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Letzte Änderung für Artikel VfB Stuttgart: 19.02.2006 23:11

VfB Stuttgart

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VfB Stuttgart
Voller Name VfB Stuttgart 1893 e. V.
Spitzname(n)Die Schwaben
Gegründet 9. September 1893
StadionGottlieb-Daimler-Stadion
Plätze57.000
Präsident Erwin Staudt
Trainer Armin Veh
AdresseMercedesstraße 109
70372 Stuttgart
Tel.: (01805) 83 25 463
Fax: (0711) 55 00 7-33
info@vfb-stuttgart.de
www.vfb.de
Liga Fußball-Bundesliga
2004/055. Platz
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Heim
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Auswärts

Der VfB Stuttgart (offiziell: Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e.V.) ist ein Sportverein in Stuttgart. Der VfB ist mit über 30.000 Mitgliedern der drittgrößte Verein Deutschlands und der größte Baden-Württembergs. Bekannt ist vor allem seine Fußball -Abteilung, die zu den Traditionsmannschaften der Fußball-Bundesliga zählt und insgesamt vier Mal deutscher Meister wurde. Darüber hinaus hat der Verein Abteilungen für Faustball , Hockey , Leichtathletik und Tischtennis .

Seine Heimspiele bestreitet er im städtischen Gottlieb-Daimler-Stadion, das im Sportgelände Cannstatter Wasen angesiedelt ist. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die übrige Infrastruktur des Vereins: das Vereinsgelände, der Sport-Shop sowie das derzeit im Bau befindliche Carl-Benz-Center.

Der VfB beendet die Saison 2004/2005 auf dem 5. Tabellenplatz, der zur UEFA-Cup-Teilnahme berechtigt.

Inhaltsverzeichnis

Organisationsstruktur

Im Gegensatz zu anderen Vereinen hat der VfB seine Lizenzspielerabteilung bisher nicht aus dem Verein (VfB Stuttgart 1893 e. V.) ausgelagert. Allerdings bestehen Pläne, dies durch die Gründung einer KGaA in naher Zukunft zu tun. Über dieses Konzept sollen dann strategische Partner stärker in das Geschäft der Profiabteilung eingebunden werden.

Derzeit verfügt der Verein über eine Beteiligungsgesellschaft (die 100-prozentige Tochter VfB Stuttgart Beteiligungs-GmbH). Diese wurde von Manfred Haas , dem Vorgänger des derzeitigen Präsidenten, im Jahr 2000 angestoßen. Ziel der Beteiligungs-GmbH war es, dem Verein über ein Eigenkapitalmodell liquide Mittel zur Verfügung zu stellen. Dazu zahlte eine Reihe von stillen Gesellschaftern Kapital in die Beteiligungsgesellschaft ein, welches dann wiederum dem Verein zur Verfügung gestellt wurde (über dieses Konzept erwarb der Verein beispielsweise den Spieler Fernando Meira ). Geschäftsführer der GmbH ist VfB-Vorstand Ulrich Ruf.

Als Anreiz für die stillen Gesellschafter wurde ein Großteil der Anteile eines zweiten Tochterunternehmens, der VfB Stuttgart Marketing GmbH auf die Beteiligungsgesellschaft übertragen. Letztere hält derzeit 75,5 Prozent der Anteile an der Marketing-GmbH, 24,5 Prozent liegen beim Stammverein. De jure gehört der VfB damit zu den wenigen Bundesligisten, die ihre Marketingrechte nicht an externe Unternehmen veräußert haben. De facto fließen jedoch große Teile der Marketing-Einnahmen nicht an den Verein; zwischen Marketinggesellschaft und Beteiligungs-GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag, so dass ein großer Teil der Einnahmen aus dem Marketing-Bereich direkt an die stillen Gesellschafter fließt.

Mit der "VfB-Shop" Vertriebs- und Werbe-GmbH verfügt der VfB noch über ein drittes Tochterunternehmen. Die Shop-GmbH ist eine 100-prozentige Tochter des Vereins. Sie wurde 1978 gegründet. Ihr Geschäftszweck besteht im Vertrieb von Fan- und Merchandising-Artikeln. Auch hier ist Ulrich Ruf Geschäftsführer.

