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Letzte Änderung für Artikel Wurmlingen (Tuttlingen): 12.02.2006 23:01

Wurmlingen (Tuttlingen)

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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Wurmlingen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Freiburg
Landkreis : Tuttlingen
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 00' N, 08° 47' O
48° 00' N, 08° 47' O
Höhe : 665 m ü. NN
Fläche : 15,43 km²
Einwohner : 3835 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte : 249 Einwohner je km²
Ausländeranteil : 5,1 %
Postleitzahl : 78573
Vorwahl : 07461
Kfz-Kennzeichen : TUT
Gemeindeschlüssel : 08 3 27 054
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Obere Hauptstraße 4
78573 Wurmlingen
Offizielle Website: www.wurmlingen.de
Politik
Bürgermeister : Klaus Schellenberg

Wurmlingen ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen direkt nordwestlich von Tuttlingen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Wurmlingen liegt unweit der Mündung des Faulenbachs in die Elta in einem weiten Talkessel der westlichen Schwäbischen Alb unmittelbar am 48. Grad nördlicher Breite. Die Gemarkungsfläche umfasst neben Teilen des Faulenbach- und Eltatals, die sich auf einer Höhe von ca. 650 m über NN befinden, auch Anteile an der Hochfläche der Schwäbischen Alb (ca. 850 bis 890 m über NN).

Geschichte

Römerzeit: Gutshof und römisches Bad

In Wurmlingen befinden sich die Reste eines römischen Gutshofes sowie eines Römischen Bades. Dieses wurde in der Zeit der Völkerwanderung durch die Alamannen in Verbindung mit einem Holzhaus verwendet, eine der seltenen gezielten Nutzung römischer Einrichtungen durch die Germanen.

Mittelalter: Ortsgründung

Der heutige Ort Wurmlingen wurde am 30. März 797 erstmals urkundlich in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen als Wurmeringa erwähnt. Der Name geht auf den Eigennamen Wurmhari oder Wurmheri zurück (vgl. -ingen ).

Frühe Neuzeit: Konzenberger Ländchen

Während der Frühen Neuzeit war Wurmlingen zentraler Ort des "Konzenberger Ländchens" (vgl. Burg Konzenberg), welches im Besitz des Bischofs von Konstanz war und neben Wurmlingen noch einige benachbarte Dörfer umfasste. Diese Zugehörigkeit zum Domkapitel prägt bis heute das Ortsbild mit seinem Schloss und der klassizistischen Sankt-Gallus-Kirche neben den einfachen alten, längst als reine Wohnhäuser genutzten Bauernhäusern. 1803 fiel Wurmlingen mit Konzenberg an Baden, 1806 dann an Württemberg, mit der Verwaltung durch das Oberamt Tuttlingen .

Neuzeit

Der bäuerliche Charakter blieb bis zur Wende zum 20. Jahrhundert erhalten. Angesichts des starken Wachstums der Leder verarbeitenden und medizintechnischen Industrie im nahen Tuttlingen entwickelte sich Wurmlingen seit der Fertigstellung der Bahnstrecke Stuttgart-Tuttlingen-Singen (Gäubahn) (1879) zu einem Arbeiterwohnort. Nennenswerte Industrie entwickelte sich in Wurmlingen selbst erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs meist aus klein-handwerklichen Wurzeln (Graphische, Papier verarbeitende Industrie, Medizintechnik, KFZ-Zulieferer).

In der Zeit der baden-württembergischen Gebietsreform (Anfang der 1970er Jahre) konnte sich Wurmlingen dem Versuch Tuttlingens, sich die Gemeinde einzuverleiben, durch geschicktes Taktieren und enormen Einsatz der Bevölkerung widersetzen. Die günstige Lage am Rand der prosperierenden Industriestadt Tuttlingen und das Wachstum der ansässigen Industriebetriebe ermöglichte der Gemeinde Wurmlingen fortan eine gedeihliche Entwicklung bei minimaler Pro-Kopf-Verschuldung.

Ereignisse in der jüngeren Geschichte

Am 27. Juli 1934 stürzte ein Passagierflugzeug der Swissair in ein Waldstück (Rußberg) östlich des Dorfes. Das Flugzeug befand sich auf dem Weg von Zürich nach Berlin. Unter den 12 Toten war die erste Stewardess Europas, Nelly Diener . Dieser Absturz war einer der ersten Abstürze einer Passagiermaschine in Europa (vgl. Chronik der Luftfahrtkatastrophen bis 1950 ).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Römisches Bad
  • Ruine Konzenberg, 2 Kilometer südwestlich des Ortes
  • Das älteste noch genutzte Gebäuden ist der sog. Hobiehl (erbaut ca. 1300) mit seinen charakteristischen Stufengiebeln.
  • Das ehemalige Schloss (erbaut 1600-1602) beherbergt heute die Grund- und Nachbarschafts-Hauptschule (Konzenbergschule).
  • Die sogenannte alte Vogtei (ursprünglich erbaut um 1500, aber 1985 abgetragen und originalgetreu rekonstruiert).
  • Katholische St.-Gallus-Kirche, erbaut 1782-1784 von Pierre Michel d'Ixnard im klassizistischen Stil.

Fastnacht

In der Wurmlinger Fasnet spielen drei Figuren eine wichtige Rolle: Hansele, Fuchs und Hexe. Diese entstanden in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, z. T. nach historischen Vorbildern: Das Hansele ist ein "Weißnarr", der Fuchs ein "Blätzlenarr", der die Farben grün, gelb und rot trägt. Die größte Gruppe der Wurmlinger Narren bilden die Hexen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Neben vier Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern gibt es eine große Zahl kleiner Betriebe. Insgesamt verfügt die Gemeinde über 1200 Arbeitsplätze. Dennoch wird die Zahl der Einpendler (750) von der der Auspendler (1050) deutlich übertroffen.

Verkehr

Wurmlingen liegt an der Bundesstraße B 14 sowie an der Gäubahn. An den beiden Haltestellen auf dem Gemeindegebiet halten die Züge des Ringzuges. Mit ÖPNV ist Wurmlingen über die Linie 8 zu erreichen.

Weblinks

Wikipedia

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