Großolbersdorf
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk : | Chemnitz |
Landkreis : | Mittlerer Erzgebirgskreis |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 42' N, 13° 4' O 50° 42' N, 13° 4' O |
Höhe : | 480 m ü. NN |
Fläche : | 22,61 km² |
Einwohner : | 3.197 (30. April 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 141 Einwohner je km² |
Postleitzahlen : | 09432 09434 OT Hohndorf 09429 OT Hopfgarten |
Vorwahl : | 037369 03725 im OT Hohndorf |
Kfz-Kennzeichen : | MEK (alt: ZP, MAB) |
Gemeindeschlüssel : | 14 1 81 130 |
Ortsteile: | Hohndorf Hopfgarten Grünau |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Am Rathaus 8 09432 Großolbersdorf |
Website: | www.grossolbersdorf.de |
E-Mail-Adresse: | info@grossolbersdorf.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Henry Freund (Freie Wähler Hopfgarten) |
Lage von Großolbersdorf im Landkreis | |
Großolbersdorf ist eine Gemeinde im Mittleren Erzgebirgskreis in Sachsen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Großolbersdorf ist ein Waldhufendorf im mittleren Teil des Erzgebirges, mit einer groben Ost-West-Ausrichtung. Im Osten grenzt es an den Bornwald und reicht im Westen bis zum Zschopautal. Im Norden grenzt die Stadt Zschopau an den Ort und im Süden die Stadt Wolkenstein .</br> Höchster Punkt des Ortes ist der Zeisighübel mit 642 m Höhe, tiefster Punkt ist die Zschopau mit 358 m.</br> Hohndorf liegt als aus einem Vorwerk entstandene Siedlung auf einer Höhenlage von 500 - 550 m.</br> Hopfgarten liegt zu beiden Seiten des Zschopautales.
Geschichte
Großolbersdorf
1386 erste urkundliche Erwähnung</br> 1536 Reformation </br> 1575 Großolbersdorf wird eigenständige Parochie mit den Orten Grünau, Hohndorf, Hopfgarten und Scharfenstein</br> 1643 im Dreißigjährigen Krieg wird die Kapelle durch die Schweden zerstört</br> 1877 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr</br> 1888 Zentralschule wird eingeweiht</br> 14. Februar 1945 Bombenangriff mit 10 Toten, 34 Wohn- und Wirtschaftsgebäude werden zerstört</br> 1. Januar 1994 Eingemeindung von Hohndorf</br> 1. Oktober 1998 Eingemeindung von Hopfgarten</br>
13. August 2002 Jahrhunderflut, Brücke und Ufermauer in Hopfgarten werden zerstörtHohndorf
um 1385 Errichtung eines Vorwerkes</br> 1486 erste urkundliche Erwähnung</br> 1700 Anlegung der Poststraße Chemnitz - Marienberg (Erzgebirge)</br> 1898 Bau des Schulgebäudes</br> 14. Februar 1945 Bombenangriff mit 5 Toten, 5 Wohn- und Wirtschaftsgebäude werden zerstört</br> 1. Januar 1994 Eingemeindung nach Großolbersdorf
Hopfgarten
1386 erste urkundliche Erwähnung</br> 1862 Bau einer Straßenverbindung zwischen Scharfenstein und Hopfgarten</br> 1865 Bau der Zschopautalbahn KBS 500,Gemeinderat lehnt die Errichtung einer Haltstelle ab</br> 1913 Einweihung der steinernen Zschopaubrücke </br> 1. Oktober 1998 Eingemeindung nach Großolbersdorf
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1994 wurde Hohndorf und am 1. Oktober 1998 Hopfgarten mit dem Ortsteil Grünau eingemeindet.
Religionen
Die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Großolbersdorf umfasst den Ort mit allen Ortsteilen sowie den Ortsteil Scharfenstein der Gemeinde Drebach. Kirchweih ist am Sonntag nach dem 16. Oktober .
In der Gemeinde befindet sich außerdem eine Kapelle der Siebenten-Tags-Adventisten sowie ein Versammlungsraum der Gemeinschaft in Christo Jesu.
Politik
Gemeinderat
Seit der Wahl 2004 besteht der Gemeinderat aus 14 Gemeinderäten. 7 werden von der CDU , 3 von der SPD , 3 vom Handels- und Gewerbeverband Großolbersdorf sowie einer von den Freien Wählern Hopfgarten gestellt.
