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Letzte Änderung für Artikel Dinkelsbühl: 12.02.2006 22:54

Dinkelsbühl

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Dinkelsbühl Deutschlandkarte, Position von Dinkelsbühl hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Mittelfranken
Landkreis : Ansbach
Fläche : 75,19 km²
Einwohner : 11.801 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 157 Einwohner je km²
Höhe : 444 m ü. NN
Postleitzahl : 91550
Vorwahl : 09851
Geografische Lage :
Koordinaten: 49° 4' 15" N, 10° 19' 10" O
49° 4' 15" N, 10° 19' 10" O
Kfz-Kennzeichen : AN
Gemeindeschlüssel : 09 5 71 136
Adresse der
Stadtverwaltung:
Segringer Straße 30
91550 Dinkelsbühl
Offizielle Website: www.dinkelsbuehl.de
E-Mail-Adresse: info@dinkelsbuehl.de
Politik
Oberbürgermeister : Dr. Christoph Hammer

Dinkelsbühl ist eine Große Kreisstadt in Bayern, Landkreis Ansbach im Regierungsbezirk Mittelfranken.

Inhaltsverzeichnis

"An Wasser und Wiesen"

Altstadt
Altstadt
Georgskirche
Georgskirche
Nördlinger Tor und Museum 3.Dimension
Nördlinger Tor und Museum 3.Dimension

Dinkelsbühl liegt an der Wörnitz im Südosten der Frankenhöhe, die im Süddeutschen Schichtstufenland zwischen Main und Donau zur Keuperstufe gehört. Durch eine östlich der Wörnitz liegende Burgsandsteinkuppe nach Westen abgedrängt, bildete die Wörnitz eine flache, dreieckige Talmulde aus, die von der Dinkelsbühler Altstadt nahezu komplett ausgefüllt wird. Im Nordwesten und Südosten verläuft die Stadtmauer an der morphologischen Kante des Blasensandsteins, der jenseits des Stadtgrabens ein Plateau zwischen den Taleinschnitten zweier aus westlicher Richtung in die Wörnitz mündender Bäche ausbildet. Im nördlichen Taleinschnitt, in dem der Blasensandstein bis auf die darunter liegenden Lehrbergschichten abgespült wurde, fließt der Sauwasenbach, der durch seine angeschwemmten Sande eine noch heute bei Niedrigwasser sichtbare Furt entstehen ließ, die wohl einen wichtigen Aspekt für die Gründung Dinkelsbühls an diesem Standort darstellte. Im Osten wird die Altstadt durch den Mühlgraben begrenzt, einem begradigten Arm der Wörnitz, jenseits dessen lediglich noch die Wörnitzvorstadt zum Dinkelsbühler Altstadtgebiet zu rechnen ist.

Die landwirtschaftlich ergiebigsten Böden liegen in den Talböden der Wörnitz, wobei auch die weniger ertragreichen Böden auf dem Blasensandstein im Westen noch heute hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt werden. Die Burgsandsteinhöhen im Osten der Stadt wurden kaum gerodet und sind heute weitgehend vom Dinkelsbühler Stadtwald, der Mutschach bedeckt. Da an vielen Stellen die wasserstauenden Tonschichten des oberen Keupers anstehen, ist die Teichwirtschaft von regionaltypischer Bedeutung. Noch heute wirkt die Altstadt sehr geschützt und geborgen in der Flussaue der Wörnitz, was in Form des Mottos „Romantik an Wasser und Wiesen“ symbolhaften Charakter für die Stadt bekam.

Dinkelsbühler Knabenkapelle

Die Dinkelsbühler Knabenkapelle ist eine historische, einer Musikschule vergleichbare Einrichtung der Stadt. In erster Linie Bestandteil des Heimatfestes „ Kinderzeche “ kann sie auf eine lange Tradition zurückblicken. „Unsere Buben“ - so werden sie in der Stadt genannt – sind zwischen 10 und 18 Jahren jung. Sie werden von städtischen Musiklehrern ausgebildet und zeigen ihr Können gerne auch auf Gastspielreisen im In- und Ausland.