Stadion und Infrastruktur

Das Gottlieb-Daimler-Stadion (früher: Neckarstadion, zuvor Adolf- Hitler -Kampfbahn, nach dem Krieg für ein Jahr Century-Stadium) wurde 1933 erbaut. Es liegt an der Mercedesstraße im Stadtbezirk Bad Cannstatt am Kreuzungspunkt zwischen der B 10 von Stuttgart nach Ulm und der B 14 von Stuttgart nach Nürnberg. Das Stadion fasst nach dem Abschluss der derzeit laufenden Umbauarbeiten (Ende 2005 ) 54.000, bei Nutzung mit Stehplätzen ca. 57.000 Zuschauer.

Ebenfalls in der Mercedesstraße befindet sich das VfB-Clubzentrum - ein Gelände mit 3.500 m² Nutzfläche, in dem Geschäftsstelle/Verwaltung, Restaurant mit Nebenzimmer und Kegelbahn sowie der gesamte Sportbereich untergebracht sind. Auf dem Gelände des Clubzentrums liegt auch der VfB Sport-Shop.

Bis zur FIFA Fußball WM 2006 wird zudem im Carl Benz Center die VfB-Welt gebaut. Darin wird zukünftig ein großes Dienstleistungscenter (Ticketing, Sport Shop, VfB Marketing), die VfB-Jugendakademie, ein Rehazentrum, mehrere Restaurants, sowie Veranstaltungsräume für Sport- und Freizeitevents beheimatet sein. Zudem wird die VfB-Welt vor und nach den Heimspielen des Clubs der Treffpunkt für die Fans.

Auf der Stuttgarter Einkaufsmeile, der Königstraße betreibt der Verein einen City-Shop, in dem Tickets sowie Merchandising-Produkte gekauft werden können.

Geschichte

1893 bis 1912

Die Wurzeln des VfB gehen zurück bis 1893 , als am 9. September im Stuttgart-Bad Cannstatter Gasthaus Zum Becher der Stuttgarter FV 93 gegründet wurde.

Gegründet wurde der FV als Rugby-Klub. Zunächst spielte man auf der Stöckach-Eisbahn, wechselte aber schon 1894 auf den Cannstatter Wasen. Die Mannschaft setzte sich hauptsächlich aus Schülern der Stuttgarter Realschulen und Gymnasien zusammen und errang schnell erste Erfolge: 1909 wurde der FV Deutscher Vizemeister im Rugby, verschiedene Spieler kamen zu internationalen Einsätzen. Dennoch verlor Rugby im Verein gegenüber Fußball (dem damaligen Association) zusehends an Boden. 1909 trat der Verein dem Süddeutschen Fußballverband bei.

In der Folge stellte sich für den Verein aber hauptsächlich die Platzfrage: Nachdem die Militärverwaltung das Spielen auf dem Wasen untersagte, war der FV heimatlos - erst der Bau des „Rugbyfeldes“ auf dem Adelsberg brachte eine zwischenzeitliche Lösung. Für Ligaspiele war das Rugbyfeld allerdings wenig geeignet, so dass erstmals die Idee einer Fusion mit dem 1897 gegründeten Kronen-Klub Cannstatt aufkam, welcher in Stuttgart-Münster einen eigenen Fußballplatz besaß. Dieser Platz besteht auch heute noch an genau der gleichen Stelle, es spielt dort die SpVgg Münster.

Am 2. April 1912 vereinigten sich beide Klubs zum VfB Stuttgart 1893 e. V.. Die Fusionsversammlung fand im Cannstatter Hotel Concordia statt. Erster Vorsitzender wurde Wilhelm Hinzmann.

1912 bis 1945

Der 1. Weltkrieg brachte das Vereinsleben fast zum Erliegen. In den 1920ern stieg die Mitgliederzahl jedoch schnell über 1.000 - v.a. Jugendliche waren im Verein aktiv. Durch die gute Jugendarbeit gelang dem VfB der Aufbau einer erfolgreichen ersten Mannschaft, die mit Spielern wie Richard „Molly“ Schauffele (später u. a. Präsident der Stuttgarter Kickers) u.a. 1926 württembergisch-badischer Meister wurde.

