Markgröningen
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk : | Stuttgart |
Landkreis : | Ludwigsburg |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 54' N, 09° 05' O 48° 54' N, 09° 05' O |
Höhe : | 280 m ü. NN |
Fläche : | 28,16 km² |
Einwohner : | 14.488 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 514 Einwohner je km² |
Ausländeranteil : | 18,2 % |
Postleitzahl : | 71706 |
Vorwahl : | 07145 |
Kfz-Kennzeichen : | LB |
Gemeindeschlüssel : | 08 1 18 050 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Marktplatz 1 71706 Markgröningen |
Offizielle Website: | www.markgroeningen.de |
E-Mail-Adresse: | info@markgroeningen.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Rudolf Kürner |
Markgröningen ist eine Stadt in Baden-Württemberg im Landkreis Ludwigsburg.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Die urkundliche Ersterwähnung (unter dem Namen Grüningen) stammt vom Jahr 779 . Noch heute wird die Stadt umgangssprachlich Gröningen genannt. Die Vorsilbe Mark stammt von der Grenzlage an der fränkisch-alemannischen Mark, die in diesem Bereich mit der Bistumsgrenze übereinstimmt. Historisch von Bedeutung ist Markgröningen, weil das Grüninger Reichslehen dem Träger der Reichssturmfahne vorbehalten war. 1252 hatte dieses Amt Graf Hartmann II. von Grüningen aus dem Haus Württemberg inne, der sich die vermutlich um 1240 zur Freien Reichsstadt erhobene Stauferstadt mit ehemaliger Königspfalz aneignete und ausbaute. Gegen den erbitterten Widerstand des Grafen brachte König Rudolf von Habsburg die Stadt 1280 wieder in Reichshand. Im Jahre 1336 gelangten die Württemberger Grafen allerdings endgültig in den Besitz von Grüningen mitsamt der Reichssturmfahne, die sie ab 1495 auch als Herzöge in ihr Wappen übernahmen. Die ehemalige Reichsburg bauten sie zum Residenzschloss um. Unter Graf Eberhard im Bart erlebte die Stadt im 15. Jahrhundert nochmals eine Blütezeit. Ihre Bürger verfügten über das höchste Durchschnittsvermögen in ganz Württemberg. Wegen sozialer Spannungen kam es 1514 im Zuge des "Armen Konrad" allerdings zum Aufruhr gegen die vom Hause Volland dominierte "Ehrbarkeit". Unterstützung erfuhr die Unterschicht durch Stadtpfarrer Dr. Rainhard Gaißlin. Im Dreißigjährigen Krieg verzeichnete die Stadt starke Zerstörungen und große Bevölkerungsverluste. Residenz und Oberamt gingen im 18. und nach zähem Ringen endgültig im 19. Jahrhundert auf das neu errichtete Ludwigsburg über, weshalb Stadt und Kreis Ludwigsburg heute die Reichssturmfahne im Wappen führen.
Zwei fragwürdige Modernisierungswellen um 1830 und um 1970 kosteten die Stadt einen beträchtlichen Teil ihrer außergewöhnlichen historischen Bausubstanz.
Seit dem 19. Jahrhundert liegt die Stadt im Schatten der benachbarten Residenz- und Kreisstadt Ludwigsburg und hat nur wenig Industrialisierung (Textil, Werkzeug- und Maschinenbau). Es fehlen Eisenbahn- und Fernstraßenanschlüsse. Der damalige Rat der Stadt hat der Eisenbahn den Zugriff auf Markgröninger Grund versagt. Die Bahn wurde daraufhin über Bietigheim (dadurch historische Eisenbahnbrücke) gelegt. Zur Strafe für diesen Fehler bettelte der Rat dann 70 Jahre um einen Bahnanschluß der ihr kaum 60 Jahre später wieder genommen wurde.
Persönlichkeiten
- Annemarie Griesinger, Sozialpolitikerin
- Hans Grüninger (eigentl. Johann Reinhardt), Buchdrucker
- Ludwig Friedrich Heyd , Stadtpfarrer und Historiker
- August Ludwig Reyscher , Jurist und Politiker
Bauwerke
Markgröningen liegt an der Deutschen Fachwerkstraße. Die Stadt bietet ein eindrucksvolles spätmittelalterliches Stadtensemble mit der gotischen Stadtkirche aus dem 13. bis 15. Jhdt., die innen wertvolle Wand- und Deckenmalereien besitzt, einem eindrucksvollen Fachwerk-Rathaus aus dem 15. Jhdt. und Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung mit einem Torturm. Außer den aufgezählten Bauwerken gibt es noch viele weitere historische Gebäude zu betrachten: das ehemalige Spital zum Heiligen Geist, zwei Keltern, der Landesfruchtkasten und die Zehntscheuer sowie zahlreiche stolze Bürgerhäuser aus dem 15. und 16. Jhdt. Ein Beispiel ist das renovierte Vimpelinhaus, in dem sich jetzt ein Museum befindet. Außerdem gibt es in Markgröningen noch Reste des alten Schlosses, das erst in ein Arbeitshaus umgebaut und zwischendurch als Lehrerinnen-Seminar genutzt wurde. Heute beherbergt das Gebäudeensemble das Helene-Lange-Gymnasium (mit musischem Schwerpunkt).
Events
Jährlich findet am letzten Augustwochenende das traditionelle Heimatfest statt, der "Historische Markgröninger Schäferlauf". Es gilt als ältestes und schönstes Heimatfest Süddeutschlands. Eine Woche vor dem Schäferlauf findet seit 1970 das "Internationale Musikfest" mit regem Zuspruch durch die Bevölkerung aus Markgröningen und der näheren und weiteren Umgebung statt.