Gegenwärtig stehen zwei Besetzungen für Gastspiele zur Verfügung - eine große mit ca. 90 Musikern, gegliedert in ein Trommlerkorps mit 30 Buben und ein Musikkorps mit 60 Buben, und eine kleinere Besetzung mit ca. 50 Musikern. Musikalisch und optisch sind beide Besetzungen höchst attraktiv - das Repertoire reicht von den klassischen Märschen und Fanfaren bis zu modernen Jazz- und Poparrangements.

Die Romantische Straße

Die Topographie des Geländes, das zur Verteidigung gute Voraussetzungen bot sowie die Kreuzung zweier Handelswege (Nibelungenstraße, Romweg) aus vorstädtischer Zeit, die an der Wörnitzfurt zusammenkamen, sind die entscheidenderen Gründe für die staufische Befestigung Dinkelsbühls um 1130 gewesen. Es sind Hinweise für frühmittelalterliche Verbindungen von Dinkelsbühl nach Nordwesten in Richtung Crailsheim, nach Südwesten in Richtung Ellwangen , nach Osten in Richtung Nürnberg, nach Norden in Richtung Rothenburg ob der Tauber und nach Süden in Richtung Ulm nachgewiesen. Die Bedeutung dieser vermeintlichen „Hochstraßen“ wird zwar in der Regel überschätzt, eine davon ist jedoch heute wieder sehr wichtig für Dinkelsbühl. Es handelt sich dabei um die alte Nord-Süd-Straße durch Dinkelsbühl (1236, Dinkepole), einer Handelsstraße entlang der Täler der Tauber, der Wörnitz und des Lech, die im Mittelalter auch als Pilgerweg von Norddeutschland nach Rom diente. Diese vom Augsburger Bürgermeister Wegele 1950 aus Gründen der Fremdenverkehrsförderung Romantische Straße genannte Route, ein Abschnitt der Bundesstraße B 25 , verbindet eine ganze Reihe von Städten mit weitreichend erhaltenen mittelalterlichen Stadtkernen, im zentralen Bereich zwischen Würzburg und Augsburg, insbesondere Rothenburg ob der Tauber, Dinkelsbühl, Nördlingen im Ries und Donauwörth.

Die Eisenbahn

In der industriellen Revolution der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geriet Dinkelsbühl in eine verkehrsgeographische Randlage, da die Hauptstrecke der Eisenbahn von Augsburg nach Würzburg ab Donauwörth in nordöstlicher Richtung nach Treuchtlingen abknickte, von wo sie in gerader Linie über Ansbach nach Würzburg weitergeführt wurde.

Die gerade Verbindung ab Donauwörth durch die Täler der Wörnitz und der Tauber wurde erst in den 1870er Jahren als Nebenstrecke gelegt, wobei sie auch nur bis Rothenburg führte und zudem immer den Charakter einer langsamen, eingleisigen Nebenstrecke behielt. Auf der 1876 gebauten, 31 km langen Strecke von Nördlingen über Wilburgstetten nach Dinkelsbühl hatte der Zug knapp zwei Stunden Fahrzeit. Seit im Jahr 1985 der Streckenabschnitt zwischen Nördlingen und Dombühl für den Personenverkehr stillgelegt wurde, verkehren nur noch Holztransporte aus einem Wilburgstettener Sägewerk sowie gelegentlich Dampfeisenbahnen des Bayerischen Eisenbahnmuseums in Nördlingen auf dieser Strecke. Gerade im Stadtgebiet Dinkelsbühls ist die Wiedereröffnung der Strecke heute nur noch Spekulationsobjekt, nachdem für Pläne zur Verlegung der B 25 Ansprüche auf einen Schienenabschnitt geäußert wurden, und zudem 2003 ein Großmarkt auf dem Bahngelände errichtet wurde.

