Irrhain
Der bei Kraftshof in der Nähe von Nürnberg gelegene Irrhain ist der Versammlungsort des Pegnesischen Blumenordens , eines noch heute bestehenden barocken Dichterbundes. Die ursprüngliche Anlage war ein barocker Irrgarten , von dem aber heute nichts mehr erhalten ist.
Ursprünglich diente den naturbegeisterten Dichtern des 1644 gegründeten Blumenordens das so genannte Poetenwäldchen bei der Weidenmühle als Versammlungsort, eine Halbinsel, die von einem Altwasser der Pegnitz gebildet wurde. Als der Grundstücksbesitzer durch einen Zaun diesen beliebten Ort unzugänglich gemacht hatte, traf man sich übergangsweise im Haus Zum halben Mond, das dem Mitglied Andreas Ingolstätter gehörte.
Um aber wieder naturnahe Dichtung pflegen zu können, machte der Pfarrer von Kraftshof, Martin Limburger, 1676 den Vorschlag, einen Eichenhain in der Nähe von Kraftshof zum Irrgarten auszubauen und dort regelmäßig zusammenzutreffen. 1678 waren die Arbeiten abgeschlossen, 1681 erhielt der Blumenorden vom Wald-Almosamt der Sebalder Stadtseite die offizielle Bestätigung, dass sie den Irrhain zu ewigem Lehen erhalten hatten.
Kategorie : Nürnberg
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