Nachtleben
- Diskothek Vegas
- Maria, Stelzengasse
- Mythos, Kirchgasse
- Players' Club
- Schlosskeller Markgröningen
Partnerschaften
Die Stadt Markgröningen unterhält seit dem Jahr 1989 eine Städtepartnerschaft mit der Stadt St.-Martin-de-Crau im Süden Frankreichs .
Gewerbe
- Magna Näher, Nadelfilzhersteller mit über 700 Angestellten.
- MAHLE, Kolbenhersteller
Weblinks
Affalterbach | Asperg | Benningen am Neckar | Besigheim | Bietigheim-Bissingen | Bönnigheim | Ditzingen | Eberdingen | Erdmannhausen | Erligheim | Freiberg am Neckar | Freudental | Gemmrigheim | Gerlingen | Großbottwar | Hemmingen | Hessigheim | Ingersheim | Kirchheim am Neckar | Korntal-Münchingen | Kornwestheim | Löchgau | Ludwigsburg | Marbach am Neckar | Markgröningen | Möglingen | Mundelsheim | Murr | Oberriexingen | Oberstenfeld | Pleidelsheim | Remseck am Neckar | Sachsenheim | Schwieberdingen | Sersheim | Steinheim an der Murr | Tamm | Vaihingen an der Enz | Walheim
Kategorien : Landkreis Ludwigsburg | Ort in Baden-Württemberg | Reichsstadt
Informationen aus der Umgebung
Hotels in der Umgebung
Hotel | Plz | Ort | Url | Kategorie | Telefon | |
---|---|---|---|---|---|---|
Ringhotel Adler | 71679 | Asperg | @ | 07141 / 26 60-0 | ||
Parkhotel Bietigheim | 74321 | Bietigheim-Bissingen | @ | 07142 / 77 06-0 | ||
Hotel-Rose | 74321 | Bietigheim-Bissingen | @ | 07142 / 92929-0 | ||
Hotel Restaurant Otterbach | 74321 | Bietigheim-Bissingen | @ | 07142 / 5840 | ||
Hotel Litz - Restaurant Flößerstube | 74321 | Bietigheim-Bissingen | @ | 07142 / 3912 | ||
Blankenburg | 71254 | Ditzingen | @ | 07156 / 9320 | ||
Baumann | 71691 | Freiberg am Neckar | 07141 / 78 15-0 | |||
Domizil | 70806 | Kornwestheim | @ | 07154 / 8090 | ||
Hasen mit Gästehaus | 70806 | Kornwestheim | @ | 07154 / 81 35 00 | ||
Hotel garni Favorit | 71638 | Ludwigsburg | @ | 0 71 41 / 97 67 70 | ||
Schlosshotel Monrepos | 71634 | Ludwigsburg | @ | 0 71 41 / 30 20 | ||
Stahl | 71636 | Ludwigsburg | 07141 / 44110 | |||
Zum treuen Bartel | 71706 | Markgröningen | @ | 07145 / 96290 | ||
Comfort Hotel | 71638 | Ludwigsburg | 07141 / 94 100 | |||
Am Wasen | 71691 | Freiberg am Neckar | @ | 07141 / 2747-0 | ||
Schwäbischer Hof | 71706 | Markgröningen | 07145 / 53 83 | |||
Historik Hotel & Restaurant Friedrich von Schiller | 74321 | Bietigheim-Bissingen | 07142 / 9020-0 | |||
Bären | 71679 | Asperg | @ | 07141 / 2656 - 0 | ||
Hotel Alka | 74321 | Bietigheim-Bissingen | 07142 / 52730 | |||
Schober | 71691 | Freiberg am Neckar | @ | 07141 / 27 67-0 | ||
Bäuerle | 70806 | Kornwestheim | @ | 07154 / 83 10-0 | ||
Altes Rathaus | 70806 | Kornwestheim | 07154 / 63 66 | |||
Staiger | 71642 | Ludwigsburg | @ | 0 71 41 / 2 55 50 | ||
Kamin | 71640 | Ludwigsburg | 0 71 41 / 8 67 67 | |||
Goldener Becher | 71706 | Markgröningen | 07145 / 80 53 | |||
Nestor | 71638 | Ludwigsburg | @ | 0 71 41 / 96 70 | ||
Ascot | 71254 | Ditzingen | @ | 07156 / 9 62-0 | ||
Zum Kranz | 71735 | Eberdingen | 07042 / 77980 | |||
Schlosshof | 71701 | Schwieberdingen | @ | 07150 / 3965-0 | ||
Adler | 71735 | Eberdingen | @ | 07042 / Tel: 07042/7 | ||
Reinhardts HOTEL & AUTOMOBILIA | 74321 | Bietigheim-Bissingen | @ | 07142 / 9172-0 | ||
Hotel Funk | 74321 | Bietigheim-Bissingen | @ | 07142 / 51008 |
Weitere Artikel aus der Umgebung
- Stuttgart-Stammheim
- Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim
- Wasserturm der Bahn in Kornwestheim
- Kornwestheim
- Ludwigsburg
- Asperg
- Bietigheim-Bissingen
- Ditzingen
- Eberdingen
- Freiberg am Neckar
- Sachsenheim
- Ingersheim
- Metterzimmern
- Oberriexingen
- Schwieberdingen
- Sersheim
- Tamm
- Vaihingen an der Enz
- Bietigheimer Eisenbahnviadukt
- Hemmingen (Württemberg)
- Korntal-Münchingen
- Möglingen
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Markgröningen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Markgröningen verfügbar.