Die Altstadt

Straße in der Altstadt
Straße in der Altstadt
Um 1130 erfolgte die erste Stadtanlage Dinkelsbühls (im folgenden als Kernstadt oder innere Altstadt bezeichnet). Sie wurde als Stützpunkt und Bindeglied zwischen den staufischen Hausgütern ausgebaut, als die Staufer und Welfen um die deutsche Krone rangen. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich an der Wörnitzfurt eine Vorgängersiedlung um einen karolingischen Königshof befunden hat.

Das umliegende Keuperwaldgebiet wurde, wie man aus den Ortsnamensendungen schließt, in der späteren fränkischen Landnahme im 8. Jahrhundert besiedelt. Die aus Verteidigungsgründen der Kreisform angenäherte Stadtmauer ist deutlich im heutigen Stadtbild zu erkennen, wobei die entsprechenden Straßenzüge der Spitalgasse, der Unteren Schmiedsgasse, der Föhrenberggasse und der Wethgasse nicht der Ummauerung entsprechen, sondern dem Verlauf des Stadtgrabens. Die Stadtmauer verlief innerhalb der heutigen Baublöcke, u. a. zwischen Unterer Schmiedsgasse und Elsässer Gasse sowie zwischen Föhrenberggasse und Langer Gasse, wie man aus den Grundstücksgrenzen, den Hofstättenbreiten und der Bausubstanz (die alte Stadtmauer bildet die Rückwand mancher Häuser) erschließen kann.

Im Gegensatz zu den meisten Stadtanlagen des 13. Jahrhunderts (beispielsweise auch in Rothenburg) gibt es in Dinkelsbühl keinen zentralen, rechteckigen Marktplatz, sondern Marktstraßen mit zum Teil trichterförmigen Erweiterungen wie am Weinmarkt, der nach Norden hin auf 36 m Breite anwächst. Die Straßen waren in einzelnen Abschnitten dem Handel mit unterschiedlichen Produkten vorbehalten. Neben dem Weinmarkt war im Bereich der inneren Altstadt die heutige Segringer Straße in Hafenmarkt, Brotmarkt und Schmalzmarkt unterteilt, der heutige Altrathausplatz war der Viehmarkt und die gesamte innere Nördlinger Straße der Ledermarkt. Funktional erwies sich der Aufbau der inneren Altstadt bei der seit dem 14. Jahrhundert erfolgten Stadterweiterung als so leistungsfähig, dass keine Verschiebung des Stadtmittelpunkts und wirtschaftlichen Zentrums vorgenommen wurde. Mit dem 1499 abgeschlossenen Bau der Georgskirche entstand das dominanteste Zeichen kultureller Blüte der Stadt. Das bauliche Erscheinungsbild der Altstadt hat sich seither nicht grundlegend geändert.

In der wirtschaftlichen Blütezeit der Stadt Dinkelsbühl, dem 14. und 15. Jahrhundert, wurden jenseits der alten Stadttore Vorstädte angelegt, wahrscheinlich in der Reihenfolge Rothenburger, Segringer, Wörnitzvorstadt und Nördlinger Vorstadt. Ab 1372 erhielt die Altstadt von Dinkelsbühl mit dem Bau der Stadtmauer ihre heutige Form, wobei die Wörnitzvorstadt nicht ummauert wurde, da ihr die umgebenden Wasserflächen einen natürlichen Schutz gaben. In der Rothenburger und Nördlinger Vorstadt wurde jeweils zur Hauptachse eine parallele Gasse, im Norden die Bauhofgasse und im Süden die Lange Gasse, zur Erschließung der Vorstädte gezogen. Eng und praktisch ohne Freiflächen ist die Bebauung in der Wörnitzvorstadt. In der Rothenburger Vorstadt war das feuergefährliche Gewerbe (Schmiede) ansässig. Östlich der Schmiedsgassen des Rothenburger Viertels befindet sich der Spitalhof, der heute das Altersheim und das Historische Museum beherbergt, als ein eigener, abgeschlossener Komplex. Die bäuerliche Nördlinger Vorstadt war wegen des Wassers im Stadtmühlgraben auch von Färbern und Gerbern besiedelt. In den locker bebauten Hanglagen der Rothenburger, Segringer und Nördlinger Vorstadt siedelten u. a. auch die Tuchmacher und Weber, die auf Freiflächen angewiesen waren. Außerdem standen hier die Klöster der Kapuziner und Karmeliter sowie der Deutschenordenshof; die verbliebenen Freiflächen wurden von Obstwiesen und Pferdeweiden eingenommen.

