Der Universitäts Judo- und Kampfsportclub (UJKC) ist aus der HSG PH Potsdam entstanden. Die Abteilung Judo der HSG PH Potsdam wurde 1954 gegründet und war einer der besten Judovereine im Kinder- und Nachwuchsbereich in der DDR . Heute ist der UJKC einer der führenden Judovereine im Land Brandenburg.

Mitbegründer und jahrelanger Abteilungsleiter in der HSG PH Potsdam, war der ehemalige Präsident des Deutschen Judobundes Dr. Erhard Buchholz. Unter seiner Leitung kamen zahlreiche Sportler zu Titelehren der DDR und konnten Medaillen bei Europameisterschaften und Weltmeisterschaften erkämpfen. Dr. Erhard Buchholz war bis 1987 für die Gestaltung und Entwicklung des Judosports in Potsdam maßgeblich verantwortlich.

Ab 1987 wurde die Verantwortung des Trainings- und Leistungszentrums an Axel Kirchner übertragen. Sportfreund Kirchner arbeitet seitdem als Trainer im Verein.

1994 gründete sich aus dem Universitätssportverein Potsdam, den Nachfolger der HSG PH der Universitäts Judo- und Kampfsportclub Potsdam. Dadurch wurde die Rahmenbedingung geschaffen um einen leistungsstarken, finanziell auf eigenen Füßen stehenden Verein zu entwickeln, der seinen Sportlern die Möglichkeit gibt sich ihren Fähigkeiten entsprechend im Sinne des Judosportes und ihrer eigenen Persönlichkeit zu entwickeln. Der Vorstand des UJKC ist engagiert den Judosport in Potsdam weiter zu fördern und die pädagogische und sportliche Entwicklung seiner Sportler zu unterstützen.

Aufgrund der hohen Anzahl der Mitglieder und der dauerhaften Nachfrage der Kinder entschloß sich der Verein 1996, eine zweite Trainingsstätte (neben der in der Sporthalle H.-Mann- Allee) aufzubauen. Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Potsdamer Sport- und Bäderamt, erhielt der Verein die Möglichkeit, eine ehemalige Gaststätte als Trainingshalle herzurichten. Die Sportler und Eltern des Vereins zeigten bei der Umgestaltung ein sehr hohes Engagement. Sie rissen Wände ein, installierten Schwingböden (für die Matten) und bauten diese Gaststätte in Eigenleistung zu einer attraktiven Trainingsstätte mit zwei Judohallen (einmal 120 m² und 250 m²), einem Kraftraum von 40 m², einem Trainerraum, Klubraum und sanitären Anlagen um. Die dafür benötigten Finanzen mußte der Verein selber erbringen und tragen. Dies setzte voraus, daß alle Mitglieder sich aktiv am Umbau beteiligten. Im Ergebnis besitzt der Verein mit seinen beiden Trainingsstätten nun die Möglichkeit, noch mehr Kinder und Jugendliche für den Judosport zu begeistern. Und sie durch eine sinnvolle Freizeitgestaltung von der Straße zu holen.

Jedes Jahr veranstaltet der Verein etwa zwanzig eigene Turniere (unter anderem auch Landesmeisterschaften und Nordostdeutsche Meisterschaften) und nimmt an über fünfzig Wettkämpfen teil. Dies zeigt ein gutes Zusammenspiel von Sportlern, Eltern, Trainern, Übungsleitern und Vorstand.

Das hohe Niveau und die Ziele des Vereins sollen auch weiterhin Motor sein, um die Entwicklung des Judosportes in Potsam weiter voran zu treiben.

Heute, im Jahr 2004, gehört der UJKC Potsdam zu den leistungsstärksten Vereinen Deutschlands. 2 Mannschaften in der 1. Judo-Bundesliga der Frauen sowie der Männer, das ist einzigartig in Deutschland. Des weiteren bestehen der größte Teil aus eigenen, im Verein gereiften Sportlern welche aus eigener Kraft von Eltern und kleineren Sponsoren finanziell unterstützt werden. Der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Athen von "Vereinsaushängeschild" Yvonne Bönisch unterstreicht noch einmal die Devise, die besten Leistung erbringt ein Sportler, wenn er ungestört, mit einem ausgewählten Umfeld, ganz in Ruhe trainieren kann. Was hier in ihrem Heimatverein einfach am besten geklappt hat. Also weg von der Sportpolitischen Zentralisierung hin zur individuellen Persönlichkeitsentfaltung. M