FC Sachsen Leipzig
Voller Name | FC Sachsen Leipzig 1990 e.V. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Spitzname(n) | Chemie | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Gegründet | 1. August 1990 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Stadion | Zentralstadion | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Plätze | 44.193 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Präsident | Rolf Heller | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Hans-Jörg Leitzke | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Adresse | Am Sportpark 2 04179 Leipzig Tel.: (03 41) 45 33 300 Fax: (03 41) 45 33 310 post@fc-sachsen.de www.fc-sachsen.de | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Liga | NOFV Oberliga Süd | ||||||||||||||||||||||||||||||||
2004/05 | 3. Platz | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der FC Sachsen Leipzig ist ein Leipziger Fußballverein .
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Verein
Am 21. März 1949 entstand aus einer Fusion der Vereine SG Leutzsch, SG Lindenau-Hafen, SG Lindenau-Aue, SG Leipzig-Mitte und SG Böhlitz-Ehrenberg die ZSG Industrie Leipzig. Am 16. August 1950 wurde aus diesem Verein die BSG Chemie Leipzig. Am 5. September 1954 wurde die Ligamannschaft zum neugegründeten SC Lok Leipzig delegiert und die BSG Chemie Leipzig wurde wieder aufgelöst. Im Juli 1963 wurde dieser Verein wieder aufgelöst und die BSG Chemie Leipzig erneut gegründet. Der Verein übernahm zudem den Ligaplatz des SC Lok Leipzig. Am 30. mai 1990 wurde der Verein in FC Grün-Weiß 1990 Leipzig umbenannt, bestritt aber unter diesem Namen kein einziges Spiel. Seit dem 1. Ausgust 1990 trägt der Verein seinen derzeitigen Namen FC Sachsen Leipzig. Von den Fans wird der verein aber immernoch als Chemie Leipzig bezeichnet.
Sportlich
In der ersten Saison der DDR-Oberliga 1949/50 belegte der Verein am Ende den 8. Tabellenplatz. In der folgenden Saison 1950/51 spielte Chemie Leipzig seine erste starke Saison und lag am Ende der Saison punktgleich mit Turbine Erfurt an der Tabellenspitze. Zwar hatten die Erfurter das bessere Torverhältnis, jedoch spielte das damals noch keine Rolle. So musste ein Entscheidungsspiel über den Gewinn der DDR-Meisterschaft entscheiden, welches die Leipziger in Chemnitz mit 2:0 gewinnen konnten.
Den wohl größten Erfolg der Vereinsgeschichte konnten die Leutzscher in der Saison 1963/64 feiern. Nach dem die Parteioberen beschlossen, den SC Leipzig zum neuen Leistungszentrum des Leipziger Fußballs aufzubauen wurden die besten Leipziger Spieler zu diesem Verein delegiert. Lediglich die Spieler, die als zu schlecht befunden wurden, spielten bei der BSG Chemie Leipzig. Doch die Taktik der Funktionäre ging nicht auf. Chemie Leipzig, der sogenannte "Rest von Leipzig" wurde von Trainer Alfred Kunze perfekt eingestellt und spielte groß auf. So gelang unter anderem ein 3:0-Erfolg gegen den SC Leipzig. Die Fans strömten zahlreich zu den Spielen der Leutzscher. Mit einem Zuschauerschnitt von 20.461 kamen doppelt so viele Leute zu den Spielen von Chemie, als zu den Spielen des SC Leipzig. Vor dem letzten Spieltag in Erfurt reichte den Leutzschern ein Punkt für die Meisterschaft und so strömten über 10.000 Fans der Leipziger Richtung Thüringen. Bereits nach 13 Spielminuten führte Chemie mit 2:0 und sollte diese Führung bis zum Ende verteidigen. Die Meisterschaft der Leutzscher 1964 war die größte Überraschung in der Geschichte der DDR-Oberliga. Die Meisterelf um die Spieler Dieter Sommer, Manfred Walther, Heinz Herrmann, Horst Slaby, Wolfgang Behla, Lothar Pacholski, Dieter Scherbarth, Bernd Herzog, Wolfgang Krause, Klaus Lisiewicz und Hans-Georg Sannert wurde später lebensgroß in Beton gegossen und steht noch heute neben dem Alfred-Kunze-Sportpark .
