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Letzte Änderung für Artikel Irmgard von Chiemsee: 08.08.2005 20:09

Irmgard von Chiemsee

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Irmgard bzw. Irmengard von Chiemsee (von Buchau) (* um 830/833 in Regensburg; † 16. Juli 866 in Frauenchiemsee) ist eine Tochter Kaiser Ludwig des Deutschen und dessen Frau Hemma .

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Der Beiname "von Buchau" rührt daher, dass ihr Vater ihr das Benediktiner- Kloster Buchau am Federsee in Württemberg als Pfründe zu eigen gab. Dort war sie bereits gemeinsam mit ihren drei Schwestern erzogen worden und dort war sie dann wohl auch als Nonne eingetreten. Ob sie dort bereits Äbtissin gewesen ist, ist dagegen zweifelhaft.

Vor 857 wechselte sie dann in das Benediktinerinnen-Kloster Frauenchiemsee (auch: Frauenwörth), wohl bereits in der Funktion als Äbtissin. Ihre Aufgabe war es, das von Tassilo III. gegründete, inzwischen aber verwahrloste und halb verfallene Kloster wiederauf- und auszubauen. Dies brachte ihr den Ruf ein, die "zweite Stifterin" des Klosters zu sein.

Verehrung

Bereits die Tatsache, daß ihre Gebeine unter dem südwestlichen Pfeiler des Münsters in einem Marmorsarg bestattet wurden, deuten auf ihre Verehrung hin. Um 1000/1004/1010 wurden ihre Gebeine erstmals zu den Altären erhoben. Die dabei gefertige Grabplatte berichtet bildlich von ihrer Verehrung als Selige bzw. Heilige, zumal man dem Grab ein Bleitäfelchen beigegeben hat, das ebenfalls die Verehrung bezeugt. Es ist beschriftet mit dem Satz "Hier ruht Irmingard, die Tochter Ludwigs, des erhabenen Königs, die über die Maßen selige Jungfrau. ... gesehen zur Zeit der Äbtissin Tuta. Vormals hatte sie (dem Kloster) viele Jahre vorgestanden." Außerdem: "Am 16. Juli legte sie den irdischen Leib ab." und "Ora pro nobis". Dieses Täfelchen hat man gefunden, als am 17. Oktober 1631 ihre Gebeine aus ihrem ursprünglichen Grab erhoben hat. Überraschend hat man dabei festgestellt, dass der Kopf vom ansonsten unversehrten Skelett fehlte. Dieser war nach der ersten Öffnung vom Seeoner Abt Gerhard, der diese Öffnung veranlasst hatte, nach Seeon gebracht worden. Dort war es aber bis ins 17. Jahrhundert zu keiner öffentlichen Verehrung gekommen, so dass der Vorgang sowohl in Frauenwörth als auch in Seeon in Vergessenheit geraten war. Als 1922 Kardinal Faulhaber den Seligsprechungsprozeß einleitete, wurde das Grab zum dritten Mal geöffnet und gleichzeitig die Kopfreliquie aus Seeon nach Frauenwörth zurückgebracht. Zu diesem Zeitpunkt konnte aber die Zusammengehörigkeit wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen werden. Erst am 27. April 2003 konnten in einer feierlichen Zeremonie die Gebeine und der Schädel der Seligen Irmengard in einem gläsernen Schrein in der Klosterkirche Frauenwörth zusammengeführt werden. Voraus ging eine wissenschaftliche Untersuchung mittels DNS-Analyse über die Identität der Gebeinen, die in Frauenwörth aufgebwahrt wurden, mit dem Schädel, der als Reliquie im nahegelegenen Kloster Seeon als Reliquie geehrt wurde. Diese Untersuchung hatte ein positives Ergebnis erbracht. Der Irmengard-Kult selbst wurde erst 1928 durch Pius XI. offiziell anerkannt und am 17. Juli 1929 dann auch seliggesprochen.

Gedenktag

Ihr Gedenktag ist der 16. Juli, in Frauenwörth selbst wird der Irmengardstag am Sonntag vor oder nach dem 16. Juli gefeiert. Sie ist im Regionalkalender Rottenburg und im Regionalkalender von München und Freising besonders hervorgehoben.

Darstellung in der Kunst

In der Kunst wird sie im Habit der Benediktinerinnen entweder gekrönt mit Bibel und Abtstab oder mit dem Herz in der Hand dargestellt.

Web-Links

Wikipedia

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