1929 kam es jedoch zu einem Eklat: Durch die Zahlung von Zuwendungen an die Spieler hatte der VfB gegen die Amateurstatuten verstoßen. Nach Selbstanzeige wurde der Verein vom Verband mit einer hohen Strafe belegt - die betreffenden Spieler wurden nicht mehr berücksichtigt. Dennoch gelang einer tiefgreifend verjüngten Mannschaft unter dem damaligen Trainer Dr. Kovac 1930 die Württembergische Meisterschaft.

Die Zeit des Nationalsozialismus gehört zu den dunklen Kapiteln der Vereinsgeschichte. Willig stellten die Vereinsoberen ihren damaligen Platz an den drei Pappeln für NSDAP -Kundgebungen zur Verfügung. Die weitgehende Identifikation mit den neuen Machthabern ermöglichte dem VfB jedoch eine kontinuierliche Fortentwicklung auf sportlichem Gebiet. 1933 wurde der Verein Süddeutscher Pokalmeister, 1935 wieder Württembergischer Meister. Im selben Jahr drang man sogar bis ins Endspiel um die Deutsche Meisterschaft vor, in dem man aber in Köln den überlegenen Schalkern mit 4:6 unterlag. 1937 folgten die 3. Württembergische Meisterschaft und der dritte Platz in der Deutschen Meisterschaft. Neue Möglichkeiten eröffnete zusätzlich die 1933 zum Deutschen Turnfest errichtete Adolf-Hitler-Kampfbahn .

DFB-Pokal von 1954
DFB-Pokal von 1954

1945 bis 1962

Der Zweite Weltkrieg stellte eine Zäsur für den Verein dar. Die eigenen Sportanlagen waren weitestgehend zerstört, viele Vereinsmitglieder waren im Krieg gefallen. Dennoch gelang es dem VfB, in der 1945 neu gegründeten süddeutschen Oberliga gleich den ersten Titel zu gewinnen. Unter dem damaligen Präsidenten Dr. Fritz Walter erlebte der VfB dann seine erfolgreichste Ära, und löste somit den Stadtkonkurrenten Stuttgarter Kickers langsam als Nummer 1 in der Stadt ab. 1950 zog der VfB zum zweiten Mal in ein Endspiel um die Deutsche Meisterschaft ein, welches er in Berlin gegen Kickers Offenbach mit 2:1 gewann. Spieler der damaligen Meistermannschaft waren u. a. Erich Retter , Robert Schlienz , Karl Barufka . Im Tor stand Otto Schmid (genannt Gummischmid), Trainer war Georg Wurzer .

1952 wurde man erneut Süddeutscher Meister und erreichte zum dritten Mal das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, das man in Ludwigshafen gegen den 1. FC Saarbrücken gewann. Die Mannschaft entsprach in weiten Teilen der Meistermannschaft von 1950 - im Tor jedoch stand nun Karl Bögelein . Ein Jahr später scheiterte man, erneut im Finale, in Berlin am 1. FC Kaiserslautern.

In den 1950ern folgten noch zwei weitere große Titel: 1954 gewann der VfB erstmals den DFB-Pokal - im Finale von Ludwigshafen besiegte man den 1. FC Köln mit 1:0 nach Verlängerung. Vier Jahre später gewann der VfB denselben Wettbewerb nocheinmal - mit einem 4:3 nach Verlängerung gegen Fortuna Düsseldorf in Kassel.

1963 bis 1976

1963 zählte der VfB zu den 16 Gründungsmitgliedern der Fußball-Bundesliga . Knapp qualifizierte sich der Verein als Sechster in der Süddeutschen Oberliga. In den ersten Jahren zählte der VfB nicht zu den „Großen“ der Liga. Bis 1978 erreichte der Verein zwar zweimal einen fünften Platz - konnte aber nie um den Titel mitspielen. Dennoch erreichte man 1974 das Halbfinale des UEFA-Pokals , in dem man an Feyenoord Rotterdam scheiterte.

