Glisborn
Der Glisborn, oder Glißborn, ist ein Quelltopf nahe der Stadt Gudensberg in Nordhessen. Er befindet sich unweit des Odenbergs sowie des Scharfensteins in einem Feld. Der Bachlauf, der vom Glisborn gespeist wird, mündet als sogenannter Pilgerbach bei dem nahen Ort Grifte in die Eder. Die Stadt Gudensberg bezieht ein Teil ihres Trinkwasserbedarfes aus der Nähe der Quelle.
Wüstungen
Im Bereich des Glisborn befinden sich zahlreiche Wüstungen wie Karlskirchen, Langevenne, Mittelvenne, Rittervenne, Stockhausen und Mitteldissen.
Sagen und Mythen
Zahlreiche Sagenorte finden sich im Bereich der Städte Gudensberg und Fritzlar. Diese Gegend war das Zentrum des Reiches der heidnischen Chatten, die im Jahre 723 durch Bonifatius christianisiert wurden. Zu erwähnen wären die Mader Heide, der Menhyr von Maden, der Odenberg, der Scharfenstein, die Donareiche, das Steinkammergrab in Züschen , das untergegangene Bistum Büraburg und eben der Glisborn. Der chattischen Sage nach entstand der Glisborn, als der germanische Gottvater Wotan mit seinem weißen Ross Sleipnir vom Odenberg her kommend durch die Lande geritten sei. An jener Stelle, an der sein Ross aufgetreten ist, sei der Glisborn entstanden. Nach der Christianisierung wurde Wotan durch Karl den Großen ersetzt, also die Sage auf ihn umgemünzt.
Weblinks
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