Im Gegensatz zu den meisten historischen Städten ist die Altstadt Dinkelsbühls räumlich völlig von allen Stadterweiterungen des 19. und 20. Jahrhunderts getrennt. Die Stadt wird von einer vollständigen Ummauerung umschlossen, an die sich im Westen und Süden der im Blasensandstein ausgehobene Stadtgraben, im Norden der Rothenburger Weiher und im Osten die Überflutungsaue der Wörnitz anschließt. Die Silhouette der Stadt von der Wörnitzseite aus gesehen ist wohl das wesentliche Markenzeichen der Stadt.

Die Unterteilung der Altstadt in eine innere Altstadt und einen Erweiterungsbereich zeigt sich im Eindruck der Stadt insbesondere in der Breite der Häuserfronten der so genannten Hofstätten, die am Marktplatz etwa 15 m, im weiteren Bereich der Kernstadt 12,5 m und in den Vorstädten 10 m oder weniger beträgt.

Das optisch die ganze Stadt beherrschende Bauwerk ist das Münster St. Georg, das als Dominanz erster Ordnung bezeichnet werden kann. Als Dominanten zweiter Ordnung werden die vier Tortürme angesehen, die ihren jeweils zugehörigen Altstadtteil und alle darin befindlichen öffentlichen Bauten überragen. Gerade an den Stadttoren, die mit Ausnahme des Nördlinger Tores nur einspurig befahrbar sind, zeigt sich der Konflikt zwischen Altstadtambiente und motorisiertem Individualverkehr sehr deutlich. Das Erschließungssystem der inneren Altstadt, insbesondere die Hauptstraßenführung parallel sowie senkrecht zur Wörnitz und die Gliederung mittels parallel verlaufender Seitengassen wurde in den Erweiterungen beibehalten. Dasselbe gilt für die Abstände der Erschließungseinheiten, die jeweils die gleiche Länge haben wie vorher die Entfernung der alten Stadttore vom Zentrum war (ca. 150 m).

Eine Ausnahme bildet lediglich die Nördlinger Vorstadt, in der der Abstand zwischen altem und neuem Stadttor 300 m beträgt. Die Nördlinger Straße hebt sich auch baulich von den übrigen Altstadtstraßen ab, da die Häuserfronten nicht parallel zur Straße verlaufen, sondern in einer gedachten Parallele zur inneren Nördlinger Straße, also immer ein Stück versetzt zueinander, was den Straßenzug sehr individuell und einprägsam macht.

Die Bewohner

Wegen des einstigen Gegensatzes zwischen Katholiken und Protestanten wurde die konfessionell gemischte Stadt 1648-1802 Paritätische Reichsstadt .