1968 trat Hans Weitpert die Nachfolge von Dr. Fritz Walter als VfB-Präsident an. Prominente Trainer in den ersten Bundesligajahren waren Rudi Gutendorf , Albert Sing oder auch Branko Zebec .

Im April 1975 räumte Weitpert seinen Präsidentenposten. Aus einer hitzigen und denkwürdigen Mitgliederversammlung ging Gerhard Mayer-Vorfelder als neuer starker Mann des Vereins hervor. Der VfB befand sich zu dieser Zeit in einer enorm schwierigen sportlichen Verfassung - man war als Tabellen-16. auf einem Abstiegsplatz. Wenige Stunden nach der Amtsübernahme erlebte „MV“ mit einem 2:2 gegen Werder Bremen den Anfang vom Ende - am Saisonschluss stieg der VfB aus der 1. Liga ab.

Die kommende Saison sollte zum sportlich trostlosesten Kapitel der VfB-Geschichte werden - der Verein belegte in der 2. Liga lediglich Platz 10. Den absoluten Tiefpunkt erreichte man beim Heimspiel gegen den SSV Reutlingen vor 1200 Zuschauern, das mit 2:3 verloren wurde.

1977 bis 1989

Zur Saison 76/77 verpflichtete der VfB dann Jürgen Sundermann . Dies sollte sich als Glücksfall für den Verein erweisen. Aus finanziellen Zwängen musste der VfB vor allem auf junge Spieler setzen. Mit dem damaligen Hundert-Tore-Sturm gelang dem VfB die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Dabei gelang einem bis dahin noch eher unbekanntem Stürmer mit Namen Ottmar Hitzfeld im Heimspiel gegen Jahn Regensburg sechs Treffer (Endstand 8:0). Dieser Rekord hat bis heute bestand. Nur Jürgen Klinsmann gelang einmal ähnliches mit fünf Treffern im Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf in den 80er Jahren.

In den kommenden Jahren gehörte der VfB zu den stärksten Teams der Liga. Ein vierter, drei dritte und ein zweiter Platz brachten den Verein in bis dahin nicht gekannte Bundesliga-Höhen. Insbesondere der 4. Platz als Aufsteiger in der Saison 77/78 blieb aufgrund des damaligen Bundesliga-Zuschauerschnitt-Rekords von über 54.000 in Erinnerung. Diese Marke wurde erst Mitte der 90er Jahre von Borussia Dortmund eingestellt. Legendäre Spieler dieser Zeit waren Hansi Müller , Karlheinz und Bernd Förster , Karl Allgöwer , Dieter Hoeneß oder Hermann Ohlicher .

Nicht nur sportlich war der VfB top - auch die Infrastruktur wurde angepasst: 1981 bezog der VfB nach knapp zweijähriger Bauzeit sein neues Clubzentrum (Kostenaufwand damals: ca. 5,2 Millionen Euro). 1984 feiert der Verein unter Trainer Helmut Benthaus als Krönung dieser Phase seine dritte deutsche Meisterschaft. Erstmalig im Europapokal der Landesmeister vertreten scheitert der VfB gleich in der ersten Runde gegen Levski Spartak Sofia . Dennoch gaben die sportlichen Erfolge der kommenden Jahren dem VfB weitere Möglichkeiten zu internationalen Auftritten.

1986 erreichte der Verein unter den Trainern Baric und Entenmann zum dritten Mal ein DFB-Pokal-Finale, in welchem aber die Bayern mit 5:2 klar die Oberhand behielten.

Ende der 80er Jahre qualifizierte sich der VfB mit Spielern wie Buchwald , Klinsmann , Sigurvinsson oder Immel und Trainer Arie Haan mehrfach für den Europacup. In die Chronik des Vereins eingegangen ist dabei vor allem das UEFA-Pokal-Finale von 1989 gegen den SSC Neapel . Nach einer fragwürdigen Schiedsrichter-Leistung hatte der VfB das Hinspiel in Neapel mit 1:2 gegen den Maradona -Klub verloren - ein 3:3 im Rückspiel reichte dann nicht mehr zum Titelgewinn.

