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Letzte Änderung für Artikel Baptisten in Bremen: 18.02.2006 10:00

Baptisten in Bremen

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Johann Gerhard Oncken
Johann Gerhard Oncken

Seit 1845 existiert in Bremen eine baptistische Gemeindearbeit. Sie gliedert sich heute in sechs autonome Gemeinden in Bremen und Bremerhaven mit insgesamt ca 1100 getauften Mitgliedern. Hinzu kommen weitere freie Baptistengemeinden und Baptisten russlanddeutscher Prägung, deren Mitgliederzahlen jedoch nicht genau zu erfassen sind.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 8. und 9. November 1845 taufte Johann Gerhard Oncken in der Weser 10 Personen. Unter ihnen war auch der Tischler Daniel Zincke und dessen Ehefrau Catharina, in deren Haus am Evershof in der Bremer Neustadt am 10. November auch die Konstituierung der Gemeinde stattfand. Zum ersten Gemeindeältesten wurde Andreas-Johannes Gülzau berufen. Für das rasche Wachstum der Gemeinde in der folgenden Zeit hatte Johann Gerhard Oncken bereits in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts positive Voraussetzungen geschaffen. Durch seine Arbeit als Beauftragter der Continental Society, einer überkonfessionellen britischen Missionsgesellschaft hatte er sich in den erweckten Kreisen Bremens einen guten Ruf erworben. Zu seinen Bremer Freunden gehörten u. a. die evangelisch-lutherischen Pastoren Friedrich Ludwig Mallet und Georg Treviranus . Mit dem Pastor Gottfried Menken galten sie als das "Dreigestirn der großen Eiferer für den christlichen Glauben".
 Bethelkapelle am Ansgarikirchhof, im 2. Weltkrieg zerstört
Bethelkapelle am Ansgarikirchhof, im 2. Weltkrieg zerstört
Intensiven Kontakt pflegte Oncken in dieser Zeit auch zur bremischen Herrnhuter Brüdergemeine , deren Kapelle am Ansgarikirchhof die Baptisten 1895 übernahmen (siehe Bild).

Schon in der Anfangsphase entwickelte die junge Bremer Gemeinde große missionarische Aktivitäten in Bremen und im Bremer Umland. Neben dem Baptistenprediger Johann Friedrich Oncken arbeitete ab 1854 Wilhelm Haupt als Vikar auf dem Missionsgebiet der hansestädtischen Baptisten. Es entstanden Zweiggemeinden in Fischerhude, Verden , Elsfleth und Brake (Unterweser). Hilfe beim Gemeindeaufbau erlebte die Gemeinde auch durch auswärtige Pastoren und Missionare. Zu nennen sind hier besonders der Jeveraner Johann Ludwig Hinrichs und der dänisch-deutsche Julius Köbner

In den Folgejahren entstanden Gemeindearbeiten in Bremen-Walle, Bremen-Lesum , Bremen-Blumenthal und Osterholz-Scharmbeck. Nach dem 2. Weltkrieg wurden von Bremen aus weitere Gemeinden gegründet - u. a. in Achim , Rotenburg (Wümme) und Nienburg (Weser). Jüngste Tochter der Bremer Baptistengemeinde, die sich wie alle deutschen Baptistenkirchen seit 1942 Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde nennt, ist die 1993 gegründete Philippusgemeinde in Lilienthal bei Bremen. Die Kirche der ältesten Bremer Baptistengemeinde, die sogenannte Kreuzgemeinde befindet sich heute an der Hohenlohestraße in der Nähe des Bremer Hauptbahnhofs .

Die Körperschaftsrechte für das Land Bremen erhielt die Baptistengemeinde am 28. Februar 1962 .

Strukturen und Arbeitsfelder

Die Bremer Baptisten gliedern sich in sechs autonome Gemeinden, von denen sich eine in Bremerhaven befindet. Sie bilden eine Arbeitsgemeinschaft und sind als solche in der Evangelische Allianz und in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen vertreten. Innerhalb des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden gehören sie zum Regionalverband Vereinigung Nordwestdeutschland, dessen offizieller Name seit 9. April 2005 Baptisten im Nordwesten lautet.
 Catharinenstift - Seniorenwohnanlage der bremischen Baptisten
Catharinenstift - Seniorenwohnanlage der bremischen Baptisten

Die bremischen Baptisten betreiben ein eigenes Diakoniewerk, das Evangelisch-Freikirchliche Diakoniewerk Bremen , das u. a. die Seniorenwohnanlage St. Catharinen an der Hohenlohestraße unterhält. Auch eine Familienferienstätte in Norden/Ostfriesland ist dem Diakoniwerk angeschlossen.

Eine stadtbekannte Aktivität der Bremer Baptisten ist die alljährliche Brot für die Welt -Sammlung während des Freimarktes. Sie wird seit 1967 durchgeführt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Bremer Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden bildet die Ausländerseelsorge. Gottesdienstliche Angebote werden für folgende Sprachgruppen gemacht: Arabisch , Chinesisch , Spanisch , Vietnamesisch und Tamil . Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde als sechste Bremer Baptistengemeinde die englischsprachige International Baptist Church gegründet. Menschen aus über 20 Nationen gehören ihr an.

Literatur

 Kreuzgemeinde Bremen (erbaut 1955) Hohenlohestraße 60 - Muttergemeinde der Bremer Baptisten
Kreuzgemeinde Bremen (erbaut 1955) Hohenlohestraße 60 - Muttergemeinde der Bremer Baptisten
  • Karl Söhlke, Gregor Helms u. a.: 150 Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden / Baptisten in Bremen und umzu, Bremen 1998

Siehe auch

  • Portal:Bremen
  • Sonntagsschule
  • Wilhelm Haupt

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Baptisten in Bremen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Baptisten in Bremen verfügbar.

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