Von den heute 11.720 Einwohnern Dinkelsbühls wohnten 1999 noch 2203 im Altstadtgebiet. Sozialstrukturell hatte die Altstadt in den letzten Jahrzehnten mit den beiden ineinander greifenden Problemfeldern Überalterung und Abwanderung zu kämpfen. Wohnten 1966 noch 3766 Menschen im Altstadtgebiet, waren es zehn Jahre später lediglich 2753 – ein drastischer Rückgang, der insbesondere eine Folge des Wegzugs junger Menschen in Neubaugebiete war. So lag in den 1970er Jahren der Anteil an Über-65-Jährigen im Altstadtgebiet bei 22, in den anderen Stadtteilen jedoch bei 13 Prozent. Die Überalterung ergibt sich durch aging-in-place infolge selektiver Abwanderung junger Familien, die ihre gestiegenen Flächen- und Freiraumansprüche in der Altstadt nicht mehr befriedigen können und zudem mobiler sind als ältere Menschen. Die Stadt wirkte der Problematik insbesondere mit der Verbesserung der Erreichbarkeit der Grünflächen vor der Altstadt durch den Bau neuer Altstadtzugänge entgegen. Einen Kinderspielplatz (der Spielplatz am Muckenbrünnlein gehört zu einer kirchlichen Einrichtung und ist nicht öffentlich zugänglich) als essentielle familienbezogene Infrastruktur gibt es jedoch im Altstadtgebiet nicht; der altstadtnächste öffentliche Spielplatz ist zwar durch das Bleichtor relativ schnell zugänglich, reichte jedoch nicht für das gesamte Altstadtgebiet. Ergänzungen wurden deshalb in den letzten Jahren auf dem Gelände der Christoph-von-Schmidt-Volksschule und im Stadtpark nordwestlich der Mauern mit einer Rutsche angelegt. Ein überdachter Spielplatz in einer großen Halle wurde 2005 im Westen der Altstadt an der Ellwanger Straße von einem Unternehmen errichtet.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Nikolaus von Dinkelsbühl (um 1360-1433), Theologe
  • Johannes von Dinkelsbühl († 1465), Physiker
  • Esaias Rumpler (1605-nach 1672), Lyriker
  • Gelasius Hieber (1672-1731), Prediger
  • Christoph von Schmid (1768-1854), Jugendbuchautor
  • Friedrich B. W. von Hermann (1795-1868), Nationalökonom und Statistiker
  • Friedrich Bürklein (1813-1872), Architekt
  • Eduard Bürklein (1816-1871), Architekt
  • Max Gebhard (1896-1978), Kirchenmusiker
  • Ludwig Gebhard (1906-1993), Kirchenmusiker
  • Stefan Reuter (* 1966), Fußballspieler

Sonstige Persönlichkeiten

  • Seyfried Fasser (15. Jh.), Theologe
  • Nikolaus Eseler der Ältere , Baumeister des 15. Jh.
  • Nikolaus Eseler der Jüngere , Baumeister des 15. Jh.
  • Michael Tonsor (um 1540-um 1605), Kirchenmusiker
  • Hans von Raumer (1820-1851), Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
  • Raoul Francé (1874-1943), Begründer der Bionik

Sehenswürdigkeiten

Historische Bauwerke und Museen

  • Münster St. Georg
  • Heilig Geist Spital
  • Deutschordensschloss
  • Karmeliterkloster
  • Deutsches Haus
  • Historisches Museum im Spitalhof
  • Museum 3. Dimension

Türme und Stadttore der Stadtmauer

Die Bauwerke sind von Norden im Uhrzeigersinn aufgezählt!

  • Rothenburger Tor
  • Wörnitz Tor
  • Kleine Bastei
  • Dreigangsturm
  • Henkersturm
  • Bäuerlinsturm
  • Nördlinger Tor
  • Salwartenturm
  • Krugsturm
  • Hertlesturm
  • Hagelturm
  • Weißer Turm
  • Haymarsturm
  • Berlinsturm
  • Wächtersturm
  • Segringer Tor
  • Dreikönigsturm
  • Grüner Turm
  • Faulturm

Jährliche Veranstaltungen

Kinderzeche

Logo der Kinderzeche

Der Dreißigjährige Krieg liefert den geschichtlichen Hintergrund zu dem einmaligen Heimatfest. Im Frühjahr 1632 soll der Schwedenobrist Sperreuth wochenlang die Stadt belagert haben. Die Not der überwiegend protestantischen Bevölkerung wird wohl immer grösser geworden sein.

Diese Sage wird im folgenden so beschrieben:

Der katholische Rat der Freien Reichsstadt, an der Spitze drei Bürgermeister, die sich in der Regierung abwechselten, erkannte die Ausweglosigkeit. Auf Drängen der Bürger neigten die einen zu der von den Schweden geforderten bedingungslosen Kapitulation, die anderen verlangten weiterhin Treue gegenüber Kaiser und Kirche. Als sich die Verantwortlichen zur Übergabe durchgerungen hatten, erschien in höchster Not die Turmwächterstochter- die Kinderlore – und zog singend mit einer Schar unmündiger Kinder den einziehenden Feinden entgegen.