1990 bis heute

1990 kam Christoph Daum als Trainer zum VfB. 1992 wurde der VfB unter Daum mit Spielern wie Guido Buchwald , Fritz Walter oder Matthias Sammer zum vierten Mal Deutscher Meister. In einem Herzschlag-Finale setzten sich die Stuttgarter durch einen Treffer in der 86. Minute des letzten Spieltags (2:1 Sieg in Leverkusen) im Fernduell gegen Eintracht Frankfurt (1:2 bei Hansa Rostock) und Borussia Dortmund (1:0 beim MSV Duisburg) durch. In der Folgesaison unterlief Trainer Daum jedoch in der ersten Runde des Europacups gegen Leeds United am 30. September 1992 ein folgenschwerer Fehler: Er wechselte einen (damals nicht gestatten) vierten Ausländer ein. Das Spiel wurde gegen den VfB gewertet und der Verein schied, nach einem Wiederholungspiel in Barcelona vor gerade mal 15.000 Fans, bereits zum zweiten Mal in seiner Geschichte in der ersten Runde des Europacups der Landesmeister aus. Damit verpasste der VfB die Fleischtöpfe der Champions League - ein Schicksal, das möglicherweise die kommenden Jahre hätte anders laufen lassen.

Erst unter Joachim Löw , der von der von Rolf Fringer geleisteten Aufauarbeit profitierte, konnte der VfB wieder an frühere Erfolge anknüpfen. Das so genannte Magische Dreieck um Krassimir Balakov , Giovane Elber und Fredi Bobic sorgte in der Bundesliga für Furore und gewann 1997 , durch einen 2:0 Sieg im Finale in Berlin gegen Energie Cottbus, den DFB-Pokal. Ein Jahr später stand der VfB im Finale des Europapokals der Pokalsieger , das er in Stockholm unglücklich mit 0:1 gegen Chelsea London verlor.

Die folgenden Jahre brachten mehr sportlichen Misserfolg als Erfolg. Unter Trainer Ralf Rangnick wurde ein sportlicher Konsolidierungsprozess eingeleitet, der aber mit Platz 15 und erhöhter Abstiegsgefahr im Frühjahr 2001 endete. Manfred Haas , der Nachfolger von Gerhard Mayer-Vorfelder (der den Verein 2000 in Richtung DFB verlassen hatte), fand einen Verein mit großen sportlichen und finanziellen Problemen vor. Rangnick wurde entlassen. Sein Nachfolger wurde Felix Magath .

Unter Magath schaffte der VfB am vorletzten Spieltag mit einem Balakov-Tor gegen Schalke 04 kurz vor Spielende den Klassenerhalt und qualifizierte sich über den UI-Cup in der kommenden Saison für den UEFA-Pokal. Aufgrund der finanziellen Engpässe musste der VfB wie Mitte der 70er Jahre auf die eigene Jugend setzen - Spieler wie Andreas Hinkel , Kevin Kuranyi , Timo Hildebrand oder Alexander Hleb bildeten ein Team, das sich hervorragend entwickelte. 2003 wurde die Mannschaft überraschend Vizemeister hinter Bayern München und qualifizierte sich damit erstmals für die Champions League. Dort zeigten die Jungen Wilden ihre Klasse u.a. durch einen 2:1-Sieg gegen Manchester United sowie durch das Erreichen des Achtelfinals. Dort war erneut Chelsea FC Endstation (0:1 Daheim/0:0 Auswärts)

2003 wurde Erwin Staudt neuer Präsident. Im Sommer 2004 wechselte Trainer Magath zum FC Bayern München, sein Nachfolger in Stuttgart wurde Matthias Sammer . Zwar erreichte der VfB in der Saison 2004/05 einen Uefa-Cup-Platz, allerdings verpielte man mit einem kläglichen Saisonfinale eine deutlich bessere Platzierung. Daher trennte sich der Verein nach Saisonende von Sammer. Sein Nachfolger Giovanni Trapattoni wurde bereits am 9. Februar 2006 wieder entlassen. Trapattoni, der den langfristigen Erfolg im Auge hatte, war nicht so erfolgreich wie vom Verein erhofft. Nun soll Fußballtrainer Armin Veh die Schwaben in das internationale Geschäft zurückführen.

