. Von der Gegenseite wird der Exekutive oftmals überhartes und teilweise rechtswidriges Verhalten z.B. bei Razzien vorgeworfen.

Im November 2005 setzte die Wiener Stadtverwaltung in der Badener Bahn , die in der Nähe des Lagers Traiskirchen vorbeifährt, verstärkt Polizeibeamte ein, um die Sicherheit besorgter Zuggäste zu gewährleisten. Als Grund wurden Befürchtungen genannt, dass es zwischen den Flüchtlingen und anderen Fahrgästen zu Übergriffen kommen könnte. Auch diese Massnahme führte in Wien zu politischen Diskussionen, da sie von einigen Seiten als unnötig und politisch motiviert betrachtet wird.

Weblinks

www.no-racism.net Artikel-Sammlung zum Flüchtlingslager Traiskirchen

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Flüchtlingslager Traiskirchen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Flüchtlingslager Traiskirchen verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de