1966 konnte Chemie außerdem den FDGB-Pokal gewinnen. Im Finale in Bautzen besiegten die Leutzscher Lok Stendal durch ein Tor von Hans-Bert Matoul mit 1:0. An diese großen Erfolge konnte Chemie Leipzig nie wieder anknüpfen. 1971 stieg der Verein erstmals aus der Oberliga ab und wurde in den folgenden Jahren zur Fahrstuhlmannschaft, wobei Chemie häufiger in der zweitklassigen DDR-Liga spielte.
1990 stieg der Verein noch einmal in die Oberliga auf. Nach dem Anschluss der Ligamannschaft von Chemie Böhlen erreichten die Leutzscher in der letzten Oberligasaison den 12. Platz und scheiterte in der Qualifikationsrunde für die 2. Bundesliga . 1993 konnte der Verein, mittlerweile unter dem Namen Sachsen Leipzig, die Meisterschaft in der Oberliga Nordost-Süd erreichen. Jedoch wurde dem Verein vom DFB die Lizenz für die 2. Bundesliga verweigert, sodass der zweitplatzierte Bischofswerdaer FV 08 an der Aufstiegsrunde teilnahm. 1994 qualifizierte sich Sachsen Leipzig für die neugegründete Regionalliga und scheiterte in der ersten Saison als Tabellenzweiter hinter Carl Zeiss Jena nur knapp am Aufstieg in die 2. Bundesliga. In den folgenden Jahren stand der Verein zumeist im Mittelfeld der Tabelle, bevor ihm 2001 aus wirtschaftlichen Gründen die Lizenz für die Regionalliga entzogen wurde. Nach zwei Jahren in der Oberliga gelang 2003 die Rückkehr in die Regionalliga, jedoch stieg der Verein postwendend wieder ab. Derzeit spielt der Verein wieder in der Oberliga und strebt mit dem ehemaligen Publikumsliebling Hans-Jörg Leitzke als Trainer die Rückkehr in die Regionalliga an.
Stadien
Sachsen Leipzig ist im Leipziger Westen im Stadtteil Leutzsch beheimatet. Seine Heimspiele trug der Verein bis 2004 im Alfred-Kunze-Sportpark aus. Das nach dem Meistertrainer von 1964 benannte Stadion bietet Platz für 22.000 Zuschauer. Seit März 2004 spielt der Verein im neuen Zentralstadion , das Platz für ca. 44.000 Zuschauer bietet. Der Verein erhält dafür vom Stadionbetreiber eine hohe sechsstellige Garantiesumme pro Saison. Zur Stadioneröffnung kamen 2004 zum Regionalligaspiel gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund 28.500 Zuschauer. In der letzten Oberligasaison kamen noch durchschnittlich 3.950 Zuschauer pro Spiel ins Zentralstadion.
Rivalität mit Lok Leipzig
Der Verein war stets der Gegenpol zum 1. FC Lok Leipzig , der mittlerweile in der Bezirksklasse spielt. Dies liegt neben der geographischen Nähe auch an den Delegierungen der Leutzscher Spieler zum Lokalrivalen. Während Lok Leipzig als Leistungszentrum viele Privilegien genoss, musste Chemie immer um das sportliche Überleben kämpfen. Die Rivalität zwischen beiden Vereinen wird von den Fangruppen recht aggressiv ausgelebt, weshalb Bestrebungen beide Vereine zu fusionieren und so einen starken Leipziger Verein zu schaffen stets ergebnislos verliefen.
Nationalspieler
Folgende Spieler von Chemie Leipzig trugen das Trikot der Fußballnationalmannschaft der DDR :
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Weitere bekannte Spieler
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Trainer
Alle Trainer des Vereins seit 1949 (ohne Interimstrainer):
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Webseiten
Offizielle Website des Vereins
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Kategorien : Deutscher Fußballverein | Sport (Leipzig)
Wikipedia
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