Vor der Saison 2005/2006 kam es zu einem großen personellen Wechsel beim VfB; Leistungsträger wie Kevin Kuranyi ( Schalke 04 ), Philipp Lahm ( Bayern München ), Imre Szabics (1. FC Köln) und Alexander Hleb (wechselte für rund 15 Millionen zu Arsenal London ) verließen den VfB. Neu verpflichtet wurden Ludovic Magnin ( Werder Bremen ), Thomas Hitzlsperger ( Aston Villa ), Daniel Bierofka ( Bayer Leverkusen ), Jon Dahl Tomasson ( AC Mailand ), Jesper Grønkjær ( Atlético Madrid ) und Danijel Ljuboja (ausgeliehen von FC Paris St. Germain ).

Durch die hohen Transfererlöse konnte der Verein zwar seine Verbindlichkeiten (die vor der Saison noch 8,21 Millionen Euro betrugen) deutlich reduzieren, musste jedoch in der Vorrunde merkliche Abstimmungsprobleme zwischen den einzelnen Spielern in Kauf nehmen.

VfB Stuttgart Münze
VfB Stuttgart Münze
VfB-Spieler Silvio Meissner (rechts) im Gottlieb Daimler Stadion (Feb. 2003)
VfB-Spieler Silvio Meissner (rechts) im Gottlieb Daimler Stadion (Feb. 2003)

Größte Erfolge

  • Deutscher Meister 1950 (gegen Kickers Offenbach), 1952 (gegen 1. FC Saarbrücken), 1984 , 1992
  • Deutscher Vizemeister 1935 (gegen FC Schalke 04, 1953 (gegen 1. FC Kaiserslautern), 1979 , 2003
  • UEFA-Cupfinalist 1989 (gegen SSC Neapel )
  • UEFA-Cup -Halbfinalist 1974 (gegen Feyenoord Rotterdam )
  • Finalist im Europapokal der Pokalsieger 1998 (gegen Chelsea London )
  • UI-Cup -Sieger 2000, 2002
  • DFB-Pokalsieger 1954 (gegen 1. FC Köln), 1958 (gegen Fortuna Düsseldorf), 1997 (gegen FC Energie Cottbus)
  • DFB-Pokalfinalist 1986 (gegen FC Bayern München)
  • Deutscher Supercupsieger 1992
  • Süddeutscher Meister 1946, 1952, 1954
  • Württembergisch-badischer Meister 1926
  • Württembergischer Meister 1930, 1935, 1937, 1938, 1941
  • Württembergischer Pokalsieger 1958
  • Deutscher Amateurmeister 1963, 1980
  • Deutscher A-Jugendmeister 1973, 1975, 1981, 1984, 1988, 1989, 1990, 1991, 2003, 2005
  • Deutscher A-Jugendpokalsieger 1997, 2001
  • Deutscher B-Jugendmeister 1986, 1994, 1995, 1999, 2004

Platzierungen in der Bundesliga

  • 2004/05 - Platz 5
  • 2003/04 - Platz 4
  • 2002/03 - Platz 2
  • 2001/02 - Platz 8
  • 2000/01 - Platz 15
  • 1999/00 - Platz 8
  • 1998/99 - Platz 11
  • 1997/98 - Platz 4
  • 1996/97 - Platz 4
  • 1995/96 - Platz 10
  • 1994/95 - Platz 12
  • 1993/94 - Platz 7
  • 1992/93 - Platz 7
  • 1991/92 - Deutscher Meister
  • 1990/91 - Platz 6
  • 1989/90 - Platz 6
  • 1988/89 - Platz 5
  • 1987/88 - Platz 4
  • 1986/87 - Platz 12
  • 1985/86 - Platz 5
  • 1984/85 - Platz 10
  • 1983/84 - Deutscher Meister
  • 1982/83 - Platz 3
  • 1981/82 - Platz 9
  • 1980/81 - Platz 3
  • 1979/80 - Platz 3
  • 1978/79 - Platz 2
  • 1977/78 - Platz 4
  • 1976/77 - Aufstieg in die 1. Bundesliga
  • 1975/76 - 2. Bundesliga
  • 1974/75 - Platz 16 - Abstieg in die 2. Bundesliga
  • 1973/74 - Platz 9
  • 1972/73 - Platz 6
  • 1971/72 - Platz 8
  • 1970/71 - Platz 12
  • 1969/70 - Platz 7
  • 1968/69 - Platz 5
  • 1967/68 - Platz 8
  • 1966/67 - Platz 12
  • 1965/66 - Platz 11
  • 1964/65 - Platz 12
  • 1963/64 - Platz 5