Bürgermeister
1990 - 2001 Ursula Staritz ( CDU )
seit 2001 Henry Freund (Freie Wähler Hopfgarten)
Wappen
Das Wappen der Gemeinde Großolbersdorf wurde am 21. März 1997 genehmigt. Es entstand aus den Wappen der beiden vorherigen Gemeinden Großolbersdorf und Hohndorf. Das Großolbersdorfer Wappen wurde erstmals 1810 auf einem Siegelabdruck abgebildet. Der Baum ( Eiche ) steht für Leben, Lebensfreude, Eigenständigkeit und Bodenständigkeit. Der Pflug steht für die Landwirtschaft . Mit dem Zackenrad am unterem Rad wird an das Handwerk und die Industrie im Ort erinnert.</br> Das Symbol des Hohndorfer Wappen ist auf die ehemalige Pferdeabspanne "Schwarzes Ross" an der ehemaligen Salzstraße zurückzuführen.
Partnerschaften
Großolbersdorf unterhält eine Partnerschaft mit der Gemeinde Rainau in Baden-Württemberg
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Im Dorfmuseum "Sättlerhaus" wird das Leben in einem Strumpfwirkerhaus im 19. Jahrunhdert dargestellt. Weiterhin können eine Innungslade der Strumpfwirkerinnung sowie weitere Dokumente der Handwerkerinnungen des Ortes besichtigt werden.</br> Auch eine Ausstellung mit Weihnachtsdekoration (Pyramide, Weihnachtsberg) ist zu sehen.</br> Im Schnitzerheim kann ein 1936 - 1938 geschaffener Berg mit geschnitzten Szenen aus dem Leben von Karl Stülpner besichtigt werden.</br> Im weltweit einzigartigen Museum für Nummernschilder, Verkehrs- und Zulassungsgeschichte (Nummernschildermuseum) [1] wird nicht nur die Geschichte und Entwicklung von Nummernschilder gezeigt, auch die Geschichte des Zulassungswesen wird thematisiert.
Es werden mehr als 3.000 Nummernschilder ständig ausgestellt. Zu sehen sind außerdem weitere Informationen und Kuriositäten zu den Themen "Historische Fahrschule", "alte Führerscheine und Kraftfahrzeugpapiere", "alte Strafzettel" oder auch "Automobilclubs".
Sonstiges
Auf dem Friedhof befindet sich das Grab des Wildschützen Karl Stülpner.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Ort wird durch die B 174 sowie die Staatsstraße S 228 erschlossen. Weiterhin erfolgt eine Anbindung durch die Kreisstraßen K 8170 Scharfenstein - Heinzebank und K 8150 B 174 - Warmbad
Ansässige Unternehmen
MZ Motorrad und Zweiradwerk GmbH
Bildung
Im Ort befindet sich die Grundschule "Ewald Mende".
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Rolf Haase (*30. Dezember 1929; †14. Dezember 2002) am 27. Januar 1991 für seine Beratertätigkeit nach der politischen Wende und dem Aufbau des Natur- und Heimatvereines
- Gottfried Werner (*2. Dezember 1910) am 27. Januar 1991 für sein volkskünstlerisches Schaffen
- Kurt Seidel (*23. März 1907; †09. Januar 2002) am 22. Januar 1994 für sein volkskünstlerisches Schaffen
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Karl Sewart , Schriftsteller
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Johannes Pietzonka - Lehrer, Stülpner- und Heimatforscher, Übersetzer
- Karl Stülpner - Wildschütz, Rebell, Deserteur
- Werner Spickenreuther - Lehrer und Heimatforscher
- Ewald Mende
Literatur
Johannes Reetz: Geschichte und Geschehen in der Kirchgemeinde Großolbersdorf. Selbstverlag, Großolbersdorf 1930
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Informationen aus der Umgebung
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Waldhotel Schlößchen | 09439 | Amtsberg | @ | 03725 / 360360 | ||
Weißes Roß | 09496 | Marienberg | @ | 0 37 35 / 68 00-77 | ||
Zur Altdeutschen | 09405 | Zschopau | @ | 03725 / 22734 |
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Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Großolbersdorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Großolbersdorf verfügbar.