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Letzte Änderung für Artikel Bernhard von Zech: 12.01.2006 21:46

Bernhard von Zech

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Bernhard von Zech (* 31. August 1649 in Weimar; † 21. März 1720 in Dresden) war Minister und Schriftsteller am sächsischen Hof in Dresden.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bernhard Zech wurde als Sohn des Tuchmachers Bernhard Zech in Weimar geboren. Sein Vater war dort Ratsverwandter und Vorsteher des Gotteskastens, verstarb bereits früh, sodass Bernhards Mutter, Maria geb. Koch, eine zweite Ehe mit dem Kammerdiener Johann Buckel aus Weimar einging.

Bernhard besuchte bis 1667 das fürstliche Gymnasium in Weimar und ging anschließend fünf Jahre auf die Universität Jena . Bereits 1674 und im darauffolgenden Jahr legte er seine ersten beiden Publikationen vor, die dafür sorgten, dass ihm 1676 der Herzog Friedrich von Sachsen-Gotha die Stelle eines Geheimen und Lehnsekretärs anbot, die er annahm. Zunächst begleitete er aber die jüngeren Brüder seines Dienstherren auf einer Bildungsreise durch Westeuropa. Im Frühjahr 1678 trat er seinen Dienst als Sekretär an. In dieser Funktion wechselte er 1684 zurück in seine Heimatstadt, wo er 1686 durch Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar zur Hof- und Regierungsrat befördert wurde.

Als Bernhard Zech 1690 aus dienstlichen Gründen am Hof in Dresden weilte, reifte sein Plan, in kursächsische Dienste zu wechseln. Am 4. Dezember 1691 wurde er daraufhin vom Kurfürsten Johann Georg IV. von Sachsen zum Hof-, Justiz, Kammergerichts- und Grenzrat ernannt. Am 24. Dezember 1697 wurde er von August dem Starken zum Wirklichen Geheimen Rat befördert. In dieser Funktion wirkte Zech bis zu seinem Tod 1720 und beeinflusste zahlreiche Entscheidungen des Kurfürst-Königs. Dessen Statthalter Anton Egon von Fürstenberg war er unentbehrlich und wurde sogar als sein "Orakel" bezeichnet.

Bernhard Zech wurde 1697 Mitglied des Revisionsrates, der eine Überprüfung von Personen und Institutionen mit dem Ziel vornahm, Steuerhinterziehungen, unberechtigte Geldausgaben, Bestechungen oder finanzielle Misswirtschaft aufzudecken. In dieser Funktion eines Revisors wurde Bernherd Zech beim Kirchgang von mehreren Hofkavallieren belästigt, sodass dieser sogar um seine Entlsssung aus dem Hofdienst bat. Der Kurfürst-König ließ für ihn im Juli 1698 ein Schutzpatent ausstellen und ermutigte ihn, weiter aktiv als Revisor zu wirken.

Bernhard Zech leitete 1703 die Untersuchungen gegen den auf der Festung Königstein inhaftierten Großkanzler Wolf Dietrich Graf von Beichlingen .

Am 3. Februar 1716 wurde der aus bürgerlichen Verhältnissen stammende Bernhard Zech vom Kaiser Karl VI. in den Adelsstand erhoben.

In seiner Freizeit widmete sich Zech zahlreichen literarischen Arbeiten. Er hinterließ mehrere Manuskripte, die im Familienarchiv auf Schloss Goseck hinterlegt wurden.

Familie

Bernhard von Zech heiratete am 26. Oktober 1680 Regine Elisabeth, die Tochter des Superintendenten Lic. Samuel Dauderstädt aus Freiberg (Sachsen). Aus dieser Ehe gingen zehn Kinder hervor, von denen Bernhard (geb. am 6. Dezember 1681, gest. 4. Oktober 1748) 1729 in den Reichsfreiherren- und 1745 in den Reichsgrafenstand erhoben worden ist.

Werke (Auswahl)

  • Der durchlauchtige Regenten-Saal, 1674
  • Die itzregirenden Welt große Schaubühne, 1675
  • Evolutio insignium serenissimi principis ac domini, 1683
  • Historisches Sendschreiben, 1684
  • Ausführliche Nachricht und Beschreibung von denen churfürstl. sächsischen Land- und Ausschuß-Tägen von Anno 1185 bis 1718
  • Das sich selbst nicht kennende Sachsen, 1707

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bernhard von Zech aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bernhard von Zech verfügbar.

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