Weitere Statistik

  • Spitzenreiter: 55 mal Spitzenreiter der 1. Bundesliga (Stand: Sommer 2005)
  • Höchster Heimsieg in der Bundesliga: 7:0 gegen 1. FC Nürnberg (05.11.1983), Hannover 96 (08.02.1986) und Borussia Dortmund (23.02.1991)
  • Höchste Heimniederlage in der Bundesliga: 0:5 gegen Borussia Dortmund (16.03.1996), 0:4 gegen VfL Bochum (26.10.1985)
  • Höchster Auswärtssieg in der Bundesliga: 7:0 gegen Fortuna Düsseldorf (15.03.1986), 7:1 gegen SV Darmstadt 98 (09.06.1979), 6:0 gegen 1. FC Nürnberg (27.04.1984)
  • Höchste Auswärtsniederlage in der Bundesliga: 1:7 gegen Borussia Dortmund (14.03.1964), 0:6 gegen 1. FC Kaiserslautern (30.11.1974), Eintracht Braunschweig (05.04.1975) und Werder Bremen (29.11.1985)
  • Die meisten Tore:
  1. Karl Allgöwer (129)
  2. Fritz Walter (102)
  3. Hermann Ohlicher (96)
  4. Jürgen Klinsmann (79)
  5. Fredi Bobic (69)
  • Die meisten Spiele:
  1. Karl Allgöwer (338)
  2. Günther Schäfer (331)
  3. Guido Buchwald (325)
  4. Hermann Ohlicher (318)
  5. Eike Immel (287)

Personen

Präsidenten

FV Stuttgart 93

  • Carl Kaufmann: 1893 - 1894
  • Alexander Gläser: 1894 - 1908
  • Julius Dempf: 1908 - 1910
  • Fritz Hengerer: 1910 - 1911
  • Wilhelm Hinzmann: 1912 - 1914

Kronen-Club Cannstatt

  • Hermann Schmid:1897 - 1901
  • Karl Hahn :1901 - 1905
  • Hans Bittner :1905 - 1908
  • Richard Reissner: 1909 - 1910
  • Eugen Imberger: 1910 - 1912

VfB Stuttgart

  • Dr. Gustav Schumm: 1918 - 1919
  • Egon Reichsgraf von Berlodingen: 1919 - 1923
  • Dr. Adolf Deubler: 1923 - 1931
  • Albert Bauer: 1931 - 1932
  • Hans Kiener: 1932 - 1944
  • Dr. Fritz Walter: 1944 - 1968
  • Hans Weitpert: 1969 - 1975
  • Gerhard Mayer-Vorfelder: 1975 - 2000
  • Manfred Haas : 2000 - 2003
  • Erwin Staudt : seit 26. Juni 2003

