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Letzte Änderung für Artikel Breisach am Rhein: 08.02.2006 18:17

Breisach am Rhein

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Luftbild Karte
Luftbild von Breisach
Luftbild von Breisach
Deutschlandkarte, Position von Breisach am Rhein hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Freiburg
Landkreis : Breisgau-Hochschwarzwald
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 02' N, 07° 35' O
48° 02' N, 07° 35' O
Höhe : 191 m ü. NN
Fläche : 54,58 km²
Einwohner : 13954 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte : 259 Einwohner je km²
Ausländeranteil : 9,03 %
Postleitzahl : 79200-79206
Vorwahl : 07667
Kfz-Kennzeichen : FR
Gemeindeschlüssel : 08 3 15 015
Stadtgliederung: 4 Stadtteile/ Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Münsterplatz 1
79206 Breisach
Offizielle Website: www.breisach.de
E-Mail-Adresse: info@breisach.de
Politik
Bürgermeister : Alfred Vonarb ( CDU )

Breisach am Rhein ist eine Stadt am Oberrhein und damit an der deutsch - französischen Grenze, etwa auf halber Strecke zwischen Colmar und Freiburg im Breisgau (jeweils etwa 20 km) und etwa 60 km nördlich von Basel. Sie liegt nahe am Kaiserstuhl. Ãœber den Rhein führt eine Brücke nach Neuf-Brisach auf französischer Seite.

Der Name ist keltisch und bedeutet soviel wie Wasserbrecher. Vgl. den heute noch häufigen Namen Ach für einen Fluss sowie lateinisch aqua oder Aachen. Der Wortstamm „breis“ findet sich heute noch im französischen Wort briser. Der Felsen / Berg, auf dem die Stadt Breisach entstand, lag bis zur Rheinkorrektion von Johann Gottfried Tulla im Rhein, jedenfalls bei Hochwasser, und brach dessen Fluten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Berg, auf dem Breisach liegt, war Sitz eines Keltenfürsten . Die Römer unterhielten auf dem „mons Brisiacus“ ein Hilfskastell .

Als Stadt im heutigen Sinne wurde Breisach 1185 von den Staufern gegründet. Zu dieser Zeit war aber eine Siedlung (mit Kirche) bereits vorhanden. Eine Breisacher Münze aus dem 11. Jahrhundert wurde auf den Färöern im Münzfund von Sandur entdeckt.

Im frühen 13. Jahrhundert wurde mit dem Bau des St. Stephansmünster begonnen. Im frühen 16. Jahrhundert war Breisach die maßgebliche Reichsfestung am Oberrhein. Am 7. Dezember 1638 eroberte der von Frankreich mit Subsidien ausgestattete Bernhard von Sachsen-Weimar die von Kaiser Ferdinand II. bzw. General Reinach mit allen Mitteln verteidigte Stadt und versuchte, sie zum Mittelpunkt eines eigenen neuen Territoriums zu machen. Nach dem Tode Bernhards 1639 übergab sein General die Stadt an die Franzosen, die sie als eigene Eroberung betrachteten. Im Westfälischen Frieden 1648 fiel Breisach auch de iure an Frankreich.

Nach 1670 wurde Breisach Sitz einer (französischen) Reunionskammer . Im Frieden von Rijswijk 1697 gab Frankreich Breisach zurück, eroberte es aber sogleich zu Beginn des Spanischen Erbfolgekriegs erneut (7. September 1703, General Villars). Mit dem Rastatter Frieden 7. März 1714 wurde Breisach wieder kaiserlich. Frankreich errichtete unterdessen auf dem linken Rheinufer gegenüber von Breisach eine eigene Festung ( Neuf-Brisach ). 1790 gehörte Breisach zu Vorderösterreich und war dort dem Oberamt Breisgau zugeordnet. In den Revolutionskriegen 1793 wurde Breisach weitgehend und nachhaltig zerstört und anschließend 1805 dem faktisch neugebildeten Staat Baden einverleibt.

Als die Alliierten im Frühjahr 1945 bei Breisach den Rhein überquerten, wurde die Stadt durch Artilleriefeuer zu 85 % zerstört. Auch das St. Stephansmünster wurde erneut schwer beschädigt.

Im Jahre 1969 wurde Breisach als Standort für ein Kernkraftwerk vorgesehen. Jedoch scheiterte dies, und 1973 entschied man sich für Wyhl als Standort (was ebenfalls scheiterte).

Eingemeindungen

  • 1970 Hochstetten
  • 1972 Gündlingen
  • 1973 Niederrimsingen
  • 1975 Oberrimsingen (mit dem 1936 dorthin eingemeindeten Grezhausen)

Politik

Breisach von der Rheinseite aus
Breisach von der Rheinseite aus

Gemeinderat

Nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

CDU 43,9 % -3,9 12 Sitze ±0
SPD 24,3 % -2,1 6 Sitze ±0
ULB 16,8 % +3,9 4 Sitze +1
FDP / DVP 15,0 % +2,1 4 Sitze +1

Wappen

  • Das Wappen der Stadt Breisach breisach.jpg

Städtepartnerschaften

  • Saint-Louis , Frankreich , seit 1960
  • Pürgg-Trautenfels, Österreich , seit 1994 Partnergemeinde Stadtteils Niederrimsingen
  • Neuf-Brisach , Frankreich , seit 2000

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Breisach wird durch die Breisacher Bahn nach Freiburg im Breisgau, auf der auch die Breisgau-S-Bahn zum Nahverkehrstarif verkehrt, und die Kaiserstuhlbahn nach Riegel am Kaiserstuhl, die die Südwestdeutsche Verkehrs AG betreibt, an das überregionale Schienennetz angebunden.

Durch die Bundesstraße B 31 nach Lindau (Bodensee) und auf franzöischer Seite die N 415 nach Colmar ist Breisach auch gut an das überregionale Straßennetz angebunden.

Ansässige Unternehmen

In Breisach befindet sich der Badische Winzerkeller eG mit Europas größtem Erzeuger Weinkeller, die Gräflich von Kageneck'sche Wein- und Sektkellerei und der Privatsektkellerei Geldermann . Diese Betriebe belegen die hohe Bedeutung des Weinbaus in Breisach und im Kaiserstuhl.

Gerichte und Behörden

Breisach verfügt über ein Amtsgericht , das zum Landgerichtsbezirk Freiburg im Breisgau und zum OLG -Bezirk Karlsruhe gehört. Die Stadt ist auch Sitz des Dekanats Breisach/Endingen des Erzbistums Freiburg.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Das Museum für Stadtgeschichte zeigt auf 400 m² eine anspruchsvolle Sammlung von der Steinzeit bis in die Gegenwart.

Bauwerke

Luftbild vom Breisacher Münster
Luftbild vom Breisacher Münster
  • Das romanische Münster St. Stefan verfügt über einen spätgotischen Schnitzaltar von einem unbekanntem Meister mit den Initialen H. L. und Wandmalerein von Martin Schongauer .

Literatur

  • Deutscher Städteatlas; Band: IV; 4 Teilband. Acta Collegii Historiae Urbanae Societatis Historicorum Internationalis - Serie C. Im Auftrag des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte e. V. und mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, hrsg. von Heinz Stoob †, Wilfried Ehbrecht, Jürgen Lafrenz und Peter Johannek. Stadtmappe Breisach, Autoren: Eugen Reinhard, Heinz-K. Junk. ISBN 3-89115-034-2 ; Dortmund-Altenbeken, 1989.

Weblinks

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Wikipedia

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