Eigenes Leid aus jüngster Vergangenheit stimmte den Feldherrn milde; er verschonte die Stadt vor Plünderung und Brandschatzung. Die Kinder waren die Retter Dinkelsbühls.

Dieses Ereignis, in einem Festspiel aufbereitet, spielt sich in der Schranne und am Wörnitztor ab und ergreift seit über hundert Jahren durch markante Sprache und spannende Handlung die Herzen der Zuschauer aus nah und fern. Die hochragenden Giebel der Patrizierhäuser, die trutzigen Mauern, Tore und Türme der gut erhaltenen mittelalterlichen Stadt, das spätgotische Münster von St. Georg, aber auch verträumte enge Gässchen bilden die steinerne Kulisse zu diesem Heimatfest.

Termin

Termin dieser für die Stadt Dinkelsbühl überaus wichtigen Veranstaltung ist in jedem Jahr das Wochenende vor und nach dem drittem Montag im Juli.

Kinderzeche heute

Die Kinderzeche hat sich in Dinkelsbühl zu dem zentralen Fest der Bürger der Stadt entwickelt. Es ist gelungen, die Wurzeln des Festes als Schulfest mit den historisierten Teilen um die Sage von der Kinderlore zu einer Einheit zu verbinden. Knabenbataillon, Auszug der Schüler und die Kinderzechgucken sind als Gabe der Bürgerschaft erhalten und mit Festspiel und Schwedenlager vervollständigt worden.

Die Kinderzeche verbindet Dinkelsbühler rund um den Erdball und stiftet Identität und Heimatgefühl nicht nur bei den Teilnehmern. So ist es sicherlich nachvollziehbar, dass Tradition und Brauchtum für die Kinderzeche und ihre mehr als 1100 Aktiven, aber auch für die Bürger unserer Stadt einen besonderen Stellenwert haben.

Die Finanzierung erfolgt zum größten Teil aus eigenen Kräften d.h. aus Festabzeichenverkauf, Eintrittsgeldern und Spenden der Bevölkerung. Organisiert und durchgeführt wird die Kinderzeche von den drei Vorständen der Kinderzeche, die dabei vom sog. Arbeitsausschuss unterstützt werden. Der Verein Brauchtumspflege-Dinkelsbühl e.V. sorgt durch seine gemeinnützige Anerkennung für den nötigen Beistand in finanzieller Hinsicht.

Die Kinderzeche kann aber nur so erfolgreich sein, weil fast alle Dinkelsbühler Bürger und Gewerbetreibende mithelfen, das Werk zu schultern.

Stadtfest „Leben in einer alten Stadt“

immer am letzten Feriensonntag der (bayerischen) Sommerferien

Weinfest der Sängervereinigung Concordia 1831

Am letzten Samstag im Oktober im Schrannenfestsaal

Fisch-Ernte-Woche

immer in der Woche um den 1. November

Weihnachtsmarkt

im Spitalhof in der Adventszeit

Städtepartnerschaften

  • Edenkoben
  • Porvoo (Finnland)
  • Guerande (Frankreich)
  • Sighisoara (Schäßburg, Rumänien), seit dem Herbst 2005 beidseitig beschlossen

Vereine

  • Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik
  • Sängervereinigung Concordia 1831
  • Sudetendeutscher Männerchor
  • Bogenfreunde Dinkelsbühl
  • Absolvia Dinkelsbühl
  • Brauchtumspflege Dinkelsbühl
  • Mäßigkeitsverein 1878 Dinkelsbühl
  • Rotary Club Dinkelsbühl-Feuchtwangen

Kultur: Theater und Musik

  • Städtetheater Dinkelsbühl
  • Berufsfachschule für Musik Dinkelsbühl
  • Städtische Musikschule Dinkelsbühl
  • Jazzclub Dinkelsbühl
  • Knabenkapelle Dinkelsbühl
  • Theater- und Kulturring Dinkelsbühl

Weblinks

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