Fußballtrainer

  • Edward Tom Hanney: Sommer 1924 - Anfang 1927
  • Dr. Ludwig Kovacs: September 1927 - Mitte 1930
  • Emil Fritz: 1930 - 1933
  • Willi Rutz: 1933
  • Fritz Teufel: 1933 - 1936
  • Lony Seiderer: 1936 - 1939
  • Fritz Teufel: 1945 - 1947
  • Georg Wurzer : 1947 - 1960
  • Kurt Baluses : 1. Juli 1963 - 24. Februar 1965
  • Franz Seybold : 25. Februar 1965 - 7. März 1965
  • Rudi Gutendorf : 8. März 1965 - 6. Dezember 1966
  • Albert Sing : 7. Dezember 1966 - 30. Juni 1967
  • Gunther Baumann : 1. Juli 1967 - 30. Juni 1969
  • Franz Seybold: 1. Juli 1969 - 30. Juni 1970
  • Branko Zebec : 1. Juli 1970 - 18. April 1972
  • Karl Bögelein : 19. April 1972 - 30. Juni 1972
  • Hermann Eppenhoff : 1. Juli 1972 - 1. Dezember 1974
  • Fritz Millinger : 2. Dezember 1974 - 13. Dezember 1974
  • Albert Sing : 14. Dezember 1974 - 30. Juni 1975
  • Istvan Sztani : 1. Juli 1975 - 31. März 1976
  • Karl Bögelein: 1. April 1976 - 30. Juni 1976
  • Hans-Jürgen Sundermann : 1. Juli 1976 - 30. Juni 1979
  • Lothar Buchmann : 1. Juli 1979 - 30. Juni 1980
  • Hans-Jürgen Sundermann: 1. Juli 1980 - 30. Juni 1982
  • Helmut Benthaus : 1. Juli 1982 - 30. Juni 1985
  • Otto Baric : 1. Juli 1985 - 4. März 1986
  • Willi Entenmann : 5. März 1986 - 30. Juni 1986
  • Egon Coordes : 1. Juli 1986 - 30. Juni 1987
  • Arie Haan : 1. Juli 1987 - 26. März 1990
  • Willi Entenmann: 27. März 1990 - 19. November 1990
  • Christoph Daum : 20. November 1990 - 10. Dezember 1993
  • Jürgen Röber : 15. Dezember 1993 - 25. April 1995
  • Jürgen Sundermann: 26. April 1995 - 30. Juni 1995
  • Rolf Fringer : 1. Juli 1995 - 13. August 1996
  • Joachim Löw : 14. August 1996 - 30. Juni 1998
  • Winfried Schäfer : 1. Juli 1998 - 4. Dezember 1998
  • Wolfgang Rolff : 5. Dezember 1998 - 31. Dezember 1998
  • Rainer Adrion : 1. Januar 1999 - 2. Mai 1999
  • Ralf Rangnick : 3. Mai 1999 - 23. Februar 2001
  • Felix Magath : 24. Februar 2001 - 30. Juni 2004
  • Matthias Sammer : 1. Juli 2004 - 3. Juni 2005
  • Giovanni Trapattoni : 17. Juni 2005 - 9. Februar 2006
  • Armin Veh : seit 10. Februar 2006

Kader 2005/06

Tor
1 Deutscher Timo Hildebrand
23 Deutscher Dirk Heinen
Abwehr
5 Deutscher Markus Babbel
17 Franzose Mathieu Delpierre
6 Portugiese Fernando Meira
12 Deutscher Heiko Gerber
2 Deutscher Andreas Hinkel
21 Schweizer Ludovic Magnin
3 Österreicher Martin Stranzl
32 Deutscher Andreas Beck
Mittelfeld
8 Deutscher Daniel Bierofka
14 Kroate Mario Carević
40 Deutscher Christian Gentner
22 Däne Jesper Grønkjær
11 Deutscher Thomas Hitzlsperger
7 Deutscher Silvio Meißner
20 Kroate Zvonimir Soldo
13 Deutscher Christian Tiffert
Sturm
18 Brasilianer Cacau
33 Deutscher Mario Gomez
38 Serbe Danijel Ljuboja
10 Däne Jon Dahl Tomasson

Bekannte ehemalige und heutige Spieler

  • Karl Allgöwer
  • Krassimir Balakow
  • Karl Barufka
  • José Horacio Basualdo
  • Thomas Berthold
  • Rolf Blessing
  • Fredi Bobic
  • Karl Bögelein
  • Marcelo Bordon
  • Guido Buchwald
  • Mathieu Delpierre
  • Sean Dundee
  • Carlos Dunga
  • Giovane Elber
  • Willi Entenmann
  • Buffy Ettmayer
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