Fränkischer Rechen
Der Fränkische Rechen wird als Wappen Frankens angesehen. Er zeigt in Rot drei silberne (bzw. weiße) Spitzen. Diese Spitzen ergeben die Form eines Rechens . Erstmals nachgewiesen ist der Rechen im frühen 14. Jahrhundert auf dem Grab des Würzburger Fürstbischofs Wolfram von Grumbach und in einem Siegel des Ortes Gerolzhofen.
Die Form des Rechens wird auch in anderen Wappen verwendet. Eine Deutung erklärt die drei weißen Spitzen zum Symbol der Dreifaltigkeit Gottes und gleichzeitig die vier roten Enden als die vier Himmelsrichtungen der Erde.
Der Fränkische Rechen wurde zunächst von den Würzburger Fürstbischöfen als Symbol ihrer (allerdings eher nominellen) fränkischen Herzogswürde gewählt. Er war jedoch kein Symbol für Franken insgesamt, das ja keine administrative Einheit darstellte. Ab 1835 vertrat der Rechen die mittlerweile ins Königreich Bayern eingegliederten fränkischen Gebiete in dessen Wappen. Dadurch entwickelte er sich im öffentlichen Bewußtsein zum Symbol ganz Frankens. Er findet sich hundertfach als Teil der Wappen vieler Gebietskörperschaften auf dem Gebiet Frankens, z.B. des Bezirks Unterfranken, der meisten Kreise in Franken, z.B. des Main-Tauber-Kreises oder des Landkreises Haßberge und vieler Städte und Gemeinden, z.B. im Wappen Volkachs oder Frankenhardts. So demonstriert der Fränkische Rechen auch die Zugehörigkeit zu einem einigen Franken, das immer zwischen vielen Herren zerrissen war. Der Fränkische Rechen ist gleichzeitig auch das Wappen der Stadt Gerolzhofen.
Der Fränkische Rechen verblieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg im Großen Staatswappen des Freistaats Bayern, da Bayern die Franken als eines der vier so genannten Staatsvölker ansieht.
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Ausführliche Informationen zur Geschichte des Fränkischen Rechens
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