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Letzte Änderung für Artikel Wildbann Dreieich: 18.01.2006 18:39

Wildbann Dreieich

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Der Wildbann Dreieich war ein mittelalterlicher Wildbann im Maingau.

Die Ebene zwischen Rhein und Main war im Mittelalter ein dichtes Waldgebiet . Die Teile zwischen den Pfalzen Trebur und Frankfurt hatten die fränkischen Könige zum Reichseigentum, dem Reichsbannforst, erklärt. Dieses Reichsgut ist im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen, der Rest wurde 1372 an die Stadt Frankfurt verkauft und bildet den heutigen Stadtwald. Neben dem Reichsgut gab es im Mittelalter noch ein besonderes königliches Jagdrecht, den Wildbann Dreieich. Nach dem Weistum von 1338 reichte der Wildbann vom linken Mainufer bis über Darmstadt hinaus und vom rechten Mainufer entlang der Nidda bis Bonames und weiter bis Aschaffenburg. Überwacht wurde es von einem eigens bestellten Vogt, der einmal jährlich während des Monats Mai in Langen Gericht hielt - das Maige ding .

Burgruine Dreieichenhayn heute
Burgruine Dreieichenhayn heute

Der Verwaltungsmittelpunkt des Wildbannes war in der Burg Hayn in der Dreyeich im heutigen Dreieichenhain. Dort residierte dieser Reichs vogt , der Herr von Hagen-Münzenberg, mit den kaiserlichen Dienstmannen.

Zum Schutz von Wald und Wild wurden 30 Wildhuben innerhalb des Wildbannes eingerichtet: in Mersheim , Königstädten, Trebur, Nauheim, Büttelborn, Worfelden, Pfungstadt, Traisa , Darmstadt, Arheiligen, Ober-Ramstadt, Dilshofen , Groß-Bieberau, Ueberau, Niederklingen , zwei in Kleinzimmern, Dieburg, zwei in Mörfelden und Langen, Schaafheim, Stockstadt , Niederroden, Jügesheim , Schönfeld , Bieber, Offenbach, Kelsterbach, Schwanheim, Griesheim, Bockenheim, Frankfurt, Riederwald, Fechenheim und Vilbel.

Die Inhaber dieser Wildhuben wurden als Hübner bezeichnet; sie pflegten Wild und Wald. Die Wildhube wurde als Lehen vergeben und und die Liegenschaft konnte vererbt werden.

Das Recht zur Jagd im Wildbann konnte käuflich erworben werden. Dafür musste man allerdings bis 1832 Wildgeld entrichten. Die Jäger der Biebermark bezahlten ihre Summe am Sonntag nach Fronleichnam in Mühlheim.

In späteren Zeiten zogen die Fürsten die königlichen Rechte an sich. So jagten die Kaiser hier nur noch als Gäste im ehemals reicheigenen Forst.

Literatur

Alfred Kurt:Stadt + Kreis Offenbach in der Geschichte, 1998, Bintz-Verlag, ISBN 3-87079-009-